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Übergang der DDR in die BRD

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Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von guenni » Do 2. Jul 2020, 20:47

was du wusstest oder nicht ist mir egal. von anderen war die frage, woher diese plakate stammen, aufgetaucht . die habe ich, auch aus meiner erinnerung, beantwortet.

 
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Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von norbert » Do 2. Jul 2020, 20:55

guenni hat geschrieben:
norbert hat geschrieben:Meiner Generation wurde ja schon ab Kindergarten DDR und BRD eingetrichtert.

hat das im privatleben funktioniert?
und wie war das mit dem antifaschistischen schutzwall?

Meine Eltern waren im vermitteln politischer Inhalte sehr zurückhaltend.
Den Schutzwall durfte ich dann auch ein Jahr verteidigen :roll:
Glücklicherweise ohne Zwischenfall.

 

Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von guenni » Do 2. Jul 2020, 20:58

meine frage ging eher dahin, ob dieser im allgeeinen privatleben auch so bezeichnet wurde.

 
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Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von norbert » Do 2. Jul 2020, 21:03

guenni hat geschrieben:meine frage ging eher dahin, ob dieser im allgeeinen privatleben auch so bezeichnet wurde.

Zonengrenze, Mauer, ...
Schutzwall hat da keiner gesagt.

 

Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von HaJo » Do 2. Jul 2020, 21:08

guenni hat geschrieben:was du wusstest oder nicht ist mir egal. von anderen war die frage, woher diese plakate stammen, aufgetaucht . die habe ich, auch aus meiner erinnerung, beantwortet.

Puuh!

Sei doch nicht gleich eingeschnappt.

Ich hatte gar nicht vor, dir zu nahe zu treten.

Nun, gelernt hab ich jedenfalls.

Danke!

 

Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von guenni » Do 2. Jul 2020, 21:21

bitte ;)

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Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von Zett » Fr 3. Jul 2020, 10:59

HTJ hat geschrieben:Obwohl dies ja ein FKK-Forum ist- wenn wir schon mal das Thema haben, möchte ich meine Meinung dazu sagen.
Den Eingangsbeitrg von riedfritz kann ich unterstreichen. Kein Widerspruch. Allerdings möchte ich auf ein paar Dinge hinweisen:
Die Betriebe in der DDR hätten mehr Zeit haben müssen, sich an das neue Wirtschaftsysten anzupassen. Wäre diese Zeit da gewesen? Es wird ja immer gesagt, die Menschen wären abgewandert, wäre die D-Mark nicht gekommen. Allerdings hat auch Helmut Kohl die Dinge beschleunigt. Es gab ja das Notaufnahmeverfahren zur Zeit der deutschen Teilung, daß jeden Menschen, der flüchtet, ersteinmal eine Unterkunft bietet. Man hätte aber dieses Notaufnahmeverfahren schon nach der Grenzöffnung, aber spätestens nach der Volkskammerwahl 1990 abschaffen können. Nein, es wurde als zusätzliches Druckmittel beibehalten, nach dem Motto: Seht, die Leute hauen alle ab.
Als nun alles gelaufen war mit der deutschen Einheit hätte man auch manches anders machen können. In Jena z.B. hat Lothar Späth einiges aufgebaut, so daß es hier noch einigermaßen gut aussieht, und nicht alles tot ist. In anderen Regionen wurde nur noch alles platt gemacht.
Ich finde es auch unfair von Tim007 die Sozialleistungen in die Gesamtkosten mit einzurechnen. Dies hat nichts mit den Kosten der Einheit zu tun. Die andere Frage ist, ob das Geld immer gut angelegt ist. Es wird ja immer gesagt, wie schön Straßen und Plätze in Ostdeutschland sind. Nur wird von schönen Straßen und Plätzen niemand satt. Das Problem ist, daß die Firmenzentralen meist in Westdeutschland sind, und dort das große Geld verdient wird. Auserdem ziehen diese Firmenzentralen die Menschen mit höheren Schulabschluß an.
Gut geschreiben.
Ergänzung:
Man muss das ganze einfach als einen verlorenen/gewonnenen Wirtschaftskrieg sehen und begreifen, dass die Bundesrepublik ein kapitalistisches System ist. Ein Kriegsgewinner streicht sich ein, was nur geht. Genau so ist es geschehen. Dass Herr Kohl blühende Landschaften versprach, um seine Wahl zu gewinnen, liegt am untauglichen Wahlsystem, bei dem auch die größten Wahlversprechen hinterher nicht einklagbar sind.

Traurig und völlig unberechtigt sind Meinungen von Westdeutschen, die der ostdeutschen Bevölkerung ein Mitverschulden an ihrer heutigen Lage vorwerfen oder sich über ihre eigenen "Entbehrungen" beschwerden wegen angeblich in den Osten versickernder Gelder. Von diesen ständig genannten Transferleistungen fließen geschätzte über 90% wieder zurück in den Westen (wo die Firmensitze sind).

Bei der Mitschuld sollte sich die Westdeutschen auch fragen, was sie alles für eine Beendigung der DDR-Diktatur getan haben. Da dürfte in der Regel wenig über Null dabei herauskommen.
Und sie sollten sich fragen, ob ihnen klar war, dass sie mit ihren Käufen bei Neckermann und Co. mit den schön billigen Produkten, herstellt in der DDR, die DDR mit ihren Devisen unterstützt und am Leben erhalten haben.

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Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von Bummler » Fr 3. Jul 2020, 11:58

Tim007 hat geschrieben:Trotzdem warte ich jeden Tag darauf, dass Bummler eines Tages mit einem Blumenstrauß vor meiner Haustür steht.


Ich fürchte da wirst du bis Sanktnimmerlein warten müssen. Weil uns das Geld zusteht, Dank also überflüssig ist.

Wikipedia hat geschrieben:..., jährlich um etwa 100 Milliarden Euro steigend.


Und wann denkst du so, wann diese Milliarden nicht mehr nötig wären?
Nur mal so aus der Erinnerung, Strauß hatte seinerzeit der DDR nur eine Milliarde geborgt und die hat dann einen ganzen Fünf-Jahrplan gereicht. Also ich fürchte, dass Kohl euch da ordentlich reingeritten hat, also finanziell.

Und das Merkel euch da nicht rausholt, ist mittlerweile auch klar. Die Braunkohle wird nun planmäßig abgewickelt und der einzigste Investor, der nennenswerte Arbeitsplätze in einer Zukunftstechnologie errichtet, ist ein amerikanischer, Tesla. So aber, mit dieser Wirtschaftspolitik, wird freilich der Transfer von West nach Ost so sicher bleiben, wie der Sonnenaufgang am Morgen.

Über die Ursachen der Deindustrialisierung im Osten zu labern, das sollten wir den Historikern überlassen. Jämmerlich ist die Tatsache, dass 30 Jahre nach der DDR, die heutige wirtschaftliche Situation immer noch mit dem Argument der maroden Wirtschaft der DDR begründet wird. Das ist Schwachsinn. Die Chinesen haben in den letzten zehn Jahren gezeigt wie man mittels Marktwirtschaft und staatlicher Intervention eine zukunftsfähige Industrie aus dem Boden stampft.

Ich prophezeie mal, das wir in 10, 20 oder 30 Jahren immer noch darüber streiten, wer denn für den Zusammenbruch der DDR-Industrie verantwortlich war, ob die DDR selbst oder Kohl. Aber das ist doch mittlerweile völlig uninteressant, weil seit 30 Jahren die Verantwortung eben in der Bundesrepublik liegt und seit 30 Jahren kein Konzept zum wirtschaftlichen Wiederaufbau funktioniert hat. Wobei das ja möglicherweise auch gar nicht nötig ist, also der Wiederaufbau von Industrie. Wenn die Bayern oder Nordrhein-Westfalen uns alimentieren, dann habe ich doch auch kein Problem. Es ist doch egal wo das Geld herkommt, die Hauptsache ist doch, dass es uns gut geht.

Und Frieden herrscht.

 
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Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von riedfritz » Fr 3. Jul 2020, 12:19

Bummler hat geschrieben:weil seit 30 Jahren die Verantwortung eben in der Bundesrepublik liegt
Ich hatte befürchtet, dass irgendwann so unsachliche und völlig an der Realität vorbeigehende Argumente kommen.
"Kohl" hat die DDR nicht kaputtgemacht, sondern eure Vorgängerregierungen! Denke mal an Bitterfeld!
Ihr seid also nicht mitverantwortlich?
Die Chinesen haben in den letzten zehn Jahren gezeigt wie man mittels Marktwirtschaft und staatlicher Intervention eine zukunftsfähige Industrie aus dem Boden stampft.
In diesem Zusammenhang von Marktwirtschaft zu sprechen ist Satire!
Ich würde mal überlegen, wie die Chinesen auf "Wir sind das Volk" reagieren, siehe Hongkong.

Viele Grüße,

Fritz

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Re: Übergang der DDR in die BRD

Beitrag von Aria » Fr 3. Jul 2020, 12:50

Bummler hat geschrieben:Die Chinesen haben in den letzten zehn Jahren gezeigt wie man mittels Marktwirtschaft und staatlicher Intervention eine zukunftsfähige Industrie aus dem Boden stampft.
Würde Bundesrepublik Deutschland so agieren wie China, das ein Viertel ihrer Bevölkerung als Wanderarbeiter nach frühkapitalistischen Art des 19. Jahrhunderts ausbeutet, diese Republik wäre keine mehr. Aber dass so ein Lob von einem Bürger kommt, der in einer Diktatur sozialisiert worden ist, die Marxismus-Leninismus nicht nur lehrte, sondern auch als Gegenmodell zum Kapitalismus aufzubauen versuchte, das überrascht mich doch sehr.

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