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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » Fr 24. Feb 2017, 01:39

@Hans H.
Na, da gibt's mal ein »Daumen hoch« für Deinen Beitrag!

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » Fr 24. Feb 2017, 02:56

Einen Beitrag zum Krankheitswahn (zur Besessenheit vom Krankmachenden):

"Deutsche dicker denn je
Ab einem Alter von 30 Jahren sind normalgewichtige Männer in Deutschland in der Unterzahl. Die weibliche Bevölkerung knackt diese Grenze ab 55 Jahre. Zu diesem beunruhigendem Ergebnis kommt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in ihrem aktuellem Ernährungsbericht. Als übergewichtig gelten Erwachsene ab einem Body-Maß-Index von 25. Der Wert errechnet sich aus Gewicht durch Körpergröße zum Quadrat."
(test 3/2017, S. 8)

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Bummler » Fr 24. Feb 2017, 09:46

Hans H. hat geschrieben:...
Also, wenn ich so etwas lese, dann kommt mir doch die Galle hoch! Auch wenn der Autor mit den anderen kritischen Aussagen über die Bewertung von Studien und die oft weggelassenen wichtigen Details aus den Ergebnissen (z.B. Weglassen der Info über regional unterschiedliche Ergebnisse) voll Recht hat.


Das ist ja richtig. Ich bin ja auch skeptisch wenn jemand die "Wahrheit" verkünden will, oder wenn er in seinem Buch (es gibt ja eine Leseprobe) die Religion anführt.

ABER es gibt ein paar Aspekte, die mich interessieren. Aus dem Inhaltsverzeichnis:

Die Gesundheits-Diktatur hat geschrieben:
8. Sport und Verbesserung der Langlebigkeit bei Gesunden – oder:
Warum man sich Gesundheit nicht erarbeiten kann

9. Das Übergewicht ist eine Seuche – oder:
Übergewicht als Folge einer Fehlentwicklung in der Gesellschaft?


Mir kommen ja auch mitunter solche Gedanken, also das diese "gesunde Lebensweise" zumindest bei mir eine Verschlechterung der Lebensqualität mit sich bringt, weil ich mich eben zu "Sport" und "gesundem Essen" zwingen muss.
Ich würde schon gerne wissen, ob z.B. mein Bluthochdruck wirklich eine Körperreaktion auf zu wenig Sport ist oder auf zu viel (ungesunde) Arbeit. Das haben die Ärzte mir nämlich noch nicht empfohlen, also weniger zu arbeiten. Ganz zu schweigen von der Politik oder den Arbeitgebern.

Die könnten mir ja jedes Jahr 3 oder 4 Wochen Kur verordnen, um zu beweisen, das wirklich meine Lebensweise die Ursache für meinen Bluthochdruck ist. Aber den Teufel tun sie. Lieber machen sie mir ein schlechtes Gewissen und versauen mir den Tag mit allerlei flapsigen Bemerkungen. Im Urlaub z.B., wenn ich mal so richtig faulenzen kann, dann habe ich Blutdruckwerte, bei denen ich schon eine Reduktion meiner Tabletten erwäge. Also ICH persönlich habe die Erfahrung gemacht, das Urlaub für meine Gesundheit gut ist. Darüber steht aber nichts in der Apotheken Umschau. Also das steht schon drin, aber nicht verbunden mit der Forderung an die Politik, zur Senkung der Kosten im Gesundheitswesen die Urlaubsansprüche für Bluthochdruckpatienten drastisch zu erhöhen. Oder die Frühverrentung nach 15 Jahren Bluthochdruck.

DAS wäre doch mal ein Fortschritt.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Fr 24. Feb 2017, 14:31

Hans H. hat geschrieben:In dem Artikel geht es aber um Homöopathie, von der ich nicht gesprochen hatte.
Homöopathie gehört wie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), von der du geschrieben hast, zur sog. Naturheilkunde – Zitat aus dem Berufsbild der Heilpraktikers:

Die Homöopathie Hahnemanns, die in der wissenschaftlichen Medizin praktisch keinen Stellenwert hatte, wurde von Anfang an von diesen naturheilkundlich orientierten Heilkundigen anerkannt und in ihre heilkundliche Tätigkeit integriert, was ihr wesentlich zu der heutigen Verbreitung und Popularität verhalf.

Aber gut, wenn du das nicht anerkennen willst, dann sprechen wir jetzt über die „reine“ Naturheilkunde.

Hans H. hat geschrieben:Bei Bluthochdruck werden Statine verschrieben, von denen jeder seriöse Arzt genau weiß, dass sie über längere Frist zur verstärkten Osteoporose führen. Irgendwann folgen die Knochenbrüche und wenn längere Bettlägerigkeit folgt, sind sehr viele der älteren Patienten nicht mehr zu retten. Da kommt dann eins auf das Andere.
Ja, es ist wahr, dass Statine bei längerer Anwendung diese Nebenwirkungen haben. Das ist auch gut dokumentiert. Aber wo ist dokumentiert bzw. wer erkennt den möglichen Zusammenhang zwischen dem Trinken von Kräutertees zur Linderung von Asthmaanfällen und dem Nieren-, Leber- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs ein oder zwei Jahrzehnte später?

Keiner bestreitet, dass auch Naturheilmittel Wirkung haben, aber sie haben zweifellos auch Nebenwirkungen. Es wird aber so getan, als ob diese Naturheilmittel a priori gut sind, weil sie ja nicht von der bösen Pharmaindustrie, sondern von der guten Natur hergestellt sind.

Heilpraktiker kann jeder werden, der mindestens 25. Jahr alt ist und mindestens einen Hauptschulabschluss besitzt, ein paar Abendkurse besucht und eine Prüfung ablegt, für die ein Lexikonwissen über die Funktionen der menschlichen Organe meist ausreicht. Es gibt sogar Kurse, die nur darauf ausgelegt sind, diese Prüfung zu bestehen. Nicht zu vergessen sind hier die fast unbegrenzten Verdienstmöglichkeiten eines Heilpraktikers, da er meist nur Privatpatienten behandelt.

Was nicht heißen soll, dass es nicht auch Heilpraktiker mit fundiertem Medizinwissen gibt. Meist sind das Ärzte, die sich später in der Heilkunde spezialisiert haben.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Fr 24. Feb 2017, 15:45

@Aria: du gehst an meinem Beitrag voll vorbei! Ich habe nicht von den tausenden von Mittelchen und Tees gesprochen und was da so alles im Drogeriemarkt herumliegt und irgend etwas bewirken soll, egal ob Goji, Spirulina , Ginseng etc., und ich spreche auch nicht von denen, die als altbekannte Mittel der Hausapotheke ihre volle Berechtigung haben, aber auch allgemein anerkannt sind, wie Kamillentee, Fencheltee bei Bauchschmerzen oder gekochter Karottenbrei bei Darminfektionen. Die einen sind überflüssig, die anderen haben ohnehin ihren festen Platz in der Anwendung bei all denen, die nicht nur sofort zur Tablette greifen.

Und ob Homöopthie zu Recht oder Unrecht als naturheilkundlich orientiert eingestuft wurde, ist ein anderes Thema. Auch wenn diese Einstufung tatsächlich auf Drängen der Homöopathen so erfolgt ist, kann man darüber streiten, weil sehr viele dieser Mittel nicht biologischen Ursprungs sind und weil alle Verdünnungen oberhalb D12 nichts vom Wirkstoff enthalten, egal, ob es einer aus Pflanzen war oder nicht.

Was ich angesprochen habe, sind Mittel und Methoden, die in vielen Ländern (inkl. Schweiz) erfolgreich angewendet werden und zu denen es eine derart erdrückende Anzahl an Erfolgsberichten gibt, dass der Beweis der Wirksamkeit auch ohne Doppelblindversuche eindeutig vorliegt - die aber hierzulande nicht anerkannt werden.

Was ich auch angesprochen habe ist, dass die in Deutschland so extrem unterschätzte hohe Gefahr durch Trans-Fettsäuren in anderen Ländern mit statistisch hochsignifikanten Ergebnissen bewiesen wurde, bei uns aber nur wegen des Fehlens einer Doppelblind-Studie abgewiegelt wird mit "wir sehen keine Gefährdung der Gesundheit". Wenn schon die USA diese chemisch gehärteten Fette in Lebensmitteln verboten hat, dann kann man wohl nicht davon ausgehen, dass das nicht sehr gut begründet war.

Jeder, der auch nur leichtes Übergewicht hat und jeder, der auch nur leichten Bluthochdruck hat, sollte versuchen, nur Produkte einzukaufen, die völlig frei sind von trans-Fettsäuren. Das geht praktisch nur über den Biomarkt und ist natürlich teurer. Übrigens hat auch Heumilch und die daraus gewonnenen Produkte zu mehr als 30% ein gesünderes Fettsäurespektrum als die Milch und Milchprodukte aus anderer Landwirtschaft. In Österreich, wo über große Landschaftsbereiche aus Naturschutzgründen das Silageverbot besteht, gibt es zu einem großen Anteil Heumilch und es ist inzwischen ein signifikant ein besserer Gesundheitszustand der Menschen nachzuweisen, die nur diese und die Produkte daraus verzehren.

Es ging mir hier also nicht um die Verteidigung von naturheilkundlichen Methoden, sondern es ging mir um den hier durchgesetzten Schwachsinn, dass man von keinerlei Wirkung reden darf, wenn keine Doppelblindstudie vorliegt. Das geht soweit, dass die zwei seriösen Anbieter (seriöse gibt es nur zwei!) der von mir zitierten Pilzpräparate (auch "Heilpilze" genannt) Klagen an den Hals bekommen haben, als sie mal Erfahrungsberichte von Käufern dieser Produkte veröffentlicht hatten. Sie hatten nur wörtlich zitiert, was die Menschen für Erfahrungen damit hatten. Das wurde ihnen gerichtlich verboten. Überall sonst können Produktbewertungen und -erfahrungen auf Seiten der Verkäufer eingetragen werden, aber nicht, wenn ich schreibe, dass ich mit einem Produkt irgend etwas an der Gesundheit verbessern konnte. Und da stehen bei den Klagen Industrieverbände dahinter, die Millionen-Einbußen befürchten, wenn bekannt wird, dass es zu einigen derer Präparate wirksamere Mittel aus der Natur gibt. Übrigens haben bei den Pilzen sowohl die Chinesen, als auch ein Forschungsinstitut in Deutschland sehr intensiv über mögliche Nebenwirkungen geforscht und die stehen in keinen Vergleich zu denen der Pharma-Mittel die für die jeweiligen Einsatzgebiete gegeben werden. Welche das sind, will ich hier nicht vertiefen und auch evtl. Links gebe ich nur per PN weiter, weil ich diese Diskussion hier nicht zu Details austragen will.

Der Punkt, der das Übergewicht betrifft, das auch sehr viel mehr Gesundheitsschäden verursacht, als allgemein von den meisten Ärzten erkannt wird, hatte ich angesprochen und dazu die Empfehlung der Sendungen "Die Gesundheits-Docs" geschrieben. Das sind Ärzte, (keine Naturheilkundler, sondern echte Ärzte!) die als erste die Sache öffentlich so deutlich auf den Punkt bringen, wie es nötig ist. Die suchen wieder nach neuen Teilnehmern für eine weitere Staffel. Man muss nur bereit sein, sich dabei vom Fernsehen beobachten zu lassen. Nach deren Beobachtungen sind mehr als die Hälfte der Krankheiten der Bevölkerung (akute Infektionen ausgenommen) auf einen kranken Darm zurückzuführen. Das merkt man in den allermeisten Fällen aber nicht, nur ist eben die Verdauung nicht im Gleichgewicht und es werden Giftstoffe von den falschen Bakterien im Darm aufgenommen.

@Bummler: mit Problemen, wie du sie schilderst, würde ich mich bei den "Gesundheits-Docs" bewerben.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » Fr 24. Feb 2017, 19:26

Bummler hat geschrieben:8. Sport und Verbesserung der Langlebigkeit bei Gesunden – oder:
Warum man sich Gesundheit nicht erarbeiten kann
Da muss man sich genau anschauen, welcher Sport und wie er gemacht wird. Mit Sport kann man auch viel Unheil anrichten.

Ich bin mit "meinem" Sport in den letzten 10 Jahren gefühlt nicht biologisch 10 Jahre älter, sondern 5 Jahre jünger geworden, habe jetzt wesentlich mehr Fitness, eine deutlich bessere Figur und fast alle meine Beschwerden sind verschwunden. Dazu ist Sport in der Lage.

Falscher und falsch gemachter Sport kann natürlich zu einer ganzen Reihe von Schäden führen.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Sa 25. Feb 2017, 14:55

Hans H. hat geschrieben:Ich habe nicht von den tausenden von Mittelchen und Tees gesprochen und was da so alles im Drogeriemarkt herumliegt und irgend etwas bewirken soll …
Ich habe auch nicht darüber gesprochen, sondern von Tees, zubereitet in Apotheken nach der Rezeptur eines Arztes, der sich auf TCM spezialisiert hat. Und wie der Zufall so will, waren wir gestern bei einer Freundin eingeladen, die bei einem solchen Arzt seit einem Jahr in Behandlung ist. Wir haben darüber gesprochen und sie hat mir freundlicherweise einen Zettel mit der aktuellen Rezeptur mitgegeben – in der (konzentrierten) Teemischung ist Folgendes enthalten:

18 g Cinnamomi Ramulus
18 g Paeoniae Radix Alba
09 g Glycyrrhizae Radix praeparata
30 g Jujubae Fructus
21 g Zingiberis rhizoma viride
18 g Atract Rhizoma
27 g Poria
45 g Aconiti Radix Lateralis Praeoarata

Daneben steht: Dekokt für 6 Tage; Tagesdosis in 2-3 Portionen aufgeteilt über den Tag verteilt mit heißem Wasser verdünnt bzw. erwärmt einnehmen. Bitte kühl lagern und vor dem Gebrauch umzuschütteln.

Die Freundin sagte auch, die Mischungen sind nicht immer die gleichen, aber alle schmecken nicht gut. Medizin halt. Kostenpunkt: 60 Euro.

Ich will jetzt nicht auf die einzelnen Tee-Bestandteile eingehen, aber meine Frage an dich ist nach wie vor die gleiche: Wie will man z.B. ausschließen, dass diese Tees möglicherweise eine Schädigung z.B. der Nieren, Leber oder Bauchspeicheldrüse verursacht haben, die sich erst nach Jahren oder Jahrzehnten als Krebs- oder ein andere Erkrankung zeigten. Das wäre theoretisch nur möglich, wenn mehrere Patienten sehr lange an gleichem Ort und bei gleichem Arzt blieben und zugleich an gleichen oder ähnlichen Krankheiten erkrankten. Da aber die Teemischungen in ihrer Zusammensetzung pro Patient und Zeit variieren, müsste der Arzt ein Genie sein, um da einen Zusammenhang zu erkennen, zumal er von TCM überzeugt ist, d.h. sie für besser hält als die sog. Schulmedizin; eine kritische Sicht auf sein Tun kann man von so einem nur in seltensten Fällen erwarten.

Dass es auch bei den von der Pharmaindustrie hergestellten Medikamenten zu Spätfolgen kommen kann, wissen wir, weil da zentral Buch geführt wird. Aber bei diesen Cocktails an Kräutern und Wurzeln ist das nicht der Fall und auch nicht so leicht möglich, weil jeder Arzt eigene auf den Patienten abgestimmte Kreationen verschreibt, die mal mehr mal weniger von bestimmten Pflanzen enthalten.

Deshalb bin ich skeptisch gegenüber solchen Methoden.

Steven Jobs, der Gründer von Apple und ein bekennender Gesundheitsfanatiker, war aber skeptisch gegenüber der Schulmedizin und ließ sich von der sog. Alternativmedizin behandeln. Bis es zu spät war. Die Form des Bauchspeicheldrüsenkrebses, die er hatte, ist zwar selten, doch lässt sie sich normalerweise gut behandeln. Aber als er sich endlich operieren ließ, hatte der Krebs bereits in die Leber metastasiert. Immerhin: Die Schulmedizin hat ihm danach mit der Lebertransplatation noch 6 Jahre Leben geschenkt.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Sa 25. Feb 2017, 15:03

Auch wenn wir zu diesem Thema in manchen Details in den Diskussionen nicht übereingekommen sind, muss ich hier sagen, dass diese Aussage von Zett genau den Erfahrungen von vielen "Gesundheitsläufern" (die es nie leistungsmäßig betrieben haben) in meinem ehemaligen Leichtathletikverein und auch meinen Erfahrungen der letzten Jahre übereinstimmt. (Letzte Jahre: das heißt, als ich mit dem leistungsmäßigen Sport aufgehört habe).

Nur würde ich den Sport, der zu Schäden führen kann, nicht als falsch bezeichnen, solange es den Leuten Spaß macht. Ist Basejumping ein falscher Sport? Für mich auf jeden Fall. Da sind die "Schäden" (wenn man die Abstürze noch so nennen kann) doch zu häufig und zu heftig in den folgen. Aber denen, die es betreiben bringt es anscheinend einen "totalen Kick" und damit können sie es nicht lassen.

Falsch wird Sport dann, wenn einer aus falschem Ehrgeiz heraus, um irgend etwas den anderen zu beweisen, sich kaputt trainiert und dabei keinen Spaß hat, sondern immer nur die Sucht, zu zeigen, dass er es doch besser schafft, als irgend ein anderer.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » Sa 25. Feb 2017, 19:42

Hans H. hat geschrieben:Falsch wird Sport dann, wenn einer aus falschem Ehrgeiz heraus, um irgend etwas den anderen zu beweisen, sich kaputt trainiert und dabei keinen Spaß hat, sondern immer nur die Sucht, zu zeigen, dass er es doch besser schafft, als irgend ein anderer.
So ist es! Deshalb steht bei meinem Sport z.B. auch der Genuss an erster Stelle, die gesundheitliche Wirkung an zweiter Stelle und alles andere kommt untergeordnet danach.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Bummler » Mo 27. Feb 2017, 10:29

Hans H. hat geschrieben:@Bummler: mit Problemen, wie du sie schilderst, würde ich mich bei den "Gesundheits-Docs" bewerben.


Um dann so zu scheitern?
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/ ... cs240.html

Der Beitrag schildert genau die Situation von Leuten, denen empfohlen wird ihre Ernährung und ihre Lebensweise umzustellen.
Der liebe Mann ist am Ende betrübt, weil er es nicht geschafft hat.

Da dabei auch meine Familie gefilmt wird, muss ich mich vor der Bewerbung mit ihr absprechen.

Immerhin suchen sie noch Leute beim NDR. Einen Versuch wäre es schon wert.

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