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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von hajo » Mi 24. Mai 2017, 23:36

Hans H. hat geschrieben:Was soll ich da besser wissen? Wo ist da ein Widerspruch zu meinen Aussagen? Ich sehe den nicht!
Schrieb ich von einem Widerspruch?

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von hajo » Mi 24. Mai 2017, 23:44

Zett hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:Da, wo Vernunft vorhanden ist, braucht es keine Verordnungen oder Gesetze.
Wieder keine Einsicht, dass Süchte nicht mit Vernunft zu therapieren sind!
Es ging um Vernunft, nicht um Süchte!
Beispiel:
Ich brauch keine Verordnung, um meinen Einkaufszentrum nicht quer in den Gang zu stellen.
Ich steh nicht einen dreiviertel Meter ewig vorm Regal und lasse andere erst vorbei, wenn sie mich auffordern.

Das ginge auch beim Rauchen...

... und das geht ja auch häufig.

Das ist m. E. eher ein Lern-, denn ein Therapieproblem.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von hajo » Do 25. Mai 2017, 00:06

Hans H. hat geschrieben:Aber was Du dann über dich selbst schreibst, nämlich an einer Stelle "Untersuchungen meiner Darmflora und meines Darmes ergaben einen bei meinem Alter weit überdurchschnittlichen Gesundheitszustand" und an anderer Stelle, dass Du Probleme mit Divertikulose hast, ist ja ein Widerspruch, wie er größer kaum sein kann.


Ich wiederhole meine Frage.
Mein Gastroenterologe kann diesen Widerspruch nämlich nicht auflösen.
Er sieht - und das liegt schriftlich vor mir - keinen nachvollziehbaren Anlass für die damalige Blutung. Wir haben - vergleichsweise - ;) lange darüber gesprochen.
Ein Problem, das offensichtlich auch andere mit ähnlichen Symptomen haben.

Da sind echte Fachleute gefragt.
Also, trotz deinem Brass auf mich...
Wenn du was weißt.
Ich meine das Ernst!

LG HaJo

Gerne per pn...

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Do 25. Mai 2017, 18:37

Es ist in der Tat so, dass die Forschung immer einen Aspekt untersucht und über diesen einen Aspekt dann einen Bericht veröffentlicht. Um die Gesamtheit als solches erkennen zu können, müsste man eine Vielzahl von derartigen Einzelberichten lesen, auswerten und dann zusammen fassen. Das ist jedoch eine Leistung, die nach Humbold nicht mehr gefragt ist und unser Detailwissen erheblich erweitert, die Sicht auf das Ganze jedoch nahezu verunmöglicht hat.

Sobald medizinische Fragen behandelt werden, ist eine allgemeingültige generelle Aussage nicht mehr möglich, weil jeder Mensch anders reagiert. Es muss dann immer ausgetestet wertden, welche Methode hier anzuwenden ist und Erfolg verspricht. Auch ist es nicht möglich, die eigene Erfahrung als die Lösung des Problems hier einzubringen, weil diese Erfahnrung des Einzelnen für einen anderen Menschen nicht mehr anwendbar sein kann.

Man sollte sich hier also davor schützen, Einzelergebnisse zu verallgemeinern. Einzelergebnisse ermöglichen immer nur einen von mehreren Wegen.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Do 25. Mai 2017, 21:36

@Eule: diesen Ausführungen kann ich voll zustimmen. Dazu möchte ich allerdings noch ergänzen, dass es grundsätzlich auch Ursachen hat, warum jeder Mensch anders reagiert, und da ist man heute mit den wissenschaftlichen Kenntnissen in vielen Dingen eben viel weiter, als damals, als zum ersten mal anhand einer Bevölkerungsstatistik auf die Wirkung von Ballaststoffen geschlossen wurde. Natürlich weiß man nicht alles, denn dann hätten die Ärzte ja Patentrezepte für alle Probleme.
Folgendes ist sowohl hierzu, aber auch nochmals als weitere Erläuterung zu dem von hajo verlinkten Beitrag.

Man kennt inzwischen viele der Ursachen, warum bei späteren gezielten Statistiken manche widersprüchliche Ergebnisse herauskamen. Da gibt es sehr viele Unterschiede, die man in solchen Untersuchungen beachten muss. Eine ballaststoffreiche Diät mit Schwerpunkt auf Ballaststoffen aus Gemüse hat in vielen Punkten eine komplett andere Wirkung, als eine Diät mit Schwerpunkt auf Ballaststoffen aus Cerealien. Bei letzteren ist es dann ein großer Unterschied, ob der Schwerpunkt auf Hafer, Weizen, Roggen oder alten Getreidesorten liegt und ob die Aufnahme über gepresste Körner als Müsli oder in gebackenen Produkten erfolgt. Bei letzteren ist es wiederum ein großer Unterschied, ob es klassische Sauerteigerzeugnisse sind oder mit modernen Backmischungen für schnelles Aufgehen gebacken wurde. Da gibt es große individuelle Unterschiede in der Verträglichkeit. Man muss also für eine solche Vergleichsuntersuchung sogar Gruppen mit vergleichbarer Verträglichkeit bzw. Unverträglichkeit für bestimmte Eiweißstoffe heranziehen, um widerspruchsfreie Ergebnisse zu erhalten.

Als ein Beispiel (von mehreren): Ein Problem-Eiweiß ist das Gluten, das im Hochzuchtweizen in viel größerer Menge enthalten ist, als in den Urformen (Dinkel, Einkorn). Viele Menschen wissen gar nicht, dass deren Darm dauerhaft gereizt wird durch Gluten, weil man das nicht bemerkt, solange es nicht richtig heftig ist. Bei den modernen Backmethoden bleibt das Gluten voll erhalten und ist dann auch im Brot und Gebäck vorhanden. Bei der klassischen Sauerteiggärung wird es zumindest teilweise abgebaut. Deshalb ist handwerkliches Sauerteigbrot nicht nur für empfindliche Menschen verträglicher, die sofort eine Wirkung von zuviel Gluten spüren, sondern auch für diejenigen, die es nicht direkt bemerken. Langfristig macht es bei denen auch einen Unterschied, weil die ständige Reizung der Schleimhäute unterbleibt. Eine dauerhafte Reizung kann nach vielen Jahren zu verschiedenen Krankheiten führen, auch z.B. zur Entzündung von Divertikeln. (Das sind z.B. Entzündungen, die entstehen, ohne dass man irgend eine Ursache von der Darmflora her erkennen kann, weil die es nicht verursacht).

Viele Probleme gibt es auch mit rohem Hafer im Müsli. Die meisten Menschen, deren Darmschleimhäute durch Stoffe des Hafers ständig gereizt werden, bemerken das viele Jahre lang nicht, sondern erst, wenn eine schwerere Darmerkrankung daraus resultiert (kann 20 oder 30 Jahre dauern). Es ist daher völlig logisch, dass manche Studien mit ballaststoffreicher Ernährung die Häufung bestimmter Krankheiten bis hin zum Darmkrebs festgestellt haben. Das war aber nicht die Wirkung der Ballaststoffe, sondern die Wirkung bestimmter anderer Reizstoffe in den Diäten, die für eine nicht gerade geringe Zahl der Menschen diese negativen Wirkungen entfalten.

Man kann also viele der Widersprüche heute erklären und weiß vor Allem: es gibt kein einziges wissenschaftliches Ergebnis, das die positive gesundheitliche Wirkung der Ballaststoffe widerlegt, aber es gibt viele Ballaststoff-Diäten, die man aus anderen Gründen sehr kritisch sehen muss. Und noch zur Betonung: ich habe nur Beispiele gebracht! Es gibt sehr viele weitere Einflüsse in positive und in negative Richtung, die man immer mit berücksichtigen muss. Schon die wenigen, die ich kenne, sind viel zu viele, als dass man dies kurz darstellen könnte.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Hans H. » Do 25. Mai 2017, 22:18

hajo hat geschrieben:Also, trotz deinem Brass auf mich...

Wie kommst Du darauf? Sieh doch mal genau hin: Ich habe nur an einer einzigen Stelle sehr kritisch direkt auf Deinen Beitrag reagiert, nämlich wegen des verkürzten Zitates, dass für sich allein eine ganz andere Schlussfolgerung suggeriert, als aus dem Beitrag als Ganzes hervorgeht. Auf solche Art von Zitaten reagiere ich nun mal ziemlich "allergisch", denn so etwas ist in der wissenschaftlichen Arbeit (und mit solcher habe ich mich zu 3/4 meines Berufslebens beschäftigt) strikt verboten. Da hilft auch nicht, zu sagen: "ich habe ja den Link beigefügt, da kann ja jeder nachlesen", sondern aus einem Zitat, und sei es noch so kurz aus dem Text herausgenommen, muss eine Aussage hervorgehen, die einer der Original-Aussagen des Autors entspricht. Mit solcher Art von selektiven Zitaten, die eine falschen Folgerung nahelegen wurde von Umweltorganisationen (auch B.U.N.D. und Greenpeace) zu viel Politik gemacht und das hatte so manche politische Fehlentscheidung zur Folge. Deshalb diese, meine Reaktion darauf, aber so etwas ist doch absolut nicht persönlich!.

Bei allen weiteren Ausführungen hatte ich ganz allgemein Folgen von Ernährungsgewohnheiten in Mitteleuropa angesprochen. Du hast die alle auf Dich bezogen. Ich kann nicht verstehen warum, wenn ich nochmals in meinen Text zurückblicke. Das war alles ganz klar nicht auf Dich bezogen gemeint. Sieh noch mal ganz in Ruhe den Text an, ohne Dich wegen der anfänglichen Kritik so angegriffen zu fühlen. Ich denke, dann wirst Du erkennen können, dass da einige Missverständnisse vorgelegen haben.

Zu der direkten Frage aber: wie Eule schon schrieb, reagiert jeder Mensch verschieden, so dass meine persönlichen Erfahrungen nicht so einfach übertragbar sind. Aber ich vertraue nur wenigen Ärzten, weil die mir in vielen Fällen nicht geholfen, sondern die Situation verschlimmert haben.

Nur mal Beispiele:
Im Alter von 14 Jahren wollten sie mir die Milz herausoperieren wegen eines extremen Missverhältnisses des Gehaltes an verschiedenen Blutzellen (mit sehr gefährlichen Folgen, u.a. inneren Blutungen). Zum Glück wurde ich gegen den Protest der Ärzte gerade noch rechtzeitig aus der Klinik herausgenommen und später stellte sich heraus, dass ich eine sehr starke Unverträglichkeit gegenüber einem gewöhnlichen Grippemittel habe. Nach Absetzen des Arzneimittels normalisieren sich die Blutwerte innerhalb von ca. einer Woche.

Eine Reihe von Jahren später meinte ein Arzt, meine Wirbelsäule müsste operiert werden, sonst wäre sie nicht mehr zu retten. Ich müsste mit Lähmungen rechnen, wenn der Druck der Bandscheiben auf die Nerven noch stärker würde. Ein anderer Arzt konnte das zunächst noch einrenken, so dass alles wieder gerade wurde, und damit es nicht wiederkam, wurde erst einmal der Magen behandelt, denn der war entzündet (sollte wohl stressbedingt gewesen sein), und durch den Reiz nach außen waren die Muskeln am Rücken verspannt. Danach kam auch das Problem am Rücken nicht wieder. Mit regelmäßiger Wirbelsäulengymnastik bin ich bis heute (35 Jahre später) ohne OP fast dauerhaft schmerzfrei im Rücken.

Eine Zahnärztin wollte mir vor über 10 Jahren in 7 Zähnen Löcher bohren und die mit Plomben ausfüllen, da die Zähne angeblich innen kariös seien. Diese Zähne sind alle bis heute unbehandelt und bei der letzten Untersuchung meinte meine jetzige Zahnärztin, sie verstehe nicht, was die andere da gesehen haben will.

Ich hätte noch drei weitere so krasse Beispiele auf lager, die mich betreffen und mehrere von Bekannten, aber das wird zu viel.
@hajo: in Deinem Fall wäre zuerst mal die Frage zu stellen, ob der Arzt auch einen Allergologen zu Rate gezogen hat. In solchen Fällen liegt zumindest der Verdacht nahe, dass es eine allergische Reaktion auf mindestens eines der regelmäßig aufgenommenen Nahrungsmittel gibt (Milch, Hafer, Weizen, bestimmte Früchte oder Nüsse etc.). Es ist ein Irrtum, anzunehmen, jede allergische Reaktion würde sich merkbar nach außen auswirken. Viele wirken sich auch nur im Darm mit dauerhafter Schleimhautreizung aus und werden daher ohne einen Test nicht festgestellt. Indirekt kann das auch Auswirkungen auf das Resorptionsverhalten des Darms haben (zu starke Aufnahme von Stoffwechselprodukten, die nicht aufgenommen werden sollten oder zu geringe Aufnahme von Wasser oder manchen Vitaminen sind Effekte, die in einzelnen Fällen vorkommen können. Eine Änderung der Dickdarmflora wegen der ungünstigen Stoffmischung ist dann auch oft die Folge).

Aber, und das hatte ich zuvor ganz allgemein geschrieben, und das hat mit Dir, hajo, nichts zu tun:
bei sehr vielen Menschen kommen alle diese Wirkungen auch ganz ohne allergische Reaktion nur wegen der zu hohen Zuckeraufnahme, die ständig eine zu hohe saure Gärung im Darm verursacht. Und bei der Milch kann es Unverträglichkeiten geben, die mit Biomilch oder noch besser Heumilch wegbleiben, weil letztere zu 35% ein gesünderes Fettsäurespektrum aufweist, als die Massen-Stallkuh-Milch.

In Österreich ist ja seit vielen Jahren in großen Regionen die Silage aus Umweltgründen verboten worden. Zwangsweise wird dort also nur Heumilch hergestellt (dass es nicht unbedingt Bio ist, ist dabei im Grunde ganz egal). Die Menschen in diesen Regionen haben heute bereits eine signifikant bessere Herz-Kreislauf-Gesundheit, als diejenigen in den Anderen Regionen. Ist doch interessant, oder?

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Mo 29. Mai 2017, 18:01

guenni hat geschrieben:mir fällt immer wieder auf, was ddr-sozialisierte für ein besonderes verständnis zur demokratie haben und was damit alles unsinnigerweise verbunden wird.
Ja, man muss beim Bummlers Kommentaren immer daran denken, dass er in der DDR sozialisiert worden ist. Die DDR führte die Demokratie sogar im Namen, aber demokratisch war da gar nichts: Weder die Volkskammer, noch die SED-Parteitage hatten da was zu sagen: Die mussten nur ab nicken, was die Parteiführung der SED vorher festlegte.

Aus Bummlers Beiträgen lese ich oft eine Sehnsucht nach jemand heraus, der für ihn Entscheidungen treffen soll. Es geht dabei sogar um ganz simple Dinge wie der Forderung, die Süßigkeiten vor der Kasse im Supermarkt zu verbannen, damit man sich da – vor allen Leuten! – nicht mehr mit den quengelnden Kindern streiten muss. Das ist so ein typischer Fall, Symptome eines Phänomens bekämpfen zu wollen, statt sich mit der Ursache (falsche Erziehung der eigenen Kinder) auseinander zu setzen.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Mo 29. Mai 2017, 18:11

@ Aria
Ich würde nicht so pauschal und simpel die Denkweise von Bummler beurteilen. Es gab in der DDR durchaus Sachen, auch wenn diese mit einem gewissen Zwang verbunden waren, die von uns in der Bundesrepublik durchaus hätten übernommen werden sollen. Wir fangen jetzt damit an, hier dieses System langsam zu übernehmen.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Fr 2. Jun 2017, 11:25

Lebensmittelallergien: Wenige Menschen sind betroffen – Zitat:
Allergologen aus Harvard zeigen in einer Studie, dass nur etwa vier Prozent der Bevölkerung von einer Lebensmittelallergie betroffen sind. Die Auswertung basiert auf 2,7 Millionen Patientenakten.
In Erhebungen jedoch geben zwischen 20 und 30 Prozent der Bevölkerung an, unter Lebensmittelallergien zu leiden.
[…]
So wissen Ärzte, dass die meisten Menschen, die glutenfreie Lebensmittel einfordern - Umfragen zufolge bis zu zehn Prozent -, sie nicht brauchen. An der Zöliakie, bei der sich Antikörper gegen Gluten bilden, das in Weizen und anderem Getreide vorhanden ist, leiden in Deutschland nur 0,9 Prozent.
Ich frage mich, warum so unvergleichlich viele dennoch meinen, sie leiden unter Lebensmittelallergie.

Eine der Gründe könnte sein, dass es viele leicht zugängliche „Berichte“ gibt, die bestimmten Lebensmitteln alles Mögliche und Unmögliche zuschreiben, was in Einzelfällen sogar stimmen, aber niemals auf das Groß der Menschen übertragen werden kann.

Dafür ist auch dieser Öko-Wahnsinn nicht ganz unschuldig, weil da wider besseres Wissen behauptet wird, die moderne Lebensmittelproduktion gehe fast über Leichen, nur um größere Profite zu erzielen. Dabei sind die heutigen Lebensmittel im Schnitt besser und gesünder als die vor 30 oder mehr Jahren. Das ist Fakt, dennoch wird eher den Alarmisten geglaubt als den seriösen Untersuchungen – wie z.B. denen von der unabhängigen Stiftung Warentest seit 50 Jahren regelmäßig durchgeführten.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Kartunger » Fr 2. Jun 2017, 12:13

Aria hat geschrieben:Lebensmittelallergien: Wenige Menschen sind betroffen – Zitat:
Allergologen aus Harvard zeigen in einer Studie, dass nur etwa vier Prozent der Bevölkerung von einer Lebensmittelallergie betroffen sind. Die Auswertung basiert auf 2,7 Millionen Patientenakten.
In Erhebungen jedoch geben zwischen 20 und 30 Prozent der Bevölkerung an, unter Lebensmittelallergien zu leiden.
[…]
So wissen Ärzte, dass die meisten Menschen, die glutenfreie Lebensmittel einfordern - Umfragen zufolge bis zu zehn Prozent -, sie nicht brauchen. An der Zöliakie, bei der sich Antikörper gegen Gluten bilden, das in Weizen und anderem Getreide vorhanden ist, leiden in Deutschland nur 0,9 Prozent.


Ich frage mich, warum so unvergleichlich viele dennoch meinen, sie leiden unter Lebensmittelallergie.

.....


Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Patientenakten unvollständig sind. ;) Viele werden einfach durch das Vermeiden der Nahrungsmittel die sie nicht vertragen die Symptome lindern, ohne dafür einen Arzt aufzusuchen.

Gruß
Kartunger

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