Puistola hat geschrieben:
(...)
Unter dem Titel 'Gesundheitswahn' geht es nicht an, jene
Krebsbetroffenen, die quasi zufällig erkranken, mit jenen in
einen Topf zu werfen, die sich ein Leben lang gezielt und
bewusst und entgegen jeder Warnung zu Genusszwecken
schädigen.
Da wäre etwas mehr 'Gesundheitswahn' durchaus angebracht.
(...)
@ Puistola
"Quasi zufällig" erkrankt sicher kein Mensch - nicht an Krebs, nicht mit Schlaganfall, nicht mit Herzinfarkt,
nicht an MS und auch nicht an anderen Erkrankungen - ob lebensbedrohlich oder nicht. Krebserkrankungen werden wohl "per Zufall" entdeckt.
Ob die Lebensführung einen eindeutigen Hinweis darstellt, dass bei "gesunder" Lebensführung Erkrankungen jeglicher Art ausgeschlossen werden könnten - NEIN. Wäre das der Fall, könnten bestimmte Erkrankungen vermieden werden.
Wer "säuft, frisst und qualmt" was das Zeug hält, wer nur "faul" rumliegt, sich nicht bewegt, "quasi" nichts bewusst für einen "gesunden" Lebensstil tut, erkrankt NICHT "per se" - woran auch immer.
Subjektive Einschätzungen führen dazu, dass sich eine "ungesunde" Lebensweise nachteilig auf die Gesundheit auswirkt. Eine "ungesunde" Lebensweise KANN sich nachteilig auswirken.....KANN - mehr nicht.
Wer sich vermeintlich einer "gesunden" Lebensweise zugewendet hat, lebt auch nur "vermeintlich gesund". Es gibt keinen Freibrief darauf, dass eine "gesunde" Lebensführung vor Erkrankungen schützt. Gleichwohl - möglichst alles dafür zu tun, möglichst lange "gesund" zu bleiben....nur das kann die Triebfeder sein, sich "Gutes" zu tun.
Jeder kennt Menschen im Umfeld, die "gesoffen, gefressen, gequalmt" haben, die sich nicht bewegt haben, die sich haben "gehen" lassen....und dennoch keine damit verbundenen Erkrankungen davongetragen haben. Ebenso kennen wir alle Menschen, die "so was von gesund" gelebt haben, nicht "gesoffen, gefressen, gequalmt" haben, fit wie ein Turnschuh waren....und doch erkrankt sind - Krebs, MS, Herzinfarkt, Schlaganfall, usw.
Wäre eine "gesunde" Lebensweise der Freibrief, nicht zu erkranken...
Was die Heilungsbewährung bei Krebs angeht - 5 Jahre gelten da in der Regel als Zeitfaktor. Es gibt auch Krebsarten, da sind es 3 Jahre oder nur 2 Jahre. Es gibt auch Krebsarten, die gelten nach einer OP (meist sind das ambulante Eingriffe) als "sofort geheilt"!
Grundsätzlich heißt es - Krebs sei eine chronische Erkrankung....weil das Risiko eines Rezidivs (Rückfall) auch über die Heilungsbewährung hinaus, immer gegeben ist. "Heilungsbewährung" ist ein fürchterlicher Begriff - und der jeweilige Zeitablauf lässt Betroffene NICHT als wirklich geheilt gelten, weil bei Krebs mehr als nur der Krebs an sich gilt, sondern der Betroffene als GANZES - Körper, Geist und Seele insgesamt.
Dem "Gesundheitswahn" nachzugehen - das kann positiv, wie negativ gesehen werden. Ganz sicher gibt es Gesundheits-"Wahnsinnige", bei denen ein quersitzender "Pups" gleich einen Arzttermin folgen lässt, um....!
Aber das meinte "Puistola" nicht, als er sich auf den Gesundheitswahn bezog. Bewusster zu leben - Ernährung, Bewegung, "Einstellung", soz. Verhalten .... das war wohl die Idee, wie "Puistola" seine Definition von Gesundheitswahn in seinem Beitrag verstanden wissen möchte.
"Gesundheitsbewusstsein"....das ist natürlich etwas, woran es "zu arbeiten" gilt, ohne in Askese zu verfallen!