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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Sa 4. Mär 2017, 17:52

Süddeutsche: Wir sind doch tolerant:
Nur 12 Prozent der Menschen gelingt es, ihre Vorsätze für das neue Jahr oder für die Fastenzeit einzuhalten, 88 Prozent scheitern also.
Warum ist das so? Und, wenn das so ist, warum versuchen wir es trotzdem immer wieder? Warum fassen Menschen Vorsätze in der Silvesternacht, nehmen sich Entbehrungen vor zum Beginn der Fastenzeit, hoch und heilig. Und wissen eigentlich schon vorher, dass es nachher wieder nicht gelingt? Wie wird man Weltmeister in der Toleranz des eigenen Scheiterns?

Es ist einerseits angeboren, eine Anpassungsstörung gewissermaßen. Das menschliche Gehirn will seine Ressourcen schonen, es vermeidet Aktivierungsenergie, es ist also grundsätzlich faul und läuft gerne auf Autopilot. Weiter machen wie bisher scheint für das Gehirn immer die ökonomischere Option zu sein. Experiment-Reihen haben gezeigt: Es dauert deswegen im Durchschnitt 66 Tage, bis der Mensch sich eine gute Angewohnheit wirklich neu angeeignet oder eine schlechte abtrainiert hat. Das heißt: Wer es 66 Tage lang schafft, hat es geschafft.
Leider ist der größte Teil des Artikel online kostenlos nicht zu sehen, aber das Wesentliche steht bereits im Zitat.

Ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen: Wer abnehmen will, muss nur 2 bis 3 Monate weniger Kalorienreiches essen, dann ist alles weitere Kinderspiel. Was nicht heißt, dass das Gewicht auch mal wieder moderat hoch geht – der Mensch ist ja keine Maschine! –, doch genauso leicht geht es auch wieder herunter. Damit verhält es sich wie mit allem: Gelernt ist gelernt.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von hajo » So 5. Mär 2017, 03:28

Zett hat geschrieben:Ja, Bummler. Das "Gesundheitssystem" ist am zusammenbrechen, weil die Beiträge in Kanäle versickern, die dem Patienten nichts bringen - und weil die Menschen immer früher massiv krank werden.
Was am Besten gegen das Krankwerden hilft, muss ich ja nicht noch einmal erwähnen :roll: :roll: :roll:
So langsam solltest DU mal Medikamente gegen deine geistige Diarrhoe einwerfen.
Es STINKT nämlich gewaltig zum Himmel!

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » So 5. Mär 2017, 12:59

Bummler hat geschrieben:Neulich war ich wegen einer fiebrigen Erkältung da, aber es war geschlossen wegen Urlaub. Das kann man ja verstehen.
Bei der Vertretung standen dann mehr Leute an als früher, wenn es Reifen für den Trabi gab.
Entsprechend aufgeheizt war die Stimmung. Irgendwie läuft da was falsch.
Ja, irgendwie läuft da bei euch was falsch. Sprich irgendwie ist der Kapitalismus bei euch noch nicht angekommen. Denn der Kapitalismus braucht die Gesundheit der Arbeiter, weil dann mehr Menschen arbeitsfähig sind, um sich gegenseitig Konkurrenz zu machen. Das macht die Arbeit billig.

Außerdem: Der Kapitalismus braucht gesunde, gut funktionierende Menschen – Kranke sind da nur unnötiger Ballast, nicht wahr?

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » So 5. Mär 2017, 17:04

hajo hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Ja, Bummler. Das "Gesundheitssystem" ist am zusammenbrechen, weil die Beiträge in Kanäle versickern, die dem Patienten nichts bringen - und weil die Menschen immer früher massiv krank werden.
Was am Besten gegen das Krankwerden hilft, muss ich ja nicht noch einmal erwähnen :roll: :roll: :roll:
So langsam solltest DU mal Medikamente gegen deine geistige Diarrhoe einwerfen.
Es STINKT nämlich gewaltig zum Himmel!
Diese irren Worte von einem wir Dir müssen schon als Kompliment angesehen werden.
Einer, der alle Sachsen verteufelt, nur weil es in Sachsen die Pegida gibt, ist wohl zum normalen Denken und Kommunizieren schon lange nicht mehr in der Lage.

Oder kommen Deine Störungen mehr aus dieser Richtung:
Zett hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Das Gleiche haben Forscher in Versuchen beobachtet, in denen Probanden als Einzige in einer Gruppe moralisch richtig handeln: Statt Bewunderung schlägt den heiligen Abweichlern Hass entgegen, weil sie den anderen ihr Fehlverhalten vor Augen führen; und weil es leichter ist, andere zu schmähen, als eigenes Versagen einzugestehen.
Jetzt versteh ich endlich die Ursache, warum mir mit meinem Sport so extreme Reaktionen entgegen kamen. :)
(Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels)

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » So 5. Mär 2017, 17:08

Aria hat geschrieben:Ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen: Wer abnehmen will, muss nur 2 bis 3 Monate weniger Kalorienreiches essen, dann ist alles weitere Kinderspiel.
Dann bist Du das also tatsächlich selber auf den Avatar-Foto? Ich dachte immer, Du wärst über dem Idealgewicht. Aber wenn das allgemein (Warum gibt es dann bloß immer mehr Dicke?) und speziell für Dich ein "Kinderspiel" ist, wirst Du sicher mal eben schnell das Idealgewicht angenommen haben, oder? :lol:

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Bummler » Mo 6. Mär 2017, 14:36

Aria hat geschrieben:Ich kann es aus eigener Erfahrung bestätigen: Wer abnehmen will, muss nur 2 bis 3 Monate weniger Kalorienreiches essen, dann ist alles weitere Kinderspiel.


Ja, theoretisch ist das schon klar. In der Praxis habe zumindest ich da ab und zu ein Problem.
Im Büro z.B. gab es letztens Pfannkuchen (also Berliner), wegen Fastnacht und so.
Einer war übrig...
Dann ging es los...
Der musste weg...
aber keiner wollte ihn essen.
Die Diskussion wurde nach und nach schärfer, die fröhliche Atmosphäre nahm mit zunehmender Essensunwilligkeit stetig ab.
Bis alle nur noch verbiestert in die Runde guckten. Die einen, weil es ja nun nicht so schlimm wäre, wenn ein Pfannkuchen übrig bliebe, die anderen weil es ja nun nicht so schlimm wäre, den noch aufzuessen.

Also habe ich mich geopfert, um das Betriebsklima zu retten und den Pfannkuchen aufgegessen.
Ich habe gewissermaßen gegessen, damit andere ihre gute Stimmung behalten.
Schuld bin ich natürlich selber. Ich hätte ja auch stur bleiben können wie die anderen.
Manchmal bin ich einfach zu weich.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Blood Moors » Mo 6. Mär 2017, 15:39

Mach dir nichts draus, Bummler. Ich bin auch immer derjenige, der die Reste aus den Kochtöpfen löffelt. :mrgreen:

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » Di 7. Mär 2017, 16:24

Bummler hat geschrieben:Also habe ich mich geopfert, um das Betriebsklima zu retten und den Pfannkuchen aufgegessen.
Wir sollten Dich für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen, das war echt heroisch! :P

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Sa 11. Mär 2017, 14:02

Bereits jetzt mehr Masernfälle als 2016 – Zitat aus der Südddeutschen:

Das Robert-Koch-Institut (RKI) rechnet für das Jahr 2017 in Deutschland mit einem größeren Masern-Problem als im Vorjahr. "Wir befürchten, dass es in diesem Jahr wieder mehr Masernfälle geben wird", sagte Dorothea Matysiak-Klose, RKI-Expertin für Impfprävention. Bis zum 1. März wurden beim RKI bundesweit bereits 203 bestätigte Masern-Infektionen registriert. 2016 waren es insgesamt 326. Aktuelle Ausbrüche werden aus Duisburg und Leipzig gemeldet.
Grund für die Ausbreitung der Infektionskrankheit sind vor allem Impflücken bei Kleinkindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.


Warum es diese Impflücken gibt, sagt uns dieser Kommentar: Wer sich nicht impfen lässt, handelt unsolidarisch – Zitat aus der Süddeutschen:

Der Google-Algorithmus nimmt die Impfgegner überaus ernst: Ihre wie auch immer begründeten Ansichten findet man im Netz gleichauf mit den offiziellen Informationsquellen. Wer das als Irrsinn aus diesem Internet abtut, verkennt die Situation. Denn hier entsteht der Eindruck, dass Impfen schwer umstritten, dass es gesellschaftlicher Konsens, ja nachgerade geboten sei, der Spritze mit großer Skepsis entgegenzutreten.
Tatsächlich sind sich Wissenschaftler einig wie bei kaum einem Thema: Impfungen gehören zu den größten Errungenschaften der Menschheit. 2,5 Millionen Menschenleben werden jedes Jahr durch die Prophylaxe gerettet, bilanziert die Weltgesundheitsorganisation WHO.
[…]
Wer die persönliche Nutzenrechnung zum alleinigen Argument seiner Impfentscheidung macht, verhält sich wie jemand, der keine Steuern bezahlt, weil das eigene Dorf ja im Moment sauber und sicher ist. Im Nachbarort terrorisiert eine Bande Halbstarker die Umgebung? Ist doch das Problem von denen, die dort wohnen.


Die Fakten sind klar, aber das interessiert die Impfgegner nicht: Sie sind schon viel früher in der postfaktische Zeit angekommen als die Politiker der extrem rechten/linken Parteien.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » So 12. Mär 2017, 00:05

@Aria
Dir muss ja mächtig langweilig sein, die alte Leier wieder anzukurbeln. Oder verfolgst Du bestimmte Ziele damit? Neuer Feldzug gegen mich?
Wobei Du als Tread-Starter mit Thema »Gesundheitswahn« eigentlich klarer Impfgegner sein müsstest. Impfen ist ja Gesundheitswahn per excellence.

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