hajo hat geschrieben:Es ist auch möglich, auf Kaffee und Tee zu verzichten.
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Flüssigkeitsbedarf kann ich besser durch das Trinken von Leitungswasser decken.
Auf Kaffee und Tee verzichten? Da würde mir ein Stück Lebensqualität fehlen. Natürlich ist es gut, einen wesentlichen Teil des Flüssigkeitsbedarfs durch Wasser zu decken.
Und überall wo ich hinkomme, stelle ich fest, dass man, wie Du schreibst, gut das Leitungswasser trinken kann, nur hier bei uns nicht, denn es schmeckt ekelhaft! Immer wieder wird vom Amt bestätigt, dass die Trinkwassergrenzwerte eingehalten werden, aber es gibt eben so manche Stoffe, die auch im analytisch nicht mehr nachweisbaren Bereich noch deutlich den Geschmack beeinflussen.
Unser Wasser ist zu mehr als 50% aus einem Wasserwerk, das nur etwa 400-500 m vom Fluss entfernt das Grundwasser fördert. Das sickert natürlich aus dem Fluss nach. Man sagt dazu deshalb "Uferfiltrat", denn es ist durch das Flussufer in den Boden eingedrungen und wird in diesem über die 400-500 m Entfernung im Sand des Bodens gefiltert (Das ist sicher ein zeitlich langer Weg von vielleicht sogar mehr als einem Jahr). Meiner Ansicht nach dringen da dennoch aus der Flusswasserbelastung einige phenolische Komponenten durch, die weder vom Sand zurückgehalten noch vom Biofilm auf dem Sand und Kies abgebaut werden.
Manche Leute nehmen deshalb hier sogar gekauftes Tafelwasser für Kaffee und Tee. Wir nehmen dafür den Wasserfilter mit den (im Vergleich zum Brita-Original) kostengünstigeren Einsätzen aus dem Drogeriemarkt. Der hält auch noch einigen Kalk zurück (unser sehr hoher Kalkgehalt stört auch geschmacklich besonders im Tee, aber auch im Kaffee). Aber zum Trinken nehmen wir auch das nicht, sondern stilles Mineralwasser.
Da kann ich nur alle beneiden, die gutes und vom Geschmack her gut trinkbares Wasser aus der Leitung bekommen.