Was willst Du mit den vier Zitaten bezwecken? Das erste (Welt) ist polemischer Unsinn. Darüber braucht man keine Zeile zu verlieren. Die zweite ist eine Sekundär-Studie aus Ergebnissen anderer Studien, die einen ganz anderen Zweck hatten. Dass es meistens zu groben Fehlern führt, aus einer Sammlung von Studien neue Ergebnisse zu einem anderen Thema zu gewinnen, hatte ich bereits erläutert, denn diese Studien waren dafür von den Voraussetzungen her gar nicht geeignet. Im dritten Link: lies den vorletzten Absatz, der bestätigt meine Aussagen.
Und aus dem vierten, der die idiotischste je beschriebene Untersuchung mit Überdosierung um ein Vielfaches oberhalb der toxischen Schwelle beschreibt, beziehst Du auch noch die Aussage: "Ferner kann die Gabe von Vitamin D die Knochenbruch-Gefahr erhöhen, was nichts mit Osteoporose zu tun haben muss. Es wird sogar von einer "signifikanten" Erhöhung von Knochenbrüchen gesprochen - Oberschenkel- Oberschenkelhals- Beckenbrüche." Bei einer Einmal-Gabe, die um das 20fache der maximalen Empfehlung für Einmal-Dosen liegt, sind heftige Nebenwirkungen bekannt, u.a. Gleichgewichtsstörungen. Wen wundert es, dass dann die Sturzrisiken erhöht waren? Nun, dieses Arzneimittel-Telegramm ist von 2010 und diese Nebenwirkungen, die bei Einmal-Dosen bereits oberhalb 25000 i.E. eintreten können, wurden erst später beschrieben, nachdem es mehrere solche total bescheuerte Studien gegeben hat, bei denen die Mediziner glaubten, sie könnten die Jahresdosis auf ein Mal geben. Aber wenn man so etwas im Jahr 2018 heraussucht und zitiert, könnte man ebenso die Arbeiten finden, die über die groben Fehler dieser Studien längst berichtet haben. Natürlich lassen sich zu diesem Thema, wenn man will, so wie zu vielen anderen, auch selektiv immer speziell die Texte finden, die in eine bestimmte Richtung gehen. Alle anderen kann man dann selektiv weglassen, und schon hat man die Meinung bestätigt, die man vorgefasst hatte. Gerne weiter so, aber eine vernünftige Diskussionsbasis ist das nicht.
Puistola hat geschrieben:Ohne Mangel würde es mir im Traum nicht einfallen, NEMs zu konsumieren.
Eine abwechslungsreiche Kost sollte genügen.
Nun ja, bis Alter 60 bin ich schließlich auch ohne ausgekommen und hatte davor über 28 Jahre keine nennenswerte Infektion. Aber dann kam dieser (relativ seltene) Virus, der mich 4 Jahre ziemlich lahmgelegt hat. Alle in Deutschland gefragten Ärzte sagten einheitlich, dagegen gäbe es kein Mittel. Wer Pech hat, ist dann mit dem Virus eben nach ein paar Jahren arbeitsunfähig. Mit Vitamin D (u.a.) habe ich es geschafft, den Virus weitgehend zu besiegen. Natürlich steckt der noch (wie alle Retroviren, wenn man sie mal hatte) irgendwo in den Zellkernen, und kann bei Stress wieder freiwerden. Aber über die ersten 4 Jahre wurde er immer sofort virulent, wenn ich nur mal gewagt hatte, eine kleine Strecke zu joggen oder Rad zu fahren. (Also: eine Stunde Sport mit mäßiger Anstrengung, danach ein bis zwei Tage krank, und so geht es allen, die diese chronische Variante dieser Infektion haben). Das war ca. 3 Monate nach Beginn der Einnahme einiger weniger NEM völlig vorbei, und nicht nur bei mir. Es gibt nach Berichten aus den USA tausende von Fällen, in denen das so deutlich geholfen hat (mehr als 85% Erfolgsquote). Wenn das nicht einen deutlichen positiven Effekt auf das Immunsystem zeigt, was zeigt es dann? Und der Effekt gegen Infekte im Winter bei Kindern bis ca. 16 Jahren (da wird es ja aus gutem Grund von den meisten Kinderärzten in den Monaten mit "R" verschrieben, so wie zu unserer Kindheit der Lebertran) und auch im Alter bereits ab 55 wurde ja auch mehrfach belegt. Was ich dann zusätzlich nehme, ist nur um die Nebenwirkungen der Kalkablagerungen an den falschen Stellen im Körper zu verhindern, die man bei >800 i.E sonst riskiert. Die Zusammenhänge stammen, wie beschrieben, aus Asiatischen Studien, die aber im Ansatz und der statistischen Methodik den Standards in Europa gleichwertig sind.
Und was die Gesundheit der Finnen betrifft: die essen schließlich viel mehr Fisch. Auch die Vermeidung von überflüssigem Zucker in vielen Nahrungsmitteln hat in ganz Skandinavien schon viel mehr Fortschritte gemacht, als sonst in Europa. Insgesamt ist das Bewusstsein für Gesundheit dort mehr ausgeprägt. Finnland hatte bereits mit Sägespähnen zur Gelenkschonung gepolsterte und am Abend beleuchtete Jogging-Runden in bzw. bei allen Städten, als man Dauerläufer hierzulande noch als abartig betrachtete (bevor das Wort Jogging aufkam). Und Finnland sorgt mit überragendem Erfolg für die Zahngesundheit der Kinder durch Xylit-Lutschbonbons oder Xylit-Kaugummis, während man hierzulande sich noch darüber streitet, ob das Nutzen bringt. Also: ich glaube gerne, dass man dort im Durchschnitt ziemlich gesund ist, denke aber nicht, dass dies den vorherigen Gedanken entgegensteht.