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Gesundheitswahn

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Aria » Di 23. Mai 2017, 12:49

Bummler hat geschrieben:Wie oft wurde schon darüber diskutiert, über Werbeverbote für Süßigkeiten, oder die Süßigkeitenregale an den Kassen? Aber passiert ist nichts. Und die Politiker lassen sich von der Lobby bequatschen. Schlimm ist das. Furchtbar, ganz furchbar sogar....
An solchen Sätzen sieht man, dass du in einer Gesellschaft aufgewachsen bist, in der der Staat oder vielmehr die Partei beinahe alles regelte und bestimmte.

Aber wir leben in einer freien Gesellschaft, in der jeder für sich selbst verantwortlich ist. Merke: Freiheit und Fremdbestimmung sind Gegensätze, d.h. entweder hast du das eine oder das andere. Die Fremdbestimmung hat zwar auch Vorteile – man muss sich selbst nur wenige Dinge kümmern, denn das Wesentliche bestimmt die jeweilige Herrschaft (deswegen wollten manche Sklaven in den USA gar nicht befreit werden) –, aber für mich wäre das nichts.

Ich habe zwar nichts dagegen, wenn andere gern fremdbestimmt leben wollen, aber sie sollen mir meine Freiheit lassen und nicht auch für mich bestimmen wollen, nach welchen Regeln diese Gesellschaft funktionieren soll, und sei es, dass sie nur erreichen wollen, Süßigkeiten in den Märkten von Kassenbereichen fernzuhalten, nur weil manche Eltern nicht in der Lage sind, ihre Kinder bzw. sich selbst von den Süßigkeiten fernzuhalten.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Blood Moors » Di 23. Mai 2017, 13:36

hajo hat geschrieben:Als für dich:
Bummler hat geschrieben:... oder die Süßigkeitenregale an den Kassen? Aber passiert ist nichts.

Doch! Die Süßigkeiten werden dann vor den Augen der Kinder auf dem Parkplatz gefressen. :lol:

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von hajo » Di 23. Mai 2017, 14:41

Blood Moors hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:Als für dich:
Bummler hat geschrieben:... oder die Süßigkeitenregale an den Kassen? Aber passiert ist nichts.

Doch! Die Süßigkeiten werden dann vor den Augen der Kinder auf dem Parkplatz gefressen. :lol:

Klar:
Wer zahlt, bestimmt. :roll:

Ansonsten:
Schon in Behandlung wegen der ganz offensichtlich notorischen Gehässigkeit Mitmenschen gegenüber?

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Di 23. Mai 2017, 20:30

@ Zett
Die nach dem Verzehr über die Verdauung ausgeschiedenen Anteile sind nur geschätzt und variieren stark von Person zu Person. Der Rest wird im Körper nicht verbrannt, sondern auf vielfältigste Weise (oft unter Energiefreigabe) abgebaut und umgekehrt (unter Energieeinsatz) wieder neu zusammengesetzt, teils auch mit dem Urin ausgeschieden. Erhebliche Teile der Nahrung werden überhaupt nicht energetisch verwertet, sondern als Bausteine im Körper verwendet.
Hier werden unterschiedliche Aussagen von dir hin- und hergeschoben, ohne dass ich einen Sinn darin erkennen kann. Ich habe den Eindruck, dass du hier etwas durcheinander geworfen hast und so ein Einheitsbrei entstanden ist, der so, wie du es hier beschreibst, höchstwahrscheinlich nicht zutrifft.
Zudem sei auch der Energieverbrauch eines Menschen, etwa für bestimmte körperliche Tätigkeiten, von Fall zu Fall höchst unterschiedlich.
Diese deine Aussage ist völlig richtig und unbestritten. Sie hat aber keine Bedeutung bei der Berechnung der Brennstoffwerte bei der Nahrungsaufnahme. Kritisch wird die Situation doch nur, wenn die durch die Nahrung aufgenommenen Brennstoffmengen nicht ebenso verbraucht, also umgesetzt werden. Die unverbrauchten Brennstoffe werden im Körper zwischengelagert und das Anwachsen dieses Lagers ist das Problem.
Viel besser ist es, etwas bewusster auf hochwertigere Nahrung zu achten (mehr unverarbeitetes Obst und Gemüse, Nüsse, Samen) und täglich einen angenehmen und gesunden Sport zu machen.
Hier wird deine Aussage problematisch. Im Allgemeinen haben die hochwertigen Nahrungsmittel kaum Ballaststoffe und wir sollten also Nahrungsmittel aufnehmen, die reich an Ballaststoffen sind. Ich bin mir sicher, dass du dieses so meinst.

Was bei den Kalorien - aber sicher auch bei den für Diabetiker wichtigen Kohlenhydraten - noch hinzukommt, ist, dass sie unterschiedlich aufgenommen werden, je nachdem, mit welchen anderen Lebensmitteln sie kombiniert werden, schon allein wegen der Verweildauer im Darm, die stark darüber entscheidet, wie viel vom Lebensmittel aufgenommen wird.
Ich denke, dass der Durchfluss durch den Darm relativ gleichmäßig ist. Da gibt es im Regelfall kein schneller oder langsamer.
Wenn ich 10 Minuten nach dem Essen aufs Klo renne, nehme ich möglicherweise nur ein Zehntel an Kalorien auf, die jemand bei gleicher Nahrung aufnimmt, der zwei Tage seine Exkremente in sich belässt.
Hier bist du einem Irrtum aufgesessen. Der Durchfluss durch den Darm dauert so einen 3/4-Tag bis einen Tag. Sobald der Nahrungsbrei den Dünndarm verlassen hat und sich im Dickdarm befindet, werden diesem Nahrungsbrei keine Nährstoffe mehr entzogen, sondern nur noch sein relativ hoher Wasseranteil. Auch ist es wenig gefährlich, wenn sich der Darm mal ein-drei Tage nicht entleert.

 
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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Eule » Di 23. Mai 2017, 20:34

@ Bummler
Hier muss ich der Argumentation von Aria beitreten. Du kannst nicht alles, was unvernünftig ist, durch Verbote ausschließen. Wer bestimmt denn dann, wenn es so wäre, die Grenze der Vernunft? Freiheit und Wahlfreikheit bedeutet, auch mal nein sagen zu können. Nein gegen die eigenen Impulse oder Wünsche der Kinder.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Bummler » Mi 24. Mai 2017, 08:05

Und was ist mit dem Rauchverbot in Gaststätten?
War das vernünftig (kommt von Vernunft !) oder nicht?

Wenn dieses freiheitliche System so funktionieren würde, das die Vernunft zum Leitbild des Handelns würde, dann bräuchte es keine Verbote. Nur ist genau die freiheitliche Ordnung oft genug Anlass, eben gegen die Vernunft zu handeln.
Das ist der Grund warum wir um Verbote nicht herum kommen.

Ich habe zwar nichts dagegen, wenn andere gern fremdbestimmt leben wollen, aber sie sollen mir meine Freiheit lassen und nicht auch für mich bestimmen wollen, nach welchen Regeln diese Gesellschaft funktionieren soll...


Das genau ist der Grund warum die Demokratie nicht überleben wird.
Aber das gehört in den anderen Thread vom Wandel. Hier geht es um Gesundheit.

Hat jemand gestern abend die Sendung im ZDF gesehen?
http://www.tvinfo.de/fernsehprogramm/449906508-zdfzeit
An konkreten Beispielen zeigt die Dokumentation, wie altbekannte Medikamente mit neuem Namen noch einmal auf dem Markt kommen. Das einzige Ziel: sie durch ein neues Zulassungsverfahren von der Rezeptpflicht zu befreien. Denn sobald Präparate frei verkäuflich sind, steigen die Umsätze signifikant. Und auch der Hinweis auf Risiken und Nebenwirkungen entfällt.


Freiheit wird zum Katz-und-Maus-Spiel. Die Konzerne sind die Katzen und wir die Mäuse.
Muss man denn solch triviale Sachen überhaupt posten? Das ist doch offensichtlich.
Verstehe ich nicht.

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » Mi 24. Mai 2017, 09:56

Es ist traurig, dass Du nun inzwischen schon nicht mehr unterscheiden kannst, was ein Zitat ist und was nicht.
Diese Deine Aussage:
Eule hat geschrieben:Hier werden unterschiedliche Aussagen von dir hin- und hergeschoben, ohne dass ich einen Sinn darin erkennen kann. Ich habe den Eindruck, dass du hier etwas durcheinander geworfen hast und so ein Einheitsbrei entstanden ist, der so, wie du es hier beschreibst, höchstwahrscheinlich nicht zutrifft.
bezieht sich auf ein Zitat (Das sind so die Textstellen, die sich zwischen zwei Anführungszeichen [die sehen so aus: "] befinden und wo am Ende des Zitats noch die Quelle steht, oft - wie es in diesem Fall war - als Link) aus Wikipedia. Also bestenfalls haben da die Verfasser des Wikipedia-Beitrages etwas "durcheinander geworfen", nicht ich. Tatsächlich bist allerdings Du reichlich durcheinander, wenn Du schon nicht mal mehr Zitate erkennst.

Auf Deine anderen "Kommentare" gehe ich nicht extra ein, sie sind kaum erkenntnisgewinnend oder falsch. Vielleicht noch zum Dickdarm:
"Kohlenhydrate und Proteine, die in den Dickdarm gelangen, werden dort von Bakterien abgebaut. Der Dickdarm kann nur die dabei entstehenden kurzkettigen Fettsäuren resorbieren." (https://de.wikipedia.org/wiki/Dickdarm#Funktion)

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Re: Gesundheitswahn

Beitrag von Zett » Mi 24. Mai 2017, 10:04

Man muss einfach nur zur Kenntnis nehmen, dass stark zuckerhaltige Nahrung Suchtcharakter hat, bzw. Drogencharakter und dann sich entscheiden, ob man auch Heroin, Alkohol, Schlaf- und Schmerztabletten, Tabak usw. (wieder) in der Werbung haben möchte.
Bei Drogen ist es eben einfach aus mit "mündiger Bürger". Wenn da ein paar ungünstige Dinge zusammenspielen (persönliche Krisen, Probleme auf Arbeit, Arbeitslosigkeit, negatives Umfeld usw.) ist man einfach sehr anfällig gegenüber Drogen. Und da sollte man nicht auch noch werbetechnisch damit geködert werden.
Das hat nichts mit Intelligenz, nur teilweise mit starkem Willen und überhaupt nichts mit schlechtem Charakter zu tun, auf das man es so gern schiebt.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von hajo » Mi 24. Mai 2017, 10:27

Eule hat geschrieben:...wir sollten also Nahrungsmittel aufnehmen, die reich an Ballaststoffen sind.
wikipedia hat geschrieben:Die Vorstellung, dass eine ballaststoffreiche Kost gesundheitsförderlich ist und der Vorbeugung gegen Zivilisationskrankheiten dient, wurde u. a. durch eine epidemiologische Studie von Burkitt und Trowell aus den 1970er Jahren ausgelöst, die nahelegte, dass Afrikaner, die sich ballaststoffreich ernähren, erheblich seltener an manchen Zivilisationskrankheiten erkranken als Europäer und Amerikaner unter ballaststoffarmer Kost. Wegen methodischer Mängel gilt diese Studie heute jedoch nicht mehr als Beweis für die seinerzeit daraus abgeleitete „Ballaststoffhypothese“.
Die seither durchgeführten Kontrollstudien konnten die Hypothese in Teilen stützen, teils gibt es jedoch nach wie vor widersprüchliche Ergebnisse.

 

Re: Gesundheitswahn

Beitrag von hajo » Mi 24. Mai 2017, 10:30

Bummler hat geschrieben:Und was ist mit dem Rauchverbot in Gaststätten?
War das vernünftig (kommt von Vernunft !) oder nicht?
Nein.

Vernünftig - also den eigenen Verstand einsetzend (so vorhanden) - wäre es gewesen, wenn die Raucher in Gegenwart von offensichtlichen Nichtrauchern oder in Speiselokalen auf das Ausleben ihrer Süchte verzichtet hätten.

Da, wo Vernunft vorhanden ist, braucht es keine Verordnungen oder Gesetze.

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