FKK-Freunde.info

@ Aria

Aus Altersschwäche stirbt in einer intakten freien Wildbahn kein Tier – es wird vorher von fleischfressenden Tieren getötet.

Diese deine Aussage stimmt soweit, wie das entsprechende Tier in das Beuteschema der entsprechenden Raubtiere passt.

Shiva205 hat geschrieben:Wir sind halt keine Aasfresser wie die Füchse.

das ist sooo nicht ganz richtig.
aas wird, wenn ich mich recht entsinne, durch den start des verwesungsprozesses definiert.
und genau das passiert auch durch das abhaengen des fleisches. man spricht auch von fleischreifung, bei der unter anderem die muskelfasern sich aufloesen und dadurch das fleisch zarter wird.

und dann gibt es auch noch den sogenannten roadkill, der von manchen menschen gerne zur aufbesserung ihrer speisekarte mitgenommen wird. in deutschland steht das mitnehmen von fallwild allerdings unter strafe (§36 & §38a BJagdG).

ungesund ist der verzehr, bei beachtung bestimmter regeln, jedenfalls nicht.



homo sapiens Ⓐ

Shiva205 hat geschrieben:

Sterben die auch eines natürlichen Todes?

Wir sind halt keine Aasfresser wie die Füchse.

ich weiß jetzt nicht, wie genau Du das meinst. Es bringt mich nur auf den Ausspruch meiner Tochter vor einigen Jahren, dass sie (Vegetarier) kein Aas, kein verwestes Fleisch ist. Dies machen wir Mischköstler ja auch nicht.
"Unter Aas oder Kadaver (lat.: cadaver) versteht man den toten Körper eines Tieres, wenn er in den Zustand der Verwesung übergegangen ist" (Wikipedia). Dieses Verwesen wird ja durch Kühlung und Konservierung verhindert. Und schafft man es nicht, ist das Fleisch schlecht und wird weggeworfen.
Umgekehrt isst ja auch kein Vegetarier verfaultes Obst oder Gemüse. Dieses geht genau so in den Zerfall über, wenn es nicht haltbar gemacht oder kurzfristig gegessen wird.

@ Zett
Es ist nicht unbedingt nötig, auf eine etwas verflachte Argumentation mit einer ebensolchen zu antworten.

Zett hat geschrieben:ich weiß jetzt nicht, wie genau Du das meinst.

Der natürliche Aasfresser arbeitet "kostenneutral" - er muss keine Tiere extra töten und ist daher vielleicht sogar moralischer als der Salatfresser, der nicht so lange wartet, bis die Pflanze von sich aus welkt. Ich selbst habe eine Zeit lang vegetarisch gelebt, war in dieser Zeit aber auch kein besserer Mensch als ich es jetzt bin.

Eule hat geschrieben:@ Zett
Es ist nicht unbedingt nötig, auf eine etwas verflachte Argumentation mit einer ebensolchen zu antworten.

Warum gibst Du dann einen noch flacheren Senf dazu? Stänkern ist Deine Größe

@ Shiva205

Der natürliche Aasfresser arbeitet "kostenneutral" - er muss keine Tiere extra töten ...

In dem Sinne ist der Mensch auch kein Aasfresser. Er ist ein Jäger.

Eule hat geschrieben:In dem Sinne ist der Mensch auch kein Aasfresser. Er ist ein Jäger.

So ungefähr habe ich es gemeint. Wir haben hier eine Art Doppelmoral. Einerseits sind die Jäger die edlen Tiere (z.B. der Löwe), während den Aasfressern (z.B. den Geiern) kein hohes Prestige zugeschrieben wird - andererseits wird das Töten von Tieren aber moralisch geächtet.

Ähnliches gilt vielleicht auch für die Unterscheidung zwischen Müllsammler oder Schnäppchenjäger versus markenorientiertem Konsum-Bürger. Und manchmal denke ich mir, es ist vielleicht moralischer den Billigschinken von mehr oder weniger unglücklich dahindümpelnden industriell gehaltenen Tieren zu essen als das Fleisch von glücklichen Tieren, deren Glück dadurch ja abrupt beendet wurde. Trotzdem geht allerdings nichts über ein echtes Hirschgulasch!

Shiva205 hat geschrieben:Trotzdem geht allerdings nichts über ein echtes Hirschgulasch!

Aber nur wenn ein Hefeweizen aus dem Fränkischen dazu kommt!
Sonst ist auch eine gut gemachte Haxe mit Sauerkraut und Pils eine echte Alternative.

Oder wenn ich an die Weihnachtsgans denke, die jetzt noch auf dem Bauernhof nahe Lübben rumschnattert, dazu ein oder mehrere Hubertus Tropfen.....

Hach, ich kann mich gar nicht entscheiden.

(Natürlich alles ganz fettarm und vitaminreich!)

zum den beiden letzten Posts passt vielleicht gerade das noch ...


(Quelle: http://www.heise.de/ct/ausgabe/2016-22-Schlagseite-3345965.html)