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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 24. Mär 2015, 21:11

Tim007 hat geschrieben:Es steht sogar in den Gesetzesmaterialien, dass Urlaubsfotos nicht umfasst sein sollen.
Die Begleittexte sind nicht bindend, das ist allein der Gesetzestext. Und bei den Ehescheidungen, in denen es oft um Sorgerecht geht, können solche Bilder als Munitionen dienen, um den Mann als Pädophilen hinzustellen. Es wäre nicht das erste Mal, dass danach ein Mann als gesellschaftlich ruiniert dastünde, selbst wenn das Gericht darauf nicht eingeht, denn in heutiger Zeit reicht dafür der Verdacht – und vor allem ein solcher.

Um zu zeigen, was für Fotos dazu benutzt werden könnten, schaut euch bitte diese 2 von michis-seiten an:

http://michis-seiten.de/hefte/fkk/1972-05.jpg
http://www.michis-seiten.de/hefte/fkk/1982-02.jpg

Diese Bilder sind harmlos, dennoch würde es heute keine Zeitschrift mehr wagen – auch der DFK nicht – sie zu veröffentlichen. Dank der Gesetzesänderung, die der Hysterie im Volk geschuldet ist.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Di 24. Mär 2015, 21:36

Aria hat geschrieben:Die Begleittexte sind nicht bindend, das ist allein der Gesetzestext.


Um Bindung geht's nicht.
Um Auslegung!

Ich habe keine Lust, ein Kurzseminar abzuhalten.
Wenn es Dich wider Erwarten interessiert:

http://de.wikipedia.org/wiki/Auslegung_%28Recht%29

Die Königsdisziplin: die teleologische Auslegung: welches Ziel soll erreicht werden?
Was hatte der Gesetzgeber bezweckt?

Auch wenn Du es nicht wahr haben willst: Die Gesetzesmaterialien sind bei Auslegungen höchst bedeutsam.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von ynda » Mi 25. Mär 2015, 11:16

Aria hat geschrieben:Die Frage, ynda, die sich hier stellt ist: Warum sieht der DFK das erst seit 10 oder 20 Jahren so, schließlich sind Gaffer und Pädophile in dieser Zeit nicht mehr geworden?


Warum muß ich das erst hinterfragen??? Es ist gut, das es so!
Aber da du gern Fragen stellst um etwas nicht zugeben zu müssen will ich versuchen zu Antworten:
Ende der 60' fand unter anderem eine sogenannte sexuelle Revolution statt. Man wurde in sexuellen Dingen sehr Freizügig und ist da
vielleicht auch in manchen Dingen über das Ziel hinausgeschossen. Siehe auch die damaligen Aussagen über Sex mit Kindern von
Daniel Cohn-Bendit und anderen.
Und irgendwann fand man auch wieder zurück und fragte sich, ob man manches nicht ein wenig übertreibt. Und man wurde auch wieder
sensibler darüber, ob man denn unbedingt nackte Kinder in einer Vereinszeitung frontal auf dem Titelbild zeigen muß.

Ich frage nun dich, Aria, warum du so vehement dafür kämpfst das Fotos von nackten Kindern angefertigt und gezeigt werden dürfen.
Wobei das anfertigen im Sinne von Familien/Urlaubsfotos gar nicht verboten ist, da hast scheinbar nur du Angst vor.

Gut, man kann das auch als gesellschaftlichen Wandel einstufen, aber nicht als Zeichen einer neuen Prüderie, eher als Zeichen der Vernunft.
Eine Freiheit die sich darin äußert ob man Bilder von nackten Kindern mit sichtbaren Geschlechtsteilen veröffentlichen darf oder nicht,
scheint mir mehr als bedenklich.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Otti » Mi 25. Mär 2015, 12:56

ynda hat geschrieben:Ich frage nun dich, Aria, warum du so vehement dafür kämpfst das Fotos von nackten Kindern angefertigt und gezeigt werden dürfen.
Wobei das anfertigen im Sinne von Familien/Urlaubsfotos gar nicht verboten ist, da hast scheinbar nur du Angst vor.
...

Sorry, wenn ich antworte.
Kinder sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Freikörperkultur, des Naturismus. Und da Kinder nun einmal dazu gehören, kann und darf man sie auch zeigen. Kinder sind die Zukunft des Naturismus, sie sind unsere Zukunft.

Sie nicht mehr zeigen zu dürfen, käme auch einer Verfälschung der Geschichte nahe.
Beispiel: Wenn ich schreibe/erzähle, dass es einmal ein paar Schulen gab, wo Kinder im Sinne der Freikörperkultur unterrichtet wurden ... tja, dann glaubt mir kein wohl kein Mensch. Abgebildete Schriftdokumente sind da dann auch nicht überzeugend - aber: BILDER, zB vom Unterricht.
Nun will ich damit nicht sagen, dass jedes FKK-Kinderbild ein Bestandteil der Geschichte ist - oder wird. Aus der Zeit meiner Kindheit gibt es leider (!) keine FKK-Bilder, was ich als sehr schade empfinde.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Mi 25. Mär 2015, 13:26

Otti hat geschrieben:Sie nicht mehr zeigen zu dürfen, käme auch einer Verfälschung der Geschichte nahe.
Beispiel: Wenn ich schreibe/erzähle, dass es einmal ein paar Schulen gab, wo Kinder im Sinne der Freikörperkultur unterrichtet wurden ... tja, dann glaubt mir kein wohl kein Mensch. Abgebildete Schriftdokumente sind da dann auch nicht überzeugend - aber: BILDER, zB vom Unterricht.

Selbst wenn es Schulen gegeben hat, in denen Kinder im Sinne der Freikörperkultur unterrichtet wurden kann man nicht von einer Verfälschung der Geschichte sprechen, wenn diese heute nicht (mehr) erwähnt werden. Nicht jeder Hasenfurz ist es Wert in der Geschichte erwähnt zu werden, insbesondere dann nicht, wenn man die Authentizität in Frage stellen muss. Wir hatten das Thema nackten Schulunterricht bereits im alten Forum. Da wurde behauptet, dass es in der ehemaligen DDR Schulen gab, in denen nackt unterrichtet wurde, nicht nur Sport. Auch auf hartnäckiges Nachfragen war keiner in der Lage dieses in irgend einer Form zu belegen oder Orte und Schulen konkret zu benennen, wo nackt unterrichtet wurde. Ich wäre diesen Hinweisen nur allzu gern nachgegangen. Es wäre bei konkreten Hinweisen ein Leichtes gewesen, hier genaues in Erfahrung zu bringen. Aber da kam nichts. Stattdessen wurde ein Foto über einen angeblichen Schulschwimmunterricht veröffentlicht, welches sich aber als Veranstaltung eines FKK-Vereins entpuppte. Wunschdenken?
Ausgefallene Ideen hat es immer gegeben, in allen Bereichen. So will ich gar nicht ausschließen, dass es irgendwo mal einen Lehrer oder eine Lehrerin gegeben hat, die einen "nackten Lehrversuch startete". Die Nichterwähnung einer derart fragwürdigen Ausnahme ist es aber doch nicht Wert, in die Geschichte einzugehen, sprich in Geschichtsbüchern erwähnt zu werden.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Otti » Mi 25. Mär 2015, 14:37

Nackidei hat geschrieben:... Nicht jeder Hasenfurz ist es Wert in der Geschichte erwähnt zu werden, insbesondere dann nicht, wenn man die Authentizität in Frage stellen muss. Wir hatten das Thema nackten Schulunterricht bereits im alten Forum....

Würde ich so nicht sagen ... wenn man sich für ein Thema (hier: Freikörperkultur) interessiert, ganz besonders für die Historie der FKK, dann interessiert einen jeder noch so kleine "Hasenfurz".
Das Thema dieses Threads ist "Dokumente des gesellschaftlichen Wandels" - gehört da nicht auch jeder kleine Aspekt der Nacktheit mit hinein, wenn er das Thema der Freikörperkultur, der Nacktkultur, des Naturismus berührt? Und jeder noch so kleine "Hasenfurz" ist letztendlich ein Puzzle-Teil eines großen Ganzen, der Freikörperkultur. Kinder gehören dazu, Bilder gehören dazu.
Und den Wandel, ja, den kann man am besten und einfachsten mit Bildern dokumentieren.
Ein Wandel ist es auch, wenn es damals eben einen nackten Unterricht/Schwimmunterricht gegeben hat - und heute nicht mehr.

Du hast die ehemalige DDR angesprochen, Stichwort "Schwimmunterricht", reicht Dir dies - http://www.fkk-museum.de/seite418.html - nicht aus?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von ynda » Mi 25. Mär 2015, 15:17

@ Otti: es ging in meinem Beitrag an Aria in erster Linie darum, daß Aria die "Verprüderung" der Titelseiten des
FKK Magazins beklagte. Früher seien da auch Bilder von Kindern mit sichtbaren Geschlechtsteilen gewesen und
heute halt nicht mehr. Natürlich gehören Kinder zum FKK Leben und natürlich soll man das auch zeigen können.
Die Frage ist nur: Wie?
In diesem Sinne habe ich mich evt. nicht klar genug ausgedrückt.
Also noch mal meine Meinung deutlicher ausgedrückt: Wenn auf dem Titelbild eines FKK-Verbandsmagazin
die Darstellung einer Familie so fotografiert wird, daß man zwar sieht sie sind nackt, aber man sieht keine
Geschlechtsteile, so finde ich das vollkommen in Ordnung und ich vermisse in und an der Darstellung auch nichts.
Bei Fotos von nackten Kindern möchte ich einfach nur eine gewisse Vorsicht walten lassen. Was nichts damit zu
tun haben muß, daß unser Land prüder geworden wäre.
Und ich verstehe immer noch nicht, warum Aria genau dieses in Ihrem Beitrag vom Mo 16. Mär 2015, 17:35
(Seite 34, oberster Beitrag) beklagt. So jedenfalls mein Eindruck wegen Ihrer Vehemenz zu diesem Thema.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Nackidei » Mi 25. Mär 2015, 15:48

Otti hat geschrieben:Ein Wandel ist es auch, wenn es damals eben einen nackten Unterricht/Schwimmunterricht gegeben hat - und heute nicht mehr.
Du hast die ehemalige DDR angesprochen, Stichwort "Schwimmunterricht", reicht Dir dies - http://www.fkk-museum.de/seite418.html - nicht aus?

Nein, das reicht nicht. Wenn auch immer häufiger Eltern ihre Kleinkinder in Badehosen und Bikinis stecken sehe ich noch immer in öffentlichen Bädern nackte Kleinkinder, auch wenn die Bäderordnung sagt: "In den Schwimmbereichen ist die allgemein übliche Badekleidung vorgeschrieben." Eltern von Säuglingen werden allerdings in der Regel darum gebeten, ihren Kindern eine Hose anzuziehen, weil niemand das "große Geschäft" im Badewasser haben möchte. In unserem Unibad verlangt das Aufsichtspersonal Badekleidung erst für Kinder ab sechs Jahren.
Im übrigen hast du im vorletzten Beitrag von Schulen geschrieben, in den "im Sinne der Freikörperkultur" unterrichtet wurde. Jetzt machst du einen Rückzieher und verweist auf einen Link mit badenden Kleinkindern und Vorschulkindern. In dem Link ist von "Vorschulklassen und vereinzelter Grundschulklassendie Rede. Ob das nun geschichtsträchtig ist wenn da mal ein Lehrer seine Schüler der ersten oder zweiten Klasse nackt ins Schwimmbecken schickte...

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Otti » Mi 25. Mär 2015, 19:06

Nackidei hat geschrieben: Im übrigen hast du im vorletzten Beitrag von Schulen geschrieben, in den "im Sinne der Freikörperkultur" unterrichtet wurde. Jetzt machst du einen Rückzieher und verweist auf einen Link mit badenden Kleinkindern und Vorschulkindern.

Tut mir leid, sollte kein "Rückzieher" sein. Schau doch einfach mal hier:
http://www.fkk-museum.de/seite186.html

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Do 26. Mär 2015, 02:27

@ Aria
Was Du für rechtens hältst, und was der DFK, sind 2 verschiedene Paar Stiefel. Genau dieses Problem der nackten Kinder haben wir schon im alten Forum diskutiert: Regenmacher hat am 14 Oktober 2014 11:06 das geschrieben:
Das zwischen meiner Meinung und der des DFK, der FKK-Jugend oder Regenmacher Unterschiede bestehen, hat nichts zu bedeuten. Es kann durchaus sein, dass wir von unterschiedlichen Standpunkten aus gehen und daher im Endergebnis nicht übereinstimmen. Dass der DFK oder die FKK-Jugend jetzt etwas vorsichtiger agiert, als sie es müsste, ist mir völlig verständlich. Ich gehe von der tatsächlichen Rechtslage aus und muss keine Rücksicht auf die öffentliche Meinung nehmen. Somit agiere ich mit einem größeren Freiheitsrahmen, der deswegen aber nicht falsch ist. Wenn ich in der Schriftleitung des DFK oder der FKK-Jugend sitzen würde, dann wäre ich auch in der Veröffentlichung etwas zurück haltend. Dieses nur deswegen, weil zurzeit große Teile der Bevölkerung die Gesetzeslage nicht richtig verstehen und zum Teil sogar hysterisch reagieren. Es ist sogar einmal ein Bundestagspräsident von seinem Amt zurück getreten, nicht weil dieser etwas ungesetzliches gemacht hätte. Nein, nur deswegen, weil die veröffentlichte Meinung diesem Mann die rechtmäßige Nutzung des Gesetzes als unangemessen vorwarf. Öffentliche bzw. veröffentlichte Meinung hat mit der tatsächlichen Rechtslage oft nichts zu tun. Und ich argumentiere streng nach dem Gesetz.

@ kristofnrw
Eule hat geschrieben:Die Nacktheit an sich hat seinen besonderen Reiz verloren und stellt kein besonderes Interesse mehr dar.

Diese Aussage räumt also zumindest ein, dass sich etwas verändert hat.
Das Wegfallen eines besonderen Reizes stellt an sich für mich noch kein Beleg für eine gesellschaftliche Veränderung dar. Wenn ich mich am Pudding satt gegessen habe und nun stattdessen Kuchen esse, so ist dieses keine Veränderung der Essgewohnheit. Es wäre also nur ein Tausch. Beiu dem von Aria und mir angesprochenen Sachverhalt geht es darum, ob wir uns von der relativen Freiheit wieder zu mehr Prüderie bewegen. Im Gegensatz von Aria sehe ich dieses nicht so.

@ Aria
Deine Links auf die Seiten von FKK-Museum können mir nicht den von dir gesehenen Sachverhalt aufzeigen. Warum die angesprochenen Ausgaben 2000 bis Juli/August 2004 nur verdeckt aufgezeigt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber die Titelbilder der Ausgaben davor und danach sind wieder offen gezeigt worden. Somit hätte sich eine „Rückentwicklung“ wieder umgekehrt. Der gesellschaftliche Wandel wird über eine längere Zeitspanne gemessen als 3½ Jahre. Darum bin ich von dieser deiner Beweisführung nicht beeindruckt.

@ yunda
Vielleicht wollte man von der Redaktion her ganz einfach eine klare Trennung erreichen und das Magazin für die 'Glotzer' uninteressant machen.
Die Verbandszeitung des DFK kannst du nicht kaufen. ‚Glotzer‘ kommen also an diese Zeitschrift nicht so ohne weiteres heran.

@ Aria
Die Frage, ynda, die sich hier stellt ist: Warum sieht der DFK das erst seit 10 oder 20 Jahren so, schließlich sind Gaffer und Pädophile in dieser Zeit nicht mehr geworden?
Was sieht der DFK so? Das FKK-Museum ist keine Einrichtung des DFK. Es ist eine private Einrichtung außerhalb des Einwirkungsbereichs des DFK-Verbandes. Wenn Otti auf seiner Hompage FKK-Museum.de Titelbilder einer Verbandszeitschrift des DFK abdeckt, so nicht deswegen, weil der DFK ein Titelbild veröffentlicht hätte, was der jetzigen Gesetzeslage nicht entspricht, sondern nur, um sich und den DFK vor einer unqualifizierten öffentlichen Reaktion zu schützen.

@ Tim
Aber die Sensibilität für solche Themen ist größer geworden.

Vergewaltigung in der Ehe, Gewaltschutzgesetz, Missbrauch in Heimen etc. sind Beispiele dafür.
Dieser deiner Meinung kann ich nicht betreten. Wir sind nicht sensibler geworden, nur wird heute mehr darüber gesprochen. Im Grunde genommen ist dieses ein Beispiel für den Irrtum von Aria. Es geht also nicht in Richtung Prüderie, sondern eher in Richtung mehr Offenheit.

@ Aria
Eben das dokumentiert den gesellschaftlichen Wandel, von dem hier die Rede ist: Schon einfache Nacktheit ist jetzt verdächtigt und wird, wenn die Kinder auf den Bildern zu sehen sind, bestraft.
Durch die ständige Wiederholung eines falschen Sachverhaltes wird dieser nicht richtiger. Du unterliegst hier einem Irertum!
Das hat die Hysterie der letzten 2 Jahrzehnte gebracht, die völlig überzogen war und nach wie vor ist: Sie steht im keinen Verhältnis zur Anzahl der schlimmen Taten, die auch in dieser Zeit – wie zuvor schon – annähernd gleich geblieben ist.
Damit bestätigst du meine Meinung, dass es eben keinen gesellschaftlichen Wandel gegeben hat. Es ist nicht schlechter, leider aber auch nicht besser geworden.
Otti hat vorgestern in einem anderen Thread sehr treffend gesagt: „Mit Hilfe des Gesetzes kann man keine Moral erzwingen.“
Und da hat Otti recht. Das Gesetz hat alleine keine Auswirkung auf Moral. Es führt weder zu einem Anstieg der „Scheinheiligkeitg“ noch zu einem besseren Schutz der Kinder. Um den Schutz der Kinder zu verbessern, müsste ein anderes Gesetz her. Aber aus Kostengründen wird es nicht angefasst.
Das geht aus dem Gesetzestext nicht hervor, denn auch Besitz von Urlaubsbildern, auf denen Genitalien von Kindern zu sehen sind, ist verboten – weil sich ja jemand daran aufgeilen könnte.
Lies bitte den entsprechenden Gesetzestext mal Wort für Wort. Dann wirst du hoffentlich erkennen, wo dein Irrtum liegt.
Selbst aus harmlosen Urlaubsbildern kann man Absicht herauslesen, wenn man will. Also werden vorsichtshalber keine mehr gemacht. Jetzt, nach dieser Gesetzesänderung.
Aria, öffne deine Augen, öffne deine Sinne. Dann wirst du erkennen, dass die Welt größer ist, als wie diese dir jetzt erscheint.
Und bei den Ehescheidungen, in denen es oft um Sorgerecht geht, können solche Bilder als Munitionen dienen, um den Mann als Pädophilen hinzustellen.
Dann zeige mir mal solche Beispiele! Hier überziehst du aber gewaltig mit deiner Phantasie.

@ Nackidei
Da wurde behauptet, dass es in der ehemaligen DDR Schulen gab, in denen nackt unterrichtet wurde, nicht nur Sport.
Ich denke, da hast du etwas missverstanden. Es ging im Wesentlichen um den Schwimmsportunterricht bei kleinen Kindern. Das Andere war eine FKK-Freizeit beim Konfirmandenunterricht.
Stattdessen wurde ein Foto über einen angeblichen Schulschwimmunterricht veröffentlicht, welches sich aber als Veranstaltung eines FKK-Vereins entpuppte.
Hier irrst du. Es war ein Schulunterreicht und keine Veranstaltung eines FKK-Vereines.
Im übrigen hast du im vorletzten Beitrag von Schulen geschrieben, in den "im Sinne der Freikörperkultur" unterrichtet wurde. Jetzt machst du einen Rückzieher und verweist auf einen Link mit badenden Kleinkindern und Vorschulkindern.
Wenn ein Unterricht „im Sinne der Freikörperkultur“ erfolgt, bedeutet dieses nicht, dass dieser Unterricht die Ziele eines FKK-Vereines erfolgt. Es wird nur auf die Übereinstimmung der Zielsetzung zwischen dem Gedankengut der „Freikörperkultur“ und des entsprechenden Unterrichts hingewiesen. Mehr nicht.

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