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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Blood Moors » Di 21. Nov 2017, 23:14

Zett hat geschrieben:Und dass die dümmsten Sprüche wieder von Blood Moors kommen, ist auch nicht neu.

Wir können ja mal einen Wettbewerb austragen. Aber ich glaube, in der Hinsicht bin ich dir nicht gewachsen. :?

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mi 22. Nov 2017, 02:40

BOeinNackter hat geschrieben:Im übrigen waren es zunächst die Wähler und alle, die nicht gewählt haben, die diese Situation zu verantworten haben.
Wie soll man jetzt mit ihnen umgehen? Feuern? ;)
ICH habe NIE eine Wahl versäumt.

Zum Anderen:
Wer sich zur Wahl stellt, um auf keinen Fall in Verantwortung genommen zu werden, der sollte über sein Verständnis von einem demokratischen System dringend noch mal nachdenken.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mi 22. Nov 2017, 02:44

Blood Moors hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Und dass die dümmsten Sprüche wieder von Blood Moors kommen, ist auch nicht neu.

Wir können ja mal einen Wettbewerb austragen. Aber ich glaube, in der Hinsicht bin ich dir nicht gewachsen. :?
Mit Sicherheit nicht.
So primitiv, so verlogen, so demagogisch...
Oder einfach so blöd, dazu bedarf es einer besonderen NICHTbegabung.

Das schafft keiner!

WETTEN?

Wir warten mal seinen nächsten Beitrag ab... :lol:

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mi 22. Nov 2017, 02:53

BOeinNackter hat geschrieben:Tatsächlich hat Herr Lindner es geschickt verstanden, sich zwar "bürgerlich" aber auch als konkurrenz der AfD zu zeigen.
Mit Sicherheit ist Herr Lindner ein schlauer Mann.
Er hat in NRW die FDP wieder nach vorn gebracht.
Gut.
Und dann?
Nee.... ich nicht...

Und jetzt?

Ein in jeder Hinsicht überzeugener Demokrat.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Ralf-abc » Mi 22. Nov 2017, 07:41

hajo hat geschrieben:Zum Anderen:
Wer sich zur Wahl stellt, um auf keinen Fall in Verantwortung genommen zu werden, der sollte über sein Verständnis von einem demokratischen System dringend noch mal nachdenken.

Nichts liegt mir ferner, als die FDP zu verteidigen. Ich gestehe der aber durchaus das Recht zu, nicht die Verantwortung für eine Koalition übernehmen zu wollen, die zum Scheitern verurteilt ist. Die CSU befindet sich im Landtags-Wahlkampfmodus. Was immer die jetzt in einem Koalitionsvertrag für Kompromisse eingeht - sobald die Unterschriften unter so einem Vertrag trocken sind, wird die wieder dagegen arbeiten und jegliche Umsetzung blockieren.
Abgesehen davon: warum sollen mit den Grünen und der CSU eigentlich Parteien koalieren, deren Parteiprogramme die größten Differenzen aufweisen? Wäre es nicht einfacher, es koalieren die Parteien mit den größten Gemeinsamkeiten? Diese Gemeinsamkeiten sehe ich am ehesten zwischen CSU und AFD. Die FDP würde auch gut dazu passen und Merkels CDU stimmt eh jedem Vertrag zu, bei dem Merkel erneut Kanzlerin wird. Das wäre zwar erst mal eine Katastrophe für D-Land aber nach 2 Jahren haben sich CSU und AFD und vermutlich auch die FDP beim Wähler so demontiert, dass die dann bei Neuwahlen nicht mehr im Bundestag wären.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mi 22. Nov 2017, 08:42

Aria hat geschrieben:Es gibt keine Krise, denn wir haben eine geschäftsführende Regierung. Dass wir noch keine neue Regierung haben, haben wir uns selbst zu verdanken. Und natürlich dem smarten Lindner, der sein Ego, also sein eigenes Wohl höher bewertet als das Wohl der Republik.


Ich muss sagen, das ich Herrn Lindner meinen Respekt zolle. Das diese Jamaika-Verhandlungen überhaupt aufgenommen wurden hatte mich schon einigermaßen verblüfft, weil ich den Wahlprogrammen tatsächlich nicht soviel Gemeinsamkeiten entnehmen konnte.
Freilich hatte ich nicht damit gerechnet, das die FDP die Blase platzen ließ, ich hatte auf die Grünen gesetzt.

Nun ist es ja üblich geworden, das nach den Wahlen die Versprechungen an den Wähler über den Haufen geworfen werden, mit der Begründung man müsse Kompromisse machen. Prinzipiell habe ich damit auch gar kein Problem. Das Problem liegt im Detail. Und bisher konnte mir noch niemand erklären, wieso z.B. der Ausstieg aus der Kohle und die Sicherung von Arbeitsplätzen kompatibel wären. Das sind sie nicht. Es geht nur das eine ODER das andere. Oder es gibt etwas, wovon ich nichts weiss.

Immerhin, wenn man die internationale Presse liest, dann ist das was wir jetzt in Deutschland haben doch eine Krise, weil eine geschäftsführende Regierung keine gewählte Regierung ist. :roll:
Richtig ist natürlich auch, das wir immer noch mehrere Optionen haben, also nicht alternativlos sind. Es bleibt also spannend.
Das wir diese Situation uns selbst zu verdanken haben ist auch nicht ganz korrekt. Die zunehmende Spaltung der Gesellschaft hat natürlich etwas mit der politischen Führung und deren Verantwortung zu tun. Solche Sprüche, wie "Deutschland geht es gut" und "Wir schaffen das" sind angesichts der Probleme die Deutschland auch hat, obwohl die wirtschaftlichen Zahlen tatsächlich gut sind, problematisch. Ich würde sie als unzulässige Verallgemeinerung bezeichnen, auch wenn anschließend relativierend "es ist noch viel zu tun" angehängt wird.

Genau genommen ist es ein Skandal, das es in einem Land, das wirtschaftlich so erfolgreich ist, nicht alle Bevölkerungsgruppen von dem Erfolg partizipieren, sondern dieser Erfolg eben darauf gründet, das einige Gruppen existieren, die nicht am Erfolg beteiligt werden. Sie müssen existieren, damit dieser Erfolg möglich wird. Das ist für mich der Grund, warum die große Koalition soviele Stimmen verloren hat.
Wobei diejenigen, die wirklich zufrieden sind, immer weniger werden. Alle meckern, wie dereinst in der ....

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Ralf-abc » Mi 22. Nov 2017, 09:10

Bummler hat geschrieben:Und bisher konnte mir noch niemand erklären, wieso z.B. der Ausstieg aus der Kohle und die Sicherung von Arbeitsplätzen kompatibel wären. Das sind sie nicht. Es geht nur das eine ODER das andere.

Nöö, an der Kohle hängen in D-Land nur ca. 13000 Arbeitsplätze.
Bei einer Umstellung auf eine dezentrale Energieversorgung im Zuge der Energiewende liesse sich ein Vielfaches dieser Arbeitsplätze an anderer Stelle neu schaffen.
In den letzten 10 Jahren hat die Energiewende bereits mehr Arbeitsplätze neu geschaffen, als im Zusammenhang mit den fossilen Brennstoffen abgebaut wurden. Allerdings sind diese Arbeitsplätze größtenteils bei kleinen Handwerksbetrieben und mittelständischen Firmen entstanden und die haben einfach nicht die Lobby-Verbindungen zu den Politikern, wie die großen Energieversorger. Daher wird der Arbeitsbplatzverlust immer schön aufgebauscht und die neuen Arbeitsplätze verschwinden einfach in der Arbeitslosenstatistik.

Bummler hat geschrieben:Freilich hatte ich nicht damit gerechnet, das die FDP die Blase platzen ließ, ich hatte auf die Grünen gesetzt.
Die FDP hat mit dem Versuch die CSU teilweise rechts zu überholen ja alles unternommen, um die Grünen zu dem Abbruch der Verhandlungen zu treiben, aber die Grünen wollten nicht das Risiko eingehen, von der Presse nachher zum Sündenbock abgestempelt zu werden. Daher sind die bei den Verhandlungen geblieben, auch wenn die ganzen Kompromisse höchstwahrscheinlich nicht von der erf. Mitgliederabstimmung abgesegnet worden wären. So blieb der FDP nachher nichts anderes übrig, als selber die Verhandlungen abzubrechen.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mi 22. Nov 2017, 17:02

Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Es gibt keine Krise, denn wir haben eine geschäftsführende Regierung. Dass wir noch keine neue Regierung haben, haben wir uns selbst zu verdanken. Und natürlich dem smarten Lindner, der sein Ego, also sein eigenes Wohl höher bewertet als das Wohl der Republik.
Ich muss sagen, das ich Herrn Lindner meinen Respekt zolle.
So, so, du zollst Respekt einem, der gar nicht regieren will, sondern anfangs nur so tat als ob.

Da musst dich die AfD noch mehr beeindruckt haben, denn die haben von Anfang an erklärt, dass sie gar nicht regieren, sondern nur meckern wollen. Mir ist es unverständlich, wieso die trotzdem über 12 % der Stimmen bekommen haben, denn normalerweise wählt man ja eine Partei, mit deren Programm man halbwegs übereinstimmt und will, dass zumindest Teile dieses Programms in den nächsten 4 Jahren verwirklicht werden.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Hans H. » Mi 22. Nov 2017, 21:43

@Aria: zu "Mir ist es unverständlich, ...": Es gab doch eine Umfrage, deren Ergebnis zeigte, dass mehr als die Hälfte der AfD-Wähler diese nicht aufgrund ihres Parteiprogramms gewählt haben. Im Falle einer Neuwahl denke ich, dass es noch mehr werden und außerdem, dass die Wahlbeteiligung um mindestens 5% niedriger liegen wird, als zuletzt.

Dies liegt jetzt etwas zurück:
Campingliesel hat geschrieben:Man hält sie heute nur häufig von FKK-Plätzen fern, weil viele Eltern Angst vor Pädophilen haben, vor Smartphonefotografen, die die Bilder dann mißbrauchen. Vor 50 oder 60 Jahren war das jedenfalls noch nicht so. Und in den 80er Jahren auch noch nicht.
Was noch nicht so war ist nur, dass es keine Smartphones gab. Aber ich habe bereits 1963 bei Grömitz in ca. 100 m Entfernung vom damals noch mit bis ins Wasser ragenden Zäunen abgegrenzten FKK-Strand nicht gerade wenige Leute mit Fotoapparaten und über einen Meter langen Teleobjektiven gesehen, die ihre Linsen durch die Maschen dieses Zaunes auf den FKK-Strand gerichtet hatten. Es gab zwar kein Internet, aber einen Schwarzmarkt für diese Bilder gab es auch damals.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von BOeinNackter » Mi 22. Nov 2017, 22:20

Ich mag nicht jemanden loben, der eigentlich nicht regieren möchte, obwohl er sich wählen ließ. Herr Lindner macht sicher einen guten Job, nur für wen?
Wenn zu einem guten Job jetzt auch dazu gehört, sich als jemand darzustellen, der zugunsten irgendwelcher Prinzipien lieber auf einen Ministerposten verzichtet, finde ich darin eine gefährliche Entwicklung. Wir brauchen Politiker, die regieren wollen. Es ist überhaupt nicht angemessen, diesen dann Pöstchengeschacher und Machtgelüste vorzuwerfen.

Es ist ja leider tatsächlich so, daß nur Parteien in der Opposition zugestanden wird, gegen Pläne der Regierung sein zu können oder eigene alternative Vorschläge zu präsentieren.
Erst wird geklagt, daß sich sehr verschiedene Parteien nicht schnell auf eine Koalition einigen können, danach gibt man jeder Partei an der Regierung die gleiche Verantwortung für jede Entscheidung und wehe, irgendjemand stellt noch einmal seine eigentliche Position zu vereinbarten Beschlüssen dar. Das ist dann entweder eine Spaltung der Koalition oder ein Beweiss dafür, dass Politiker anders handeln als sie reden.

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