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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mo 18. Dez 2017, 18:27

@ Campingliesel
Kannst du ein Beispiel also solches erkennen :roll: oder siehst du nur dann eine Realität als soches an, wenn dieses wortgleich so zugetroffen hat. :roll:

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Campingliesel » Mo 18. Dez 2017, 20:10

Eule hat geschrieben:@ Campingliesel
Kannst du ein Beispiel also solches erkennen :roll: oder siehst du nur dann eine Realität als soches an, wenn dieses wortgleich so zugetroffen hat. :roll:


Eule hat geschrieben:Was du Campingliesel sicherlich nicht beibringen kannst, mann muss neben dem reinen Text noch die Wortbedeutung in seiner Urfassung mitberücksichtigen


Das mußt du mir grundsätzlich nicht beibringen, denn das weiß ich selbst und oft habe ich ja schon geschrieben, daß man bei der Bibel vieles mitberücksichtigen muß, um sie richtig zu verstehen.

Trotzdem solltest du schon mal konkret sagen können, was du in einem bestimmten Beispiel genau meinst. Da ja hier noch nie vom Vaterunser die Rede war, kannst du ja gar nicht wissen, ob ich einen Unterschied von dieser Bitte im Hinblick irgendeiner Urfassung kenne.
Außerdem muß nicht jeder Theologie oder Herkunftsstudien kennen, um die Bibel zu lesen und zu verstehen und um jeden Satz anzuweifeln. Das sind doch nur Haarspaltereien.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 18. Dez 2017, 21:20

Campingliesel hat geschrieben:Wo wurde denn bis jetzt über die Wortbedeutung der 7. Bitte im Vaterunser geschrieben? Und über welchen Unterschied im reinen Text und Wortbedeutung der Urfassung?
Darüber wurde schon im alten Forum gesprochen. Ich habe den Halbsatz im Vaterunser „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ als Anachronismus bezeichnet, weil damit zum Ausdruck gebracht wird, dass wir Gott für fähig halten, uns in Versuchung zu führen. Gott als Verführer zum Bösen, das ist schon ein starkes Stück – ich meine, das ist sonst immer dem Teufel vorbehalten.

Die Franzosen haben das geändert in „lass uns nicht in Versuchung geraten“, obwohl das in der Ursprungsfassung so nicht steht. Alles nachzulesen in Wikipedia.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mo 18. Dez 2017, 22:22

@ Aria
Toller Beitrag. Ich bin voll und ganz bei dir. :D

Das Problem besteht darin, dass die ursprüngliche Textfassung vom Sinn her die Aussage der Franzosen darstellt, eben nur nicht dem Wortlaut nach.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Campingliesel » Mo 18. Dez 2017, 23:37

Aria hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Wo wurde denn bis jetzt über die Wortbedeutung der 7. Bitte im Vaterunser geschrieben? Und über welchen Unterschied im reinen Text und Wortbedeutung der Urfassung?
Darüber wurde schon im alten Forum gesprochen. Ich habe den Halbsatz im Vaterunser „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ als Anachronismus bezeichnet, weil damit zum Ausdruck gebracht wird, dass wir Gott für fähig halten, uns in Versuchung zu führen. Gott als Verführer zum Bösen, das ist schon ein starkes Stück – ich meine, das ist sonst immer dem Teufel vorbehalten.

Die Franzosen haben das geändert in „lass uns nicht in Versuchung geraten“, obwohl das in der Ursprungsfassung so nicht steht. Alles nachzulesen in Wikipedia.


Da haben die Franzosen das offenbar richtig verstanden - im Gegensatz zu dir.

Ich weiß nicht, wo man aus diesem Satz: "„Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ herauslesen kann, daß Gott uns in Versuchung führen könnte. Eigentlich ist der Satz klar und deutlich: Gott soll uns eben nicht in Versuchung führen, etwas Böses zu tun, und uns, falls es denn doch mal passiert ist, davon zu erlösen.

Da hast du das völlig falsch aufgefaßt. Wieso sollte denn so ein Blödsinn im wichtigsten Gebet der ganzen chrisitlichen Religion stehen?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Puistola » Mo 18. Dez 2017, 23:46

Campingliesel hat geschrieben:[Wieso sollte denn so ein Blödsinn im wichtigsten Gebet der ganzen chrisitlichen Religion stehen?


Religion ist nun mal Blödsinn!

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Campingliesel » Di 19. Dez 2017, 00:01

Puistola hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:[Wieso sollte denn so ein Blödsinn im wichtigsten Gebet der ganzen chrisitlichen Religion stehen?


Religion ist nun mal Blödsinn!

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Das ist Ansichtssache. Für viele Menschen ist es sehr wichtig.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Di 19. Dez 2017, 09:24

hajo hat geschrieben:...Wird ja auch als Ideologie bezeichnet.
Ich versteh jetzt darunter weniger die marxistische Vorstellung als eher die von Popper ...


Die Idee der Ideologiefreiheit von Popper, die er in seiner "offenen Gesellschaft" propagiert, ist mir allerdings etwas zu mystisch.
Ich meine die Idee an sich ist ja durchaus plausibel, aber bei der Umsetzung gibt es m.E. gewaltige Probleme. Die gesellschaftliche Entwicklung der letzten Jahre, mit ihren "Höhepunkten" Brexit und Trump, scheint mir in gewisser Weise durch Popper begründet.

Wenn man versucht die Vernunft über die Ideologie zu stellen, aber keinen Mechanismus findet Vernunft und Unsinn zu trennen, dann kommt genau das raus, was jetzt mitunter rauskommt.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 19. Dez 2017, 09:55

Bummler hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:...Wird ja auch als Ideologie bezeichnet.
Ich versteh jetzt darunter weniger die marxistische Vorstellung als eher die von Popper ...
Wenn man versucht ....

Ich hab nicht versucht, eine philosophische Abhandlung hier abzuliefern.

Dennoch erscheint mir dein Beitrag einen wichtigen Hinweis zu geben.

Das "man versucht" war der Auslöser der nachfolgend nicht erschöpfend ausgeführten Gedanken.

"Man versucht" setzt immer jemanden voraus, der dazu das Recht hat oder sich heraus nimmt.
"Über" den anderen steht.
Das hat natürlich mehrere Aspekte.
Die Arroganz der Mächtigen.
Die Arroganz der "Richtigen". Dazu bedarf es der Macht.
Aber auch die Dummheit der Vielen, die zu Machtgebrauch oder - oft/meist - folgend -missbrauch verleiten.

Naja...
Diese Dummheit macht mir Sorgen.
Sie scheint sich zu verbreiten.

Ich bringe mal ein simples, mir täglich begegnendes Beispiel.

Seit gut 10 Jahren kennen wir bei TV, Videos, DVD etc. das 16:9 Format.
Das ist sinnvoll, da wir zwei nebeneinander stehende Augen haben, die eben einen solchen Eindruck erzeugen.

Aber nun sehe man sich mal nur die Videos auf YouTube an...
9:16 überwiegend.

Verstanden?

Nur nicht mitdenken!

DAS erscheint mir die erschreckende Devise.

In's Politische übertragen, können die Folgen fatal sein.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Di 19. Dez 2017, 11:31

hajo hat geschrieben:
Diese Dummheit macht mir Sorgen.
Sie scheint sich zu verbreiten.

Ich bringe mal ein simples, mir täglich begegnendes Beispiel.



Das Komische ist ja, das verschiedene Sachen, über deren Dummheit oder Unsinn eigentlich Einvernehmen herrscht, trotzdem nicht geändert werden. Ich nenne mal das Beispiel "PS", das immer lustig im Zusammenhang mit der Leistung von Autos gebracht wird.
Oder die "9" beim Preis an der Tankstelle, also 1,25"9", obwohl der Preis am Tage um 10 bis 20 Cent schwankt und die 9/10-tel nun wirklich keine Rolle mehr spielen.

Ist das nun Freiheit?
Hat das etwas mit Freiheit zu tun?
Oder warum machen Menschen bewusst und in voller Überzeugung dummes Zeug?

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