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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mo 3. Jul 2017, 15:36

Bummler hat geschrieben:Also du glaubst anderen Leuten schon deswegen nicht, weil du selbst schon von Kindesbeinen an, äh na eben flunkerst (wenn ich das richtig verstanden habe).
Während ich gutgläubig bin, weil ich von klein auf zur Wahrheit angehalten wurde. (Genau genommen hat mir sofort jeder angesehen wenn ich gelogen habe.)
Zum ersten Satz:
Das ist so.
Biologisches Prinzip.
Zu finden in allen möglichen Beispielen.
EIN Stichwort: Mimikry.

Zum zweiten Satz:
Wo wird demnächst dein Heiligtum stehen?

Ich würd gern mal hinpilgern... ;) ;)

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 3. Jul 2017, 17:23

Bummler hat geschrieben:
Grundgesetz hat geschrieben:Artikel 9
....
(2) Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.
Was ist denn ein Grundgesetz wert, wenn es durch deren Hüter aufgeweicht wird? Wenn die bescheinigen das sich diese Vereinigung gegen die "die verfassungsmäßige Ordnung ... richten," dann sind sie verboten. Was gibt es da als Spielraum?
Jeder kann Gedanken haben und diese veröffentlichen, die sich gegen die derzeitige verfassungsmäßige Ordnung richten, aber es liegt im Ermessen der Gerichte, diese zu bewerten und darüber zu richten – oder es wegen der Geringfügigkeit auch sein lassen, wenn, wie offensichtlich diesmal bei der NPD, keine Gefahr für die verfassungsmäßige Ordnung droht. Es handelt sich hier einfach um das Abwägen von Gütern: Hier die Freiheit der Gedanken, dort ein Verbot, das diese Gedanken nicht zum Verschwinden bringen, sondern nur in die Illegalität verdrängen würde, was die Kontrolle derjenigen, die solche Gedanken hegen, zusätzlich erschwerte.


Bummler hat geschrieben:Ja und dann macht der Bundestag ein Gesetz, das die NPD von der Finanzierung ausschließen soll. Da lachen die drüber:
Der NPD dreht niemand so schnell den Geldhahn zu!


https://npd.de/der-npd-dreht-niemand-so ... ldhahn-zu/

Und argumentieren rechtsstaatlich:

Allerdings ist jetzt schon absehbar, dass es vor Gericht keinen Bestand haben wird, denn es stellt einen Generalangriff auf die Chancengleichheit der politischen Parteien dar. Die Chancengleichheit der Parteien ist nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts aber zentraler Bestandteil der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Folglich gehen CDU und SPD darauf aus, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu beeinträchtigen, sodass sie selbst mit einem Verbotsverfahren belegt werden müssten. Solange es in Karlsruhe nach Recht und Gesetz zugeht, wird die Verfassungsnovelle der Altparteien von den Richtern kassiert werden.
Die NPD – und damit auch du, Bummler -, irrt, denn das Bundesverfassungsgericht prüft nicht die Verfassung, sondern nur andere Gesetze, ob diese mit der geltenden Verfassung zu vereinbaren sind. Wird die Verfassung vom Volk, also vom Volk gewählten Vertretern, dem Parlament, mit 2/3 Mehrheit geändert, dann gilt sie und kein Gericht, also auch das Bundesverfassungsgericht nicht, kann sich darüber hinwegsetzen: Es hat sie lediglich zur Kenntnis zu nehmen.

Will sagen: Gegen die Verfassung kann man nicht klagen, deswegen zeugen die diesbezügliche Drohungen der NPD auch diesmal nur von deren Ahnungslosigkeit.


Bummler hat geschrieben:Aber wenn ich mal für die AfD argumentiere, dann gibt es ein Geschrei über die rechte Ecke. Wieso eigentlich? Ist doch alles rechtens.
Ja, ist es: So wie das Geschrei von der rechten Ecke rechtens ist, ist auch das Geschrei dagegen rechtens.

Das nennt sich Freiheit, verbrieft im Artikel 5 GG – Zitat: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten.“

Ich weiß, das ist einem ehemaligen DDR-Bürger, der Anderes gewohnt war, etwas schwer zu vermitteln, dennoch dürfte ein Vierteljahrhundert Zeit genug sein zu begreifen, wie dieser Staat funktioniert.


Bummler hat geschrieben:Mal ein Beispiel, unabhängig von der Juristensprache. Wenn mich jemand anruft oder anschreibt und freudig verkündet "Sie haben gewonnen!", dann weiß ich jetzt (!) das ich sofort auflegen muss oder den Brief zerreißen, damit ich nicht beschissen werde.

Diese Erkenntnis hat mich schon viel Geld und Nerven gekostet. Insofern reagiere ich äußerst empfindlich wenn jemand an eindeutigen Sätzen rumpfuscht.
Lügen ist ja nicht verboten und jeder Erwachsene weiß, dass Menschen manchmal – in guter oder schlechter Absicht – lügen. Wieso dich das „schon viel Geld und Nerven gekostet“ hat, entzieht sich meiner Kenntnis, schließlich bist nur nicht mehr 14 Jahre alt.


Bummler hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:Na ja... Entweder informieren oder wenigstens ein klein wenig sachlich bleiben.
Der Antrag über den abgestimmt wurde (und der dann mehrheitlich angenommen wurde) lautete im Titel:
Einführung des Rechts auf Eheschließung für Personen gleichen Geschlechts
Da ist weder von Hunden noch von deinem Roller die Rede...
Ja, weil ich nach "alle" sofort aufhöre weiter zu lesen. Das IST ja auch wieder typisch.
Es ist vielleicht typisch für dich, nur die Überschriften in Zeitungen – die übrigens nicht verpflichtet sind, Gesetzesvorlagen wortgetreu zu bringen – zu lesen.

Aber ein politisch interessierter Bürger informiert sich gewöhnlich aus mehreren Quellen. Insofern darf ich annehmen, dass du nicht wirklich politisch interessiert bist, sondern – ähnlich den Schreihälsen aus der rechten Ecke – nur daran interessiert, diesen Staat bzw. das, was er tut, möglich schlecht zu reden. Dies natürlich ohne der eingehenden Prüfung der Sachlage, weil diese womöglich das Krakeelen von selbst verbieten würde. QED.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mo 3. Jul 2017, 23:52

@ Bummler
Das gibt noch Ärger. "Alle" ist ja noch weniger spezifiziert wie "Ehe". Ich kenne Leute die würden ihren Hund oder die Harley ihrer Frau (bzw. dem Mann) vorziehen. Insofern muss ich Tim recht geben, der Staat sollte sich wirklich nicht in alles einmischen. Demnächst kommen die Muselmänner und erklären das "alle" ja auch mehrere sein können, also speziell mehrere Frauen. Und dann stehen wir mit unseren Werten wieder blöd da.
Ich gehe mit dir einig, dass der Begriff "Ehe für alle" nicht sehr klug gewählt ist. Ich schrieb ja schon, dass nach meiner Ansicht der Gesetzestext nicht geändert werden musste, sondern nur die Begründung. Nach deutschem Recht wird die Ehe geschlossen zwischen zwei Menschen, die die Voraussetzung hierfür besitzen. Sie müssen also volljährig sein oder zumindest auf der weiblichen Seite für ehemündig erklärt werden. Eine Ehe mit mehr als zwei Partnern ist nach deutschem Recht nicht möglich. Selbst Muslime können in Deutschland nicht eine zweite Frau heiraten, weil es das deutsche Gesetz nicht zulässt. Muslime, die rechtsgültig in ihrem Heimatland eine zweite Frau geheiratet haben, müssen sich nicht von dieser trennen, denn diese Ehe wird anerkannt. Problematisch wird es, wenn ein Muslim, der in Deutschland seinen Lebensmittelpunkt hat, nur zum Zwecke der Mehrehe in sein Heimatland geht und dort eine zweite Frau heiratet. Diese Ehe wird, wenn ich nicht falsch informiert bin, in Deutschland nicht mehr anerkannt werden.
Dann geht der Ehe genauso die Ursächlichkeit verloren, ...
Diese deine Befürchtung teile ich nicht. Die Rechtslage ist hier, soweit ich es weiß, sehr eindeutig.
Ein Wandel, ganz sicher. Obs gut ist bezweifele ich, weil der Beliebigkeit Raum gegeben wird.
Ich sehe hier keinen Raum für eine Beliebigkeit. Die homophile Beziehung wird jetzt der heterophilen gleich gesetzt. Und dieses finde ich gut so. Weder der Ehe- noch der Familienbegriff ist auf eine gegengeschlechtliche Beziehung abgestellt.

Eule hat geschrieben: Bummler geht es, ..., um eine bessere Eindeutigkeit in der Sprache dieser Texte.
Nein. Es geht mir darum das die Eindeutigkeit von Sprache und Text erhalten bleibt. Und ich verstehe nicht, warum ein eindeutiger Text missbraucht werden darf.
Das Problem ist, dass man einen Text in seiner Gänze lesen muss und sich nicht nur auf ein paar Worte der Überschrift verlassen darf. Ein Gesetzestext steht immer unter dem Gebot, mit wenigen Worten alle Möglichkeiten, auch die zukünftigen, zu erfassen. Wenn du alles einzeln erfassen willst, dann hätte das BGB mindestens den zehn- bis fünfzehnfachen Umfang. Glaubst du wirklich, dass du damit mehr Klarheit hättest?

@ Aria
Bummler hat geschrieben:
Grundgesetz hat geschrieben:Artikel 9
....
(2) Vereinigungen, deren Zwecke oder deren Tätigkeit den Strafgesetzen zuwiderlaufen oder die sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder gegen den Gedanken der Völkerverständigung richten, sind verboten.
Was ist denn ein Grundgesetz wert, wenn es durch deren Hüter aufgeweicht wird? Wenn die bescheinigen das sich diese Vereinigung gegen die "die verfassungsmäßige Ordnung ... richten," dann sind sie verboten. Was gibt es da als Spielraum?
Jeder kann Gedanken haben und diese veröffentlichen, die sich gegen die derzeitige verfassungsmäßige Ordnung richten, aber es liegt im Ermessen der Gerichte, diese zu bewerten und darüber zu richten – oder es wegen der Geringfügigkeit auch sein lassen, wenn, wie offensichtlich diesmal bei der NPD, keine Gefahr für die verfassungsmäßige Ordnung droht. Es handelt sich hier einfach um das Abwägen von Gütern: Hier die Freiheit der Gedanken, dort ein Verbot, das diese Gedanken nicht zum Verschwinden bringen, sondern nur in die Illegalität verdrängen würde, was die Kontrolle derjenigen, die solche Gedanken hegen, zusätzlich erschwerte.
Tolle, klare und richtige Reaktion.

Bummler hat geschrieben:Aber wenn ich mal für die AfD argumentiere, dann gibt es ein Geschrei über die rechte Ecke. Wieso eigentlich? Ist doch alles rechtens.
Ja, ist es: So wie das Geschrei von der rechten Ecke rechtens ist, ist auch das Geschrei dagegen rechtens.
Das Geschrei von der rechten Seite ist leider oft nicht rechtens, auch wenn man es deswegen nicht gerichtlich beanstanden kann. Wenn es nämlich rechtens wäre, dann müsste man kein "Geschrei" dagegen erheben. Die AfD betreibt eine Art von Volksverhetzung, die so scharf an der Grenze zum strafbaren liegt, dass diese gerade rechtlich noch nicht angegriffen werden kann. Man muss, und dieses muss Bummler wohl noch lernen, ganz genau zuhören und begreifen, was wirklich gemeint ist.

Lügen ist ja nicht verboten und jeder Erwachsene weiß, dass Menschen manchmal – in guter oder schlechter Absicht – lügen. Wieso dich das „schon viel Geld und Nerven gekostet“ hat, entzieht sich meiner Kenntnis, schließlich bist nur nicht mehr 14 Jahre alt.
Ich kann Bummlers Einwand hier gut verstehen. Denn nicht nur Bummler ist auf diese Briefe herein gefallen. Auch sehr viele Wessis. Auch wenn ich Bummlers Meinung verstehe, so kann ich diese doch nicht mit ihm teilen.

Aber ein politisch interessierter Bürger informiert sich gewöhnlich aus mehreren Quellen. Insofern darf ich annehmen, dass du nicht wirklich politisch interessiert bist, sondern – ähnlich den Schreihälsen aus der rechten Ecke – nur daran interessiert, diesen Staat bzw. das, was er tut, möglich schlecht zu reden. Dies natürlich ohne der eingehenden Prüfung der Sachlage, weil diese womöglich das Krakeelen von selbst verbieten würde.
Diesen vorwurfvollen Einwand von dir an Bummler kann ich nicht beitreten. Es wurde in allen Medien immer von der "Ehe für alle" gesprochen. Bummler hat eine sehr konservative Haltung vorgetragen, die ich nicht nur so von der rechten Seite gehört habe. Ich teile diese Einwände nicht und halte diese auch oft für überzogen. Ich halte es auch für völlig unverständlich, warum die Lebenspartnerschaften nicht jetzt durch das Gesetz mit der Ehe gleich gestellt wurden. Warum sollen diese Menschen jetzt noch einmal zum Standesamt? Dieses Gesetzt jetzt hebt doch nur einen Gesetzesfehler auf, weil damals der Mut fehlte, die Ehe als solches sofort für die homophilen Paare zu öffnen. Mir ist es durchaus bekannt, dass die Verwaltungsrechtler jetzt kommen und mir sagen, dieses sei so erforderlich, damit jetzt keine Regressansprüche gegen frühere Entscheidungen getroffen werden könnten. Aber dieses wäre, so sehe ich es, mit einer einfachen Stichtagsregelung vermeidbar gewesen.

QED.
Kannst du mir bitte mal diese Buchstabenfolge im Klartext benennen?

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 4. Jul 2017, 02:41

Eule hat geschrieben:
QED.
Kannst du mir bitte mal diese Buchstabenfolge im Klartext benennen?

Quote erat demonstrandum...



Kann man sogar im Internet finden...

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Di 4. Jul 2017, 09:53

hajo hat geschrieben:Quote erat demonstrandum...


Hajo, einen Versuch hast du noch... :lol:
Eule diese "qed" steht für "was zu beweisen war". Ich mag diese lateinischen Wortspielchen auch nicht. Selbst Luther hat es für richtig befunden Latein ins Deutsche zu übersetzen. Ist zwar schon 500 Jahre her, hat sich aber immer noch nicht rumgesprochen. Oder ist wieder in Mode gekommen. Ja der Wandel.

Eule hat geschrieben:Ich gehe mit dir einig, dass der Begriff "Ehe für alle" nicht sehr klug gewählt ist.


Eben. Die hätten auch das Ehegattensplitting und diese ganzen Ehevergünstigungen abschaffen können, dann würde sich niemand um die Ehe reißen. Voriges Jahr habe ich ein Pärchen kennen gelernt, die nach 28 Jahren gemeinsamen Lebens nur deswegen geheiratet haben, um im Falle des Falles die Witwenrente zu haben. Die haben sich einfach so geliebt, die ganzen Jahre. Die Ehe wird so zu einem Vorsorgeverhältnis. Naja.

Das Geschrei von der rechten Seite ist leider oft nicht rechtens, auch wenn man es deswegen nicht gerichtlich beanstanden kann. Wenn es nämlich rechtens wäre, dann müsste man kein "Geschrei" dagegen erheben. Die AfD betreibt eine Art von Volksverhetzung, die so scharf an der Grenze zum strafbaren liegt, dass diese gerade rechtlich noch nicht angegriffen werden kann. Man muss, und dieses muss Bummler wohl noch lernen, ganz genau zuhören und begreifen, was wirklich gemeint ist.


Ich fürchte, das nicht ich derjenige bin, der nicht begreift was wirklich gemeint ist. Dann geschieht eben, was geschehen muss.

Denn nicht nur Bummler ist auf diese Briefe herein gefallen. Auch sehr viele Wessis.


Eben. Diese Sachen funktionieren, weil sie psychologisch angelegt sind. Menschen lassen sich täuschen, das ist eine Eigenschaft des Menschen. Kahnemann schreibt:

Daniel Kahneman hat geschrieben:Manchmal sind wir für das Offensichtliche blind, aber darüber hinaus sind wir blind für unsere Blindheit.


Und der hat einen Nobelpreis für Psychologie. Das hat also gar nichts damit zu tun wie alt ich bin, sondern das ich ein Mensch bin. Mir hier Dummheit vorzuwerfen ist ähnlich sinnvoll, wie einem Behinderten seine Behinderung.

Aria hat geschrieben:Jeder kann Gedanken haben und diese veröffentlichen, die sich gegen die derzeitige verfassungsmäßige Ordnung richten, aber es liegt im Ermessen der Gerichte, diese zu bewerten und darüber zu richten – oder es wegen der Geringfügigkeit auch sein lassen, wenn, wie offensichtlich diesmal bei der NPD, keine Gefahr für die verfassungsmäßige Ordnung droht.


Wozu brauchen wir dann das Grundgesetz? Rede doch nicht drumrum. In Artikel 9 (2) steht:

Vereinigungen, deren Zwecke ... sich gegen die verfassungsmäßige Ordnung ... richten, sind verboten.


Alles klar. Auch du schreibst ja:

Wird die Verfassung vom Volk, also vom Volk gewählten Vertretern, dem Parlament, mit 2/3 Mehrheit geändert, dann gilt sie und kein Gericht, also auch das Bundesverfassungsgericht nicht, kann sich darüber hinwegsetzen: Es hat sie lediglich zur Kenntnis zu nehmen.


Na also. Manchmal verstehe ich dich wirklich nicht.

Ich weiß, das ist einem ehemaligen DDR-Bürger, der Anderes gewohnt war, etwas schwer zu vermitteln, dennoch dürfte ein Vierteljahrhundert Zeit genug sein zu begreifen, wie dieser Staat funktioniert.


Doch, ich habe schon begriffen WIE dieser Staat funktioniert. Karl Eduard kann sich bestätigt fühlen.

Lügen ist ja nicht verboten


Jetzt nicht ärgern Aria. Aber ich habe auch nur gemacht was Politik und Medien machen. Dinge aus dem Zusammenhang reißen und nach Gutdünken zusammenfügen.
Schon hat man bewiesen, was man beweisen wollte.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Di 4. Jul 2017, 09:57

hajo hat geschrieben:
Zum zweiten Satz:
Wo wird demnächst dein Heiligtum stehen?

Ich würd gern mal hinpilgern... ;) ;)


Da must du noch ein Weilchen warten und dann ans Meer pilgern um mir zu huldigen.
Meine Tochter hat mir eröffnet, dass sie mich nach meinem Tode verbrennen lässt und die Asche ins Meer kippt.
:mrgreen:
Werfe bitte eine Hose ins Wasser, dann weiß ich das du es bist.
:mrgreen: :mrgreen:

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 4. Jul 2017, 14:13

Bummler hat geschrieben:Meine Tochter hat mir eröffnet, dass sie mich nach meinem Tode verbrennen lässt und die Asche ins Meer kippt.
Ähnliches haben meine Kinder schon längst schriftlich als meinen Wunsch.
Sie sollen allerdings nach meiner Verbrennung die Asche mit nach Hause nehmen (geht, wenn man es in den Niederlanden macht) und dann bei heftigem Wind in den selbigen streuen.
Grund:
Wenn sie dann mal wieder Staub wischen oder den Hof fegen, können sie sage:
"Das könnte jetzt der Papa sein..." ;)

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Blood Moors » Di 4. Jul 2017, 16:24

hajo hat geschrieben:Sie sollen allerdings nach meiner Verbrennung die Asche mit nach Hause nehmen (geht, wenn man es in den Niederlanden macht) und dann bei heftigem Wind in den selbigen streuen.

Man könnte die auch stehen lassen, bis zum nächsten Glatteis warten und dann auf dem Bürgersteig verstreuen. Somit wäre manch einer wenigstens nach seinem Ableben noch zu etwas nütze. :lol:

(Sorry, mein schwarzer Humor, aber der musste jetzt sein.)

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 4. Jul 2017, 17:39

Bummler hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:Quote erat demonstrandum...


Hajo, einen Versuch hast du noch... :lol:
Eule diese "qed" steht für "was zu beweisen war".

Stimmt!
Was zu beweisen war.
Ich war so blöd, nicht zu bemerken, dass dieser Satz so geschreiben wird:
Qwas Ezu Dbeweisen war.

Schon seltsam, Abkürzungen nicht in ihrem Ursprung erklären zu wollen.
Du BIST halt etwas Besonderes.

Kann natürlich sein, dass du das "Quote" meintest.
Tja. NICHT mein Fehler, sondern der des ja so praktischen Systems, dass immer weiß, was ich eigentlich schreiben will.
MIR - NUR MIT, NIE DIR - passiert da schon mal, dass ich im Augenblick des Schreibens sehe, dass ich richtig tippte und - WIEDER ein Beleg für meine BLÖDHEIT - dann nicht mehr nachsehe, ob das "System" da was anderes draus gemacht hat.

Das mit dem System, das was anders draus macht, das solltest du doch noch erinnern, oder?! ;)

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 4. Jul 2017, 17:41

Blood Moors hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:Sie sollen allerdings nach meiner Verbrennung die Asche mit nach Hause nehmen (geht, wenn man es in den Niederlanden macht) und dann bei heftigem Wind in den selbigen streuen.

Man könnte die auch stehen lassen, bis zum nächsten Glatteis warten und dann auf dem Bürgersteig verstreuen. Somit wäre manch einer wenigstens nach seinem Ableben noch zu etwas nütze. :lol:

(Sorry, mein schwarzer Humor, aber der musste jetzt sein.)
Halte ich für eine Superidee!

Wenigstens EINMAL im Leben für etwas Sinnvolles gebraucht zu werden.

Ich glaube, ich werde meine Vorgaben ändern.

Danke für die Erkenntnis! ;)

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