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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Seelöwe » Di 4. Jul 2017, 19:20

EINMAL"Im Leben" dann wohl eher nicht :D
Grüße vom Seelöwen

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Di 4. Jul 2017, 23:47

Darf ich darum bitten, beim Thema zu bleiben? Wir müssen doch nicht jeden Thread zumüllen! :x

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Blood Moors » Mi 5. Jul 2017, 00:16

Besser mal 'n kleinen Scherz zwischendurch als diese ewigen Streitereien. Meine Meinung.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mi 5. Jul 2017, 08:17

Seelöwe hat geschrieben:EINMAL"Im Leben" dann wohl eher nicht :D
Grüße vom Seelöwen
Doch. Die anderen leben doch dann noch... ;)

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mi 5. Jul 2017, 10:42

hajo hat geschrieben:Das mit dem System, das was anders draus macht, das solltest du doch noch erinnern, oder?! ;)


Wieso "erinnern"?
Das habe ich praktisch jeden Tag.
In der Hinsicht hat sich gar nichts gewandelt.

Es gibt natürlich feine Differenzierungen. So habe ich gestern z.B. gelesen das "Voll" ca. 97 % sind.
Dereinst hatte man ja den Plan schon erfüllt, wenn man auf Arbeit war. Heutzutage müssen zur Vollbeschäftigung schon fast alle da sein, also auf Arbeit. Stand jedenfalls so in der Zeitung. Hat die CDU beschlossen im Wahlprogramm.
Naja 3 % Arbeitslose sind ja wirklich nicht viel, wir hatten schon mal 12 %, bevor dann die Reformen so richtig gegriffen haben...

Eule hat geschrieben:Darf ich darum bitten, beim Thema zu bleiben? Wir müssen doch nicht jeden Thread zumüllen! :x


Ach ja, das Thema, was zuletzt die "Ehe für alle" war.
Da habe ich einen Kommentar gelesen, der mir ein wenig die Seele streichelt:

Am Freitag gab es lediglich das Schauspiel einer politischen Klasse zu sehen, die den Blick für das wirklich Bedeutende verloren zu haben scheint.
...
Doch das Gros der Politiker im Bundestag hat ja ein bequemes Thema gefunden, um sich vermeintlich liberal und modern positionieren zu können. Tatsächlich hat es eine Lobbygruppe, in diesem Fall die der Homosexuellen, geschafft, einem Thema eine Bedeutung beizumessen, das es nie verdient hat.


Quelle: http://www.abendblatt.de/meinung/articl ... -alle.html

Der letzte Satz ("...vermeintlich liberal und modern...") passt auch ein wenig auf einen Thread hier im Forum, wo es um öffentlichen Sex geht.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mi 5. Jul 2017, 14:47

Bummler hat geschrieben:Dereinst hatte man ja den Plan schon erfüllt, wenn man auf Arbeit war.
Ja, die Anwesenheit allein zählte in der DDR: Und es machte nichts aus, wenn da mal wegen Planungsfehler oder Materialmangel halbe oder auch ganze Tage nichts zu tun war. Ein System, in dem nicht die Arbeit, sondern die Anwesenheit bezahlt wird, kann nur eine begrenzte Zeit funktionieren, was der Zusammenbruch des sog. real existierenden Sozialismus eindrucksvoll bewies.


Bummler hat geschrieben:Ach ja, das Thema, was zuletzt die "Ehe für alle" war.
Da habe ich einen Kommentar gelesen, der mir ein wenig die Seele streichelt:
Am Freitag gab es lediglich das Schauspiel einer politischen Klasse zu sehen, die den Blick für das wirklich Bedeutende verloren zu haben scheint.
...
Doch das Gros der Politiker im Bundestag hat ja ein bequemes Thema gefunden, um sich vermeintlich liberal und modern positionieren zu können. Tatsächlich hat es eine Lobbygruppe, in diesem Fall die der Homosexuellen, geschafft, einem Thema eine Bedeutung beizumessen, das es nie verdient hat.
Quelle: http://www.abendblatt.de/meinung/articl ... -alle.html
Dass dir, Bummler, ein solcher Kommentar gefällt, das verwundert mich nicht, denn je weiter nach Osten man geht, desto homophober die Bevölkerung – siehe Polen oder Russland, wo der Druck der Bevölkerung, Homosexuelle wieder zu marginalisieren und wie früher zu kriminalisieren stetig wächst.

Aber es sind nicht die Homophoben allein, die gegen das Gesetz sind: Ein wesentlicher Faktor sind hier auch die kirchlichen Kreise, die ihre Abneigung gegen Homosexuelle nach wie vor mit der Bibel begründen.

Es ist daher kein Wunder, dass gerade das katholisch geprägte Bayern nun eine Verfassungsklage prüft, wohl wissend, dass es da keine Chance hat, denn mit diesem Gesetz wird niemandem etwas weggenommen, sondern einigen wenigen, die bisher rechtlich benachteiligt waren, etwas gegeben: Damit wird lediglich die jahrzehntelange Diskriminierung der Homosexuellen beendet.

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Schafft die Ehe ab!

Beitrag von Puistola » Mi 5. Jul 2017, 15:43

Aria hat geschrieben:
Damit wird lediglich die jahrzehntelange Diskriminierung der Homosexuellen beendet.


... nur, um jene Menschen zu diskriminieren, die sich lieber in Dreierkisten oder zu mehrt organisieren,
oder in Freiheit zusammengehören wollen, statt in staatlich verordneter Zweisamkeit.

Die Ehe als Staatliche Institution gehört abgeschafft.
Stattdessen sollen die Pflichten und Rechte von Partnerschaften auf gemeinsamen Wunsch
in privatrechtlichen Verträgen geregelt werden. Ob Erbschaften dabei steuerprivilegiert bleiben sollen,
und eheähnliche Verträge sich auch auf das Namensrecht, Obhut für Kinder etc. auswirken sollen,
bedürfte einer breiten gesellschaftlichen Diskussion, bevor die entsprechenden
Gesetze geschaffen würden.

Diegegenwärtige Form der privilegierten Ehe entstand vor Urzeiten aus dem Bedürfnis,
für Kinder einen geordneten Rahmen zu schaffen. Dass die Ehe dies heute in
vielen Fällen nicht mehr leistet (und wohl auch nie wirklich geleistet hatte) ist kein Grund,
diese missratene Institution nun auch noch Menschen zugänglich zu machen,
die von Grund auf nicht zusammen fähig sind, Kinder auf natürlichem Wege in die Welt zu setzen.

Abschaffen statt verwässern!

Puistola

 

Re: Schafft die Ehe ab!

Beitrag von hajo » Mi 5. Jul 2017, 17:07

Puistola hat geschrieben:... nur, um jene Menschen zu diskriminieren, die sich lieber in Dreierkisten oder zu mehr organisieren,
oder in Freiheit zusammengehören wollen, statt in staatlich verordneter Zweisamkeit.
Die Ehe als Staatliche Institution gehört abgeschafft.
Stattdessen sollen die Pflichten und Rechte von Partnerschaften auf gemeinsamen Wunsch in privatrechtlichen Verträgen geregelt werden. Ob Erbschaften dabei steuerprivilegiert bleiben sollen, und eheähnliche Verträge sich auch auf das Namensrecht, Obhut für Kinder etc. auswirken sollen, bedürfte einer breiten gesellschaftlichen Diskussion, bevor die entsprechenden Gesetze geschaffen würden.
Die gegenwärtige Form der privilegierten Ehe entstand vor Urzeiten aus dem Bedürfnis, für Kinder einen geordneten Rahmen zu schaffen. Dass die Ehe dies heute in vielen Fällen nicht mehr leistet (und wohl auch nie wirklich geleistet hatte) ist kein Grund, diese missratene Institution nun auch noch Menschen zugänglich zu machen, die von Grund auf nicht
zusammen fähig sind, Kinder auf natürlichem Wege in die Welt zu setzen.
Abschaffen statt verwässern!

Puistola

Der mit Abstand beste Beitrag zum Thema!

Danke.

(Meine Meinung)

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Puistola » Mi 5. Jul 2017, 19:44

Danke Hajo für's Daumen hoch!

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Do 6. Jul 2017, 11:38

Aria hat geschrieben:Und es machte nichts aus, wenn da mal wegen Planungsfehler oder Materialmangel halbe oder auch ganze Tage nichts zu tun war.


Das ist ja heute auch noch so. Das kann ich mit 3 Buchstaben beweisen: BER


Dass dir, Bummler, ein solcher Kommentar gefällt, das verwundert mich nicht, denn je weiter nach Osten man geht, desto homophober die Bevölkerung – ...


Und wenn man nach Süden geht nicht?
Aber es ist interessant, wie einem die Diskrimienierung Homosexueller unter geschoben wird, obwohl man eigentlich der Meinung war, das es Wichtigeres gäbe, als diese Ehe für alle.
Es ist das gleiche Schema, das für kritische Äußerungen zur Flüchtlingspolitik verwendet wird. Rechte Ecke fertig...

Puistola hat geschrieben:
Die Ehe als Staatliche Institution gehört abgeschafft.
....
Abschaffen statt verwässern!



Dem kann ich mich anschließen. Andere tun das auch. Und fordern schon länger das Ehegattensplitting abzuschaffen, weil es ein Form der Diskriminierung ist:

Auch wenn es unscheinbar daherkommt, ist das Ehegattensplitting nicht einfach nur eine bürokratische Nebenfrage, sondern ein zentrales Machtinstrument, mit dem der Staat das Patriarchat stützt. So klein und filigran viele der Entscheidungen und Erlebnisse sind, in denen Ungerechtigkeiten immer weitergetragen werden, so manifest ist im Ehegattensplitting die Unterstützung des Staats in der Aufteilung: Mann verdient Geld, Frau bleibt abhängig.


http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 55846.html

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