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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von BOeinNackter » Di 21. Nov 2017, 16:33

Bummler hat geschrieben:
Blood Moors hat geschrieben:Den Zusammenhang zwischen Verbot der NPD und der Starrsinnigkeit der FDP kann ich allerdings nicht nachvollziehen. :?


Nun da habe ich auf den Spruch von Herrn Rösler angespielt, den er seinerzeit zum NPD-Verbotsverfahren gemacht hat:

„Wir können einem Verbotsantrag nicht zustimmen“, sagte FDP-Chef und Vizekanzler Philipp Rösler am Montag in Berlin und fügte hinzu: „Dummheit kann man nicht verbieten.“


Dem kann ich nur zustimmen. Tatsächlich hat Herr Lindner es geschickt verstanden, sich zwar "bürgerlich" aber auch als konkurrenz der AfD zu zeigen. Er hatte damit mehr Erfolg als die CSU. In der FDP gibt es eine gewisse Tradition für rechte Tendenzen. Es gab in ihr auch eine nicht unbedeutende Gruppe von Altnazis. Interessant wäre, zu klären, was die Spender von und mit der FDP wollen.

Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:...dem kein Staat und keine Macht mehr entfernen kann. Man könnte auch sagen: Solche Verbote sind nichts anderes als Aufforderungen an Kriminelle, tätig zu werden.


Ein Staat der keine Macht hat den Volkswillen umzusetzen, hat seine Existenzberechtigung verloren.
Und das Volk wird sich einen neuen Führer suchen.


Schrecklich, wer kann sowas freiwillig von sich geben? Volk und Führer? Einer, der irgendeiner Bevölkerungsgruppe alle Schuld gibt, der nicht daran gehindert wird, Menschen massenhaft zu ermorden, der seinen Unterstützern ein sagenhaft gutes Geschäft verspricht und das alles im Namen eines Volkes tun kann, das glaubt, mit Volksempfängern, Volkswagen, Volkszahnbürsten, Volksfonds, Volkspizza, Volkssenseo, Volkshandy, Volks Tablett, Volksbrille würde sich jetzt endlich jemand um ihre ganz eigenen, persönlichen Probleme kümmern. Zum wahren Volk können natürlich nur jene zählen, die genau das gleiche wollen.
Blöd ist nur, soviel Einigkeit gibt es gar nicht. Will man dann noch Naturist sein, wird das mögliche Volk noch kleiner.
Einigkeit lässt sich eben nur einigermassen herstellen. wenn man sich für die gemeinsame, brüllende Hatz auf die Beschuldigten begeistert. Es muß ein erhebendes Gefühl sein.

Campingliesel hat geschrieben:Heute allerdings kommt mir das auch in manchen Dingen so vor, als ob das in den 50ern bis 80ern so eine gute alte Zeit gewesen war.


Es war eine Zeit des Aufstiegs und der Befreiung von Tabus. Damit kamen nicht alle zurecht und die wirtschaftlichen Verhältnisse werden schwieriger. Dass es Grenzen des Wachstums gibt wurde schon in den 70ern deutlich.
Wir und die nächsten Generationen haben noch vieles zu klären. Hoffentlich geschieht das in einem demokratischen Prozess, der den unterschiedlichen Bedürfnissen und Interessen in unserer Bevölkerung Raum gibt. Demokratie darf nie ein Wunschkonzert für jene werden, die für sich in Anspruch nehmen, das wahre Volk zu sein. Was sind dann die Anderen?

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 21. Nov 2017, 17:13

Zett hat geschrieben:Die Menschen verblöden von Monat zu Monat immer mehr... Da hilft alles Schön- und Drumherumreden nichts.

SIC!

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Di 21. Nov 2017, 17:22

Bummler hat geschrieben:Und das Volk wird sich einen neuen Führer suchen.
Das war auch gestern morgen mein erster Gedanke.
Hatten wir das nicht schon mal?
Die Unfähigkeit, eine arbeitsfähige Regierung zu bilden?
Den Notnagel über den Präsidenten?

Warum erwähnt unser jetziger Bundespräsident in seiner Rede die fast 70 Jahre ohne eine solche Krise?

Na ja...

.. wir WERDEN sehen und erleben.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von BOeinNackter » Di 21. Nov 2017, 17:32

Schade, wenn man am Ende eines langen Lebens so voller Pessimismus und Katastrophismus steckt. Ich würde gern noch ganz lange leben um zu erleben, welche Wendungen unsere Geschichte noch nimmt.
Wer älter als ich ist, sollte der sich nicht inzwischen an "noch nie da gewesene Momente" gewöhnt haben? :lol:

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von BOeinNackter » Di 21. Nov 2017, 17:35

Im übrigen waren es zunächst die Wähler und alle, die nicht gewählt haben, die diese Situation zu verantworten haben.
Wie soll man jetzt mit ihnen umgehen? Feuern? ;)

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Di 21. Nov 2017, 19:00

Bummler hat geschrieben:Genau genommen ist es völlig unklar, warum wir eine Regierungskrise haben.


das wählervotum hat eine regierungsbildung nicht gerade leicht gemacht, aber ist das schon eine "krise"?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Di 21. Nov 2017, 21:16

Campingliesel hat geschrieben:
Ralf-abc hat geschrieben: Dass Kinder von Sexualität regelrecht abgeschottet werden, das ist eine Erfindung der Neuzeit.
Ja, und warum wohl?
Ah, du weißt warum? Dann erkläre uns das bitte. Aber bedenke dabei, dass die Neuzeit, in der wir immer noch leben, im Jahr 1492 begann.


Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Nicht in Ordnung ist es aber, dass sie ihr Drogenproblem mit Hilfe des Staates lösen wollen, denn staatliche Verbote rufen regelmäßig Kriminelle auf den Plan – siehe Prohibition in den USA der 1920er Jahre, die Mafia erst stark machte, oder auch das Verbot der harten Drogen (Heroin, Kokain, etc.), die ein weit verzweigtes kriminelles Netzwerk erzeugte, dem kein Staat und keine Macht mehr entfernen kann. Man könnte auch sagen: Solche Verbote sind nichts anderes als Aufforderungen an Kriminelle, tätig zu werden.
Ein Staat der keine Macht hat den Volkswillen umzusetzen, hat seine Existenzberechtigung verloren.
Ich bezweifle, dass eine Mehrheit des deutschen Volkes Pornos verbieten will, deswegen stellt sich die Frage nicht.


Bummler hat geschrieben:Also bloß nichts verbieten, damit sich alle das Verbotene leisten können?
Es ist derzeit nicht verboten, Pornos zu lesen und/oder anzuschauen, deshalb ist das allen Bürgern ab einem Alter von 18 Jahren zugänglich. Würde das aber verboten werden, würden nur noch diejenigen Pornos lesen und/oder zuschauen können, die das nötige Kleingeld haben, sich diese legal im Ausland oder illegal im Inland zu beschaffen.


guenni hat geschrieben:
Bummler hat geschrieben:Genau genommen ist es völlig unklar, warum wir eine Regierungskrise haben.
das wählervotum hat eine regierungsbildung nicht gerade leicht gemacht, aber ist das schon eine "krise"?
Es gibt keine Krise, denn wir haben eine geschäftsführende Regierung. Dass wir noch keine neue Regierung haben, haben wir uns selbst zu verdanken. Und natürlich dem smarten Lindner, der sein Ego, also sein eigenes Wohl höher bewertet als das Wohl der Republik. Wenn ich lese, wie er sich während der Sondierungsgespräche verhalten hat, dann wundert es mich nicht, dass er kurz vor Einigung zurückzog – weil er von Anfang an nicht an einer Koalition interessiert war oder nur zu seinen Bedingungen. Alle anderen haben sich bewegt, haben Kompromisse angeboten, er nicht. Wer will, kann hier nachlesen, was alles beinahe schon in trockenen Tüchern war: http://www.sueddeutsche.de/politik/jama ... -1.3759003

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Di 21. Nov 2017, 21:17

Blood Moors hat geschrieben:Kann mir mal einer erklären, weshalb diejenigen, die hier ständig und am lautesten gegen die Pornografie wettern, am meisten darüber schreiben :?: :?
Ich weiß nicht, warum die Porno-Jünger und Porno-Junkies ihre heilige Droge mit allen Mitteln verteidigen müssen - oder eigentlich wissen wir es doch alle: Ist ja bei jeder Droge so.
Und dass die dümmsten Sprüche wieder von Blood Moors kommen, ist auch nicht neu.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Campingliesel » Di 21. Nov 2017, 21:34

Campingliesel hat geschrieben:

Ralf-abc hat geschrieben:
Dass Kinder von Sexualität regelrecht abgeschottet werden, das ist eine Erfindung der Neuzeit.

Ja, und warum wohl?

Aria hat geschrieben:Ah, du weißt warum? Dann erkläre uns das bitte. Aber bedenke dabei, dass die Neuzeit, in der wir immer noch leben, im Jahr 1492 begann.


Du machst wohl Witze? Du wirst doch nicht die Zeit seit 1492 bis heute in einen Topf werfen wollen? Auch wenn sich das Neuzeit nennt, so hat sich auch in dieser Zeit vieles sehr oft geändert und gewandelt.
Im übrigen werden Kinder heute nicht abgeschottet, sondern relativ gut aufgeklärt, im Gegensatz zu Zeiten vor ca 50 Jahren und früher.
Man hält sie heute nur häufig von FKK-Plätzen fern, weil viele Eltern Angst vor Pädophilen haben, vor Smartphonefotografen, die die Bilder dann mißbrauchen. Vor 50 oder 60 Jahren war das jedenfalls noch nicht so. Und in den 80er Jahren auch noch nicht.
Aber diesen Sachverhalt haben ich schon oft genug erklärt.
Und KInder müssen auch Erwachsenen nicht beim Sex zugucken. Das hat nämlich nichts mit guter Aufklärung zu tun.

Im übrigen konntest oder wolltest du mir nicht die Frage beantworten, was für dich die FKK überhaupt bedeutet.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von guenni » Di 21. Nov 2017, 21:44

Zett hat geschrieben:
Blood Moors hat geschrieben:Kann mir mal einer erklären, weshalb diejenigen, die hier ständig und am lautesten gegen die Pornografie wettern, am meisten darüber schreiben :?: :?
Ich weiß nicht, warum die Porno-Jünger und Porno-Junkies ihre heilige Droge mit allen Mitteln verteidigen müssen - oder eigentlich wissen wir es doch alle: Ist ja bei jeder Droge so.
Und dass die dümmsten Sprüche wieder von Blood Moors kommen, ist auch nicht neu.


die frage von blood moors ist doch keine verteidigung. mal wieder so eine falsche schlußfolgerung von dir. aber es gibt ja das phänomen, dass leute, die etwas übertrieben ablehnen und das machst du hier ganz besonders, genau dieses selbst tun.

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