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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Do 16. Mär 2017, 19:31

Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Das sind meine Antworten auf deine Fragen, Bummler, die du eigentlich auch selbst hättest beantworten können, wie jeder Politikinteressierte auch, der nicht erst seit gestern meint, er wisse schon Bescheid, nur weil er im Facebook vorwiegend mit Gleichgesinnten schwatzt.
Mal davon abgesehen, das ich nicht bei Facebook bin, kannte ich deine Antworten schon. Nur sind sie, sagen wir mal, einseitig.
Meine Antworten sind einseitig? Finde ich nicht, aber wenn du meinst, du hast bessere, nicht einseitige Antworten auf deine Fragen, dann beantworte sie bitte hier Punkt für Punkt, wie ich das gemacht habe, damit wir vergleichen können.

Deine Fragen waren:
Bummler hat geschrieben:Wie kann es passieren, das eine relativ stabile Demokratie in der Türkei vor einer totalitären Machtübernahme durch Erdogan steht.
Wieso kam es in Russland nach dem Übergang von der Sowjetunion durch Gorbatschow zu einer Regentschaft durch Putin?
Wieso regiert jetzt in den USA ein nationalistischer Präsident Donald Trump?
Wieso haben sich die Briten für einen Austritt aus der Europäischen Union entschieden?
Warum werden in der EU Länder wie Ungarn und Polen von Leuten regiert, die freiheitliche Werte aktiv eingrenzen?


 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Do 16. Mär 2017, 23:31

@ Bummler
Du meinst ich sollte "zwischen den Zeilen" lesen, um den (hinter dem Geschriebenen) Sinn zu erfassen, weil (nicht nur heutzutage) gerne mal ein Ziel nicht direkt, sondern indirekt formuliert wird. Aber müsste ich dann nicht grundsätzlich alle Parteiprogramme auf ihre Hintergründigkeit hin untersuchen?
Ja, dem ist so. Du musst die politische Sprache entschlüsseln, um Propaganda vom politischen Willen zu unterscheiden.
Das wird schwierig und vor allem ergebnislos bleiben.
Aber ich traue dir dieses durchaus zu. Somit wird dieses für dich nicht ergebnislos sein.

Nein, so eine Partei ist immer ein Konglomerat aus allerlei verschiedenen Ansichten.
Ja, dieses siehst du richtig. Aber trotzdem musst du heraus finden, was denn die Grundrichtung der entsprechenden Partei ist. Gerade am Beispiel der AfD kannst du sehen, wie wichtig dieses ist. Ein Teil der Gründer wollte eine rechtsnationale Partei gründen und verstand dieses als konservativ. Diese Leute waren voll im Gedankengang der Weimarer Republik verfangen und hatten kein Konzept für die Zukunft. Die Rechtsradikalen, die eben mit der NPD oder den Republikanern zu vergleichen sind, die wollen einen völkischen Staat. Natürlich können sie dieses so nicht ausdrücken. Aber du musst schon genau zuhören, was sie sagen.
Man muss also die Basis beurteilen, denn die entscheidet letztendlich über so ein Parteiprogramm.
Hier kann ich dir zustimmen. Aber was und wie die Basis entscheidet, ist nicht unbedingt von durchschlagender Bedeutung. Du musst dich also an den Aussagen des entsprechenden Spitzenpersonals orientieren.
Oder, wie bei den Piraten, die persönlichen Ansichten so vielfältig werden, das kein Konsens machbar ist.
Die Piraten haben ihren Abklärungsprozess abgeschlossen und arbeiten eigentlich recht erfolgreich.

Letztendlich, davon bin ich überzeugt, ist in demokratischen Ländern immer die Basis (also die kleinen Leute) entscheidend für die Richtung in die sich eine Politik entwickelt.
Ja, so ist die Theorie.
Man muss also nicht den Populisten aufs Maul schauen, sondern dem Volk.
Die Populisten streuen ihre Meinung und Haltung so ins Volk, dass viele unkritische Menschen verwirrt werden und dann glauben, deren „Wahrheiten“ folgen zu müssen.
Regieren wird dann derjenige, der das am besten kann.
Schön ware es, wenn es so wäre.

@ Aria
Bummler hat geschrieben:Wieso regiert jetzt in den USA ein nationalistischer Präsident Donald Trump?
Die Wahl Trumps ist die Reaktion des weißen Mannes auf die 8 Jahre des schwarzen Mannes Obama.
Mit dieser Feststellung bist du einer rassistischen Propaganda auf den Leim gegangen. Dieses ist nicht die Darstellung des amerikanischen Problems, welches einen Trump ins Präsidentenamt bracxhte.

Ich fürchte, wenn wir diese Diskussion hier weiter führen, dann werden wir uns vom Thema dieses Threads entfernen und gegen den Willen von Horst hier eine politische Debatte führen.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Dunkler » Fr 17. Mär 2017, 00:47

Aria hat geschrieben:Meines Wissens geht es Deutschland und den Deutschen noch nie so gut wie jetzt. Was nicht heißen soll, dass sich nichts verbessern ließe.


So ist es Frau Merkel.

Dir mag es so gut (und offensichtlich drogenseelig gehen, wie nie zuvor.

Mir allemal.

Für Millionen Deutsche an denen der ganze Auschwung auf Pump vorbei geht klingt das nur wie Hohn.

Wenn die ganzen Banken- (als Euro Rettung getarnten) Rettungspackete erst mal durchsozialisiert sind und auch Du dann eine 20 % Vermögensabgabe bezahlen darfst reden wir weiter.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Fr 17. Mär 2017, 01:02

Eule hat geschrieben:Die Piraten haben ihren Abklärungsprozess abgeschlossen und arbeiten eigentlich recht erfolgreich.
Ich weiß es nicht.
Mich stört von Anbeginn der Name dieser "Partei": PIRATEN

Was wäre, wenn ich eine Partei namens "KINDERSCHÄNDER" gründen würde?

Oder doch lieber PfVM: "Partei für den Völkermord". Möchte vielleicht gerade in Teilen der Türkei angesagt sein. Oder in der Ukraine...


Unverständlich?

Piraten. also Seeräuber, sind nach wie vor rechtlich geächtet. (Seerechtsübereinkommen, 10. Dezember 1982; Artikel 101)

Eine Partei so zu nennen, halte ich (!) für schändlich.
Märchenstunde bei angeblich Erwachsenen oder was?!
Gibt's bald ne Hexenpartei? Das ginge ja sogar noch. Denn Hexen waren immer Einbildung (auch wenn Tausende unter dieser Einbildung göttlich inspirierter Menschen gefoltert und ermordet wurden).
Aber Piraten gibt es.
Mörder auch (bisweilen synonym).
Auch Kinderschänder.
Vergewaltiger.
Bankräuber.
...
...

Potential für künftige "Parteien"?


Ich jedenfalls würde mich zu Tode schämen, wenn ich jemals auf die Idee käme, dermaßen abzugleiten, einer solchen Partei beizutreten oder sie auch nur zu wählen...

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Fr 17. Mär 2017, 01:03

Dunkler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Meines Wissens geht es Deutschland und den Deutschen noch nie so gut wie jetzt. Was nicht heißen soll, dass sich nichts verbessern ließe.


So ist es Frau Merkel.

Dir mag es so gut (und offensichtlich drogenseelig gehen, wie nie zuvor.

Mir allemal.

Für Millionen Deutsche an denen der ganze Auschwung auf Pump vorbei geht klingt das nur wie Hohn.

Wenn die ganzen Banken- (als Euro Rettung getarnten) Rettungspackete erst mal durchsozialisiert sind und auch Du dann eine 20 % Vermögensabgabe bezahlen darfst reden wir weiter.


Naja...

DUNKLER halt...

Jeder so, wie er kann.

Oder auch nicht. :roll:

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Fr 17. Mär 2017, 10:53

Aria hat geschrieben:Meine Antworten sind einseitig? Finde ich nicht, aber wenn du meinst, du hast bessere, nicht einseitige Antworten auf deine Fragen, dann beantworte sie bitte hier Punkt für Punkt, wie ich das gemacht habe, damit wir vergleichen können.


Ich habe mich schon darüber gewundert, warum deine Antworten so umfangreich waren. Das hat bestimmt einiges an Arbeit gemacht.
Meine Antworten dauern also. Aber interessant kann das schon werden, denke ich.

hajo hat geschrieben:
Mich stört von Anbeginn der Name dieser "Partei": PIRATEN

...

Piraten. also Seeräuber, sind nach wie vor rechtlich geächtet.


Ich vermute mal das an der Umkehr der Wertung vom Negativen ins Positive einige Filme aus Hollywood eine Rolle gespielt haben.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Fr 17. Mär 2017, 15:09

Bummler hat geschrieben:Meine Antworten dauern also.
Mach dir keinen Stress, Bummler, wir haben Zeit.

Aber um in der Zwischenzeit nicht untätig herumzusitzen, hier ein Schmankerl, das zum Thema passt:

Huch, ein Busen! – Ist das die neue Spießigkeit? Beim Werberat häufen sich überzogene Beschwerden.

Zitat aus dem obigen Artikel der Süddeutschen von heute:

Dass das offenbar viele Menschen anders sehen, erklärt sich der Werberat mit der intensiven Debatte über Sexismus auch in der Werbung: Der Vorstoß des Bundesjustizministers Heiko Maas, sexistische Werbung gesetzlich verbieten zu wollen - eine Idee, die mittlerweile wieder von der Agenda verschwunden ist - habe dem Thema viel öffentliche Aufmerksamkeit verschafft. Möglich aber, dass sich auch die Toleranzgrenzen verändern: Immerhin arbeiten sich Soziologen schon seit Jahren an der Lust auf Biederkeit ab, die viele junge Leute heute an den Tag legen. Meine Krawatte, meine Ehe, mein Schrebergarten - vielleicht ändert sich da auch das Moralempfinden.

So, so, die „Soziologen arbeiten sich schon seit Jahren an der Lust auf Biederkeit ab, die viele junge Leute heute an den Tag legen“, aber in diesen Forum werden Hinweise, die dieses veränderte Verhalten der jungen Leute dokumentieren, zurückgewiesen oder als Einzelfälle abgetan. Warum?

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Dunkler » Fr 17. Mär 2017, 18:25

hajo hat geschrieben:
Naja...

DUNKLER halt...

Jeder so, wie er kann.

Oder auch nicht. :roll:


Jede Lehrerkarrikatur halt so affektiert lebensunfähig wie sie kann

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Zett » Fr 17. Mär 2017, 18:39

Aria hat geschrieben: Meines Wissens geht es Deutschland und den Deutschen noch nie so gut wie jetzt.
Damit meinst Du sicher die über zwei Millionen Kinder plus zusätzlich deren Eltern, die an der international festgelegten Grenze für Armut leben. Klar, denen geht es Deiner Meinung nach immer besser, weil die nicht mehr so allein sind, es werden ja jeden Tag noch mehr :mrgreen:

Ach nein, Du schreibst ja, dass es »Deines Wissens« ist - na zum Glück! Dann kann es ja mit der Realität ohnehin nichts zu tun haben :P

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