@ Bummler
Du meinst ich sollte "zwischen den Zeilen" lesen, um den (hinter dem Geschriebenen) Sinn zu erfassen, weil (nicht nur heutzutage) gerne mal ein Ziel nicht direkt, sondern indirekt formuliert wird. Aber müsste ich dann nicht grundsätzlich alle Parteiprogramme auf ihre Hintergründigkeit hin untersuchen?
Ja, dem ist so. Du musst die politische Sprache entschlüsseln, um Propaganda vom politischen Willen zu unterscheiden.
Das wird schwierig und vor allem ergebnislos bleiben.
Aber ich traue dir dieses durchaus zu. Somit wird dieses für dich nicht ergebnislos sein.
Nein, so eine Partei ist immer ein Konglomerat aus allerlei verschiedenen Ansichten.
Ja, dieses siehst du richtig. Aber trotzdem musst du heraus finden, was denn die Grundrichtung der entsprechenden Partei ist. Gerade am Beispiel der AfD kannst du sehen, wie wichtig dieses ist. Ein Teil der Gründer wollte eine rechtsnationale Partei gründen und verstand dieses als konservativ. Diese Leute waren voll im Gedankengang der Weimarer Republik verfangen und hatten kein Konzept für die Zukunft. Die Rechtsradikalen, die eben mit der NPD oder den Republikanern zu vergleichen sind, die wollen einen völkischen Staat. Natürlich können sie dieses so nicht ausdrücken. Aber du musst schon genau zuhören, was sie sagen.
Man muss also die Basis beurteilen, denn die entscheidet letztendlich über so ein Parteiprogramm.
Hier kann ich dir zustimmen. Aber was und wie die Basis entscheidet, ist nicht unbedingt von durchschlagender Bedeutung. Du musst dich also an den Aussagen des entsprechenden Spitzenpersonals orientieren.
Oder, wie bei den Piraten, die persönlichen Ansichten so vielfältig werden, das kein Konsens machbar ist.
Die Piraten haben ihren Abklärungsprozess abgeschlossen und arbeiten eigentlich recht erfolgreich.
Letztendlich, davon bin ich überzeugt, ist in demokratischen Ländern immer die Basis (also die kleinen Leute) entscheidend für die Richtung in die sich eine Politik entwickelt.
Ja, so ist die Theorie.
Man muss also nicht den Populisten aufs Maul schauen, sondern dem Volk.
Die Populisten streuen ihre Meinung und Haltung so ins Volk, dass viele unkritische Menschen verwirrt werden und dann glauben, deren „Wahrheiten“ folgen zu müssen.
Regieren wird dann derjenige, der das am besten kann.
Schön ware es, wenn es so wäre.
@ Aria
Bummler hat geschrieben:Wieso regiert jetzt in den USA ein nationalistischer Präsident Donald Trump?
Die Wahl Trumps ist die Reaktion des weißen Mannes auf die 8 Jahre des schwarzen Mannes Obama.
Mit dieser Feststellung bist du einer rassistischen Propaganda auf den Leim gegangen. Dieses ist nicht die Darstellung des amerikanischen Problems, welches einen Trump ins Präsidentenamt bracxhte.
Ich fürchte, wenn wir diese Diskussion hier weiter führen, dann werden wir uns vom Thema dieses Threads entfernen und gegen den Willen von Horst hier eine politische Debatte führen.