Bummler hat geschrieben:Das in der Alternative für Deutschland eine gehörige Portion rechter Ideologie vorhanden ist, ist ja nun nicht zu übersehen. Darauf lauern die Medien ja nur, um mit dem Argument, das auch Aria hier bringt (Das ist das gleiche in braun,...) die AfD insgesamt in die Tonne treten zu können.
Die Medien lauern nicht nur bei AfD auf falsche Töne, sondern bei allen Parteien – dafür sind sie ja da.
Bummler hat geschrieben:Dabei hat ja sogar das Bundesverfassungsgericht mit der Ablehnung des NPD-Verbots klar gestellt, das rechte Ideologie so schlimm nicht ist (ich bin da anderer Meinung, aber wer bin ich schon?).
Ich sehe es so wie das Bundesverfassungsgericht: Jeder kann denken, was er will, aber wenn er mit seinem Denken an die Öffentlichkeit tritt, dann muss er mit Kritik rechnen. Mir gefällt einiges nicht an der CSU, der AfD oder der katholischen Kirche, deswegen kritisiere ich bei denen genau die Aussagen, die mir nicht passen. Das gilt natürlich auch für sonstige Dinge, die sich in der Gesellschaft manifestieren und die zunächst keiner Partei zugeordnet werden können.
Bummler hat geschrieben:Aber abgesehen davon ist ein Argument nicht deshalb richtig oder falsch, wenn es von jemandem gebracht wird, der mir passt oder nicht passt.
Ich habe 1 Beispiel für Trumps Politik gebracht und 2 Beispiele, die AfD betreffen. Ich halte sowohl das Vorgehen Trumps als auch die Vorschläge der AfD in Sachen Klima für verfehlt, was ist daran auszusetzen?
Und ich halte den Vorschlag der AfD für falsch, das Strafmündigkeitsalter auf 12 Jahre herabzusenken, was du aber verteidigt hast mit dem Hinweis, AfD hätte das in ihrem Programm nicht so gesagt. Klar hat sie das nicht so gesagt, aber gemeint hat sie es, denn die Konsequenzen der Absenkung des Strafmündigkeitsalters wären genau die, die ich genannt habe. Wer nur die Argumente für etwas nennt und die andere Seite der Medaille verschweigt, der handelt unredlich.
Bummler hat geschrieben:Oder das Problem des Klimawandels. Auch ein Wandel, also beim Thema. Fakt ist das es den gibt. Fakt ist auch das der Mensch daran beteiligt ist. Aber wie man den Auswirkungen begegnen kann oder ob man das überhaupt kann, weil vielleicht der menschengemachte Anteil nicht relevant ist oder wie man mit den Auswirkungen der Einschränkung des CO2-Ausstoßes (Stichwort Arbeitsplätze) umgeht, das wird doch gar nicht thematisiert.
Mehr als 95% der Klimaforscher sind sich einig, dass derzeitiger Klimawandel menschengemacht ist – durch das massive CO2-Ausstoss seit der industriellen Revolution, die ihren Energiebedarf nicht mehr aus erneuerbaren Energien (Holz), sondern aus fossilen (Kohle, Erdöl, Erdgas) deckte und deckt.
Bummler hat geschrieben:Fakt ist doch auch das dieses Klimaschutzabkommen unseren Lebensstandard verringern wird.
Das stimmt nicht: Durch Umweltauflagen für Autos und Kohlekraftwerke bekommen wir saubere Luft, und durch Elektroautos und die Erzeugung von Strom durch Wind und Sonne wird diese noch sauberer. Klar, die Energiewende erfordert enormen Aufwand, aber dieser Aufwand heißt letztlich: Es werden neue Arbeitskräfte gebraucht. Beispiel: Windkraft erzeugt Strom, der an die Verbraucher übertragen werden muss. Siemens hat hier tausende neue Jobs geschaffen und ist mittlerweile in der Sparte Windkraft Marktführer.
Die Grüne Revolution beseitigt zwar Arbeitsplätze bei der Braunkohleförderung bzw. bei der Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken, aber sie schafft auch neue. Und je früher das geschieht, desto besser, denn noch eine so lange Agonie wie wir sie bei der Steinkohleförderung hatten (
Kohlepfennig) sollten wir diesmal besser vermeiden.