@Campingliesel: Glaubst Du wirklich, wir hätten Deinen Einwand nicht verstanden, wenn Du nicht den Text von Aria einschließlich des langen zitierten Einschubs wieder voll wiederholt hättest? Es ist einfach nur nervig, wenn man da zuerst genau das wieder sieht, was direkt darüber steht und weit nach unten scrollen muss, bis man endlich findet, was Du dazu zu ergänzen hast.
Zum Inhalt: Da stimme ich dem Kommentar von skyfire zu, und "rein zufällig" war das nun mal ganz und gar nicht. Der Zeichner des Bildes mit den nackten Menschen hätte das weder Anfang bis Mitte der1960ger Jahre noch heute so in eine Darstellung für die Schule einbringen können. Das wäre von der Redaktion abgelehnt worden.
@Aria: Dein erster Hinweis auf diese Bilder war ja eigentlich völlig klar in Bezug auf die Aussage. Eigentlich hätte es gereicht, zu kommentieren: "ein schöner Vergleich, der diese Unterschiede der gesellschaftlichen Sichtweise gut verdeutlicht". Wenn das ein Einzelfall wäre, dann könnte man mit dem Argument des Zufalls noch kommen, aber hier wurden ja inzwischen so viele Indizien für die gleiche Tendenz der gesellschaftlichen Entwicklung zusammengetragen, dass dies doch für jeden, der mit offenen Augen durch die Welt geht, eine eindeutige Entwicklung in Mitteleuropa ist.
"Mitteleuropa" schreibe ich, weil mindestens in Spanien und Portugal die Entwicklung anders verläuft. Da waren die 1970ger und 1980ger Jahre noch sehr prüde und die Freiheiten entwickeln sich seit ca. 20 Jahren in die (aus unserer Sicht) positive Richtung. S. z.B. den Nacktradeltag in Madrid mit sehr hoher Beteiligung oder die Werbung des spanischen Fremdenverkehrsamtes, dass Fuerteventura über den schönsten und längsten Nacktbadestrand Europas verfügt. Hierzulande wird ja in offiziellen Seiten der meisten Fremdenverkehrsämter an Nord- und Ostsee überhaupt nichts mehr über dort existierende FKK-Strände geschrieben. In der Dachstein-Region stand auch vor einigen Jahren in der Werbung des Fremdenverkehrsamtes, dass es eine FKK-Loipe gab. Davon heute kein Wort mehr. Vielleicht gibt es die auch gar nicht mehr?
Ich finde, es wäre durchaus ein Diskussionspunkt, der hier zum Thema des gesellschaftlichen Wandels noch vertieft werden könnte, wie das in anderen Ländern zu beobachten ist.