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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von BaronvonM » So 23. Jul 2017, 14:15

Campingliesel hat geschrieben:
BaronvonM hat geschrieben:Lieber efkaka,
es ist davon nur die Prozent zahl von den katholischen die rede, dazu kommt noch die Prozentzahl der Evangelischen, die Frei Kirchlichen Gemeinschaften und man darf nicht den Prozentischen anteil der Menschen berücksichtigen die aus der Kirche ausgetreten sind, der Wird auch immer Größer. Und wenn man sich die meisten Alten Glaubensrichtung anschaut geht es in allen Büchern um das Gleiche. Nur dass sie eine andere Auslegung davon hat. Würde man in der heutigen Zeit die Bibel übersetzen würden manche Text Passagen anders aussehen.

MFG
BaronvonM


Es gibt ja eine völlig neue überarbeitete Bibelversion.

https://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss_i_ ... GEWSDEVIKK

Und natürlich sollte man bei den bisherigen Versionen auch bedenken, daß man nciht alles wörtlich nehmen darf, sondern vieles mit dem Wissenstand und Weltanschauung, den damaligen Sitten und Gebräuchen in den Jahrhunderten, in denen die Bibelteile entstanden sind, betrachten muß.



o danke für den Hinweis mal schauen ob ich es mal bestelle, aber es ging eigentlich auch um den Letzten teil von efkaka, ich hasse es wenn man aus zusammen risse was behauptet.

MFG
BaronvonM

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » So 23. Jul 2017, 16:30

BaronvonM hat geschrieben:Würde man in der heutigen Zeit die Bibel übersetzen würden manche Text Passagen anders aussehen.
Auf bibleserver.com gibt es die Bibel online in viele Versionen und Sprachen. Auch die neueste Lutherbibel 2017 ist da zu finden.

Grundsätzlich kann man sagen, dass alle Übersetzung sehr vom Zeitgeist abhängen – und natürlich von der Lehr- und Glaubenstradition der Kirchen! So wurde jahrhundertelang unterschlagen, dass Paulus in seinem Röm 16,7 von einer Junia spricht: Sie änderten den Namen einfach in Junias, einen Mann, obwohl es in der Antike diesen Namen gar nicht gab, sehr wohl aber Junia. Warum? Weil der Satz sonst der Lehre der Kirchen widerspräche, nur Männer seien Aposteln gewesen. Jetzt heißt die entsprechende Stelle korrekt: Grüßt den Andronikus und die Junia, meine Stammverwandten und Mitgefangenen, die berühmt sind unter den Aposteln und vor mir in Christus gewesen sind.

Das wird aber die katholische Kirche nicht davon abbringen, weiter zu behaupten, unter den Aposteln habe es keine Frauen gegeben.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Campingliesel » So 23. Jul 2017, 19:14

Gott sei Dank bin ich evangelisch, und muß mir über katholische Ansichten keine Gedanken machen. Außerdem sind für mich kirchliche Auslegungen auch nicht immer wichtig, weil das ja sehr unterschiedlich sein kann. Ich brauche auch keine Beweise, ob das alles genauso war, wie es beschrieben wurde Und mir ist auch egal, was in der Vergangenheit alles falsch gemacht wurde. Für mich sind nur die Grundsätze des christlichen Glaubens wichtig.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » So 23. Jul 2017, 22:51

@ Aria
Wir müssen schon aufpassen, dass Prüderie und geistige Enge nicht Schule machen. Unsere liberale Gesellschaft lässt konfessionell orientierte Schulen zu. Das halte ich ebenso für selbstverständlich wie das Zeigen von Kunst, ob sie einem nun gefällt oder nicht.
Der Autor dieses Artikels geht, soweit du diesen als Zitat aufgeführt hast, nicht auf die Bedenken der Menschen ein, die zur Verhüllung dieser Plastik geführt hat. Ich teile diese Bedenken nicht, aber man sollte diese Bedenken dieser Menschen ernst nehmen und sich mit diesen argumentativ auseinander setzen.

@ efkaka
Deine Reaktion auf die Aufstellung von Campingliesel fand ich sehr, sorry, ich kann es nur so ausdrücken, dumm und dämlich. Ich hatte etwas Besseres von dir erwartet.

@ Aria
Das wird aber die katholische Kirche nicht davon abbringen, weiter zu behaupten, unter den Aposteln habe es keine Frauen gegeben.
Es kommt darauf an, wie du den Begriff Apostel verstehst. Aber ich frage mich, was dieser Vortrag mit dem Problemkreis des Gesellschaftlichen Wandels zu tun hat?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Mo 24. Jul 2017, 10:39

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben: Im Hofer Kulturamt findet Chef Peter Nürmberger deutliche Worte für die Evangelische Schule: „Im 20. Jahrhundert wurden natürliche Freiheiten erkämpft, die heute wieder Gefahr laufen, einer neuen Prüderie anheimzufallen. Ein nackter Körper beleidigt niemanden.
[...]
Wir müssen schon aufpassen, dass Prüderie und geistige Enge nicht Schule machen. Unsere liberale Gesellschaft lässt konfessionell orientierte Schulen zu. Das halte ich ebenso für selbstverständlich wie das Zeigen von Kunst, ob sie einem nun gefällt oder nicht.
Der Autor dieses Artikels geht, soweit du diesen als Zitat aufgeführt hast, nicht auf die Bedenken der Menschen ein, die zur Verhüllung dieser Plastik geführt hat.
Was hätte der Autor des Artikels denn schreiben sollen? Dass er die Bedenken der Schule verstehe bzw. teile? Das macht außer sehr konservativen Menschen niemand – nicht einmal du.

Außerdem wird bereits in dem von mir verlinkten Artikel des Bayerischen Rundfunks die evangelische Schule Hof zitiert mit folgenden Worten:

"Durch meine stellvertretende Schulleitung wurde mir mitgeteilt, dass die Grundschüler!!! die Unterrichtspause damit verbracht haben, am Schulzaun zu stehen und auf die nackigen Figuren beim alten Krankenhaus zu starren. Ich darf mir schon die Frage stellen, ob das denn wirklich sein muss und ob die Mitarbeiter überhaupt kein Gespür mehr haben.“

"Auf den Figuren scheint man auch echt alles zu sehen. Schön positioniert genau in Richtung Grundschule und Kindergarten. Würden Sie bitte dafür sorgen, dass die Figuren am Montag früh wieder verschwunden sind!"
Andre Adams, Evangelische Volksschule Hof


Aus den beiden von mir verlinkten Artikeln geht eindeutig hervor, dass die Schule der Verhüllung der Figur an Schultagen zugestimmte hatte – als Kompromiss, denn ursprünglich hat sie ja die Entfernung der Figur verlangt.

Langsam frage ich mich, warum ich hier auf die Informationsquellen verweise, wenn du offenbar nur das von mir Zitierte liest.


Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Das wird aber die katholische Kirche nicht davon abbringen, weiter zu behaupten, unter den Aposteln habe es keine Frauen gegeben.
Es kommt darauf an, wie du den Begriff Apostel verstehst.
Nein, auf meine Meinung kommt es nicht an, sondern einzig und allein darauf, was die beiden Kirchen unter dem Begriff Apostel verstanden bzw. verstehen.


Eule hat geschrieben:Aber ich frage mich, was dieser Vortrag mit dem Problemkreis des Gesellschaftlichen Wandels zu tun hat?
Das ist ganz einfach: Die evangelische Kirche hat 500 Jahre gebraucht, um eine Fälschung Luthers zuzugeben bzw. sie zu berichtigen. Das sind 100 Jahre mehr als die katholische Kirche es gebraucht hatte, das von ihr begangene Unrecht gegenüber Giordano Bruno zuzugeben.

Das sind zwar sehr lange Zeiträume, aber diese beiden Beispiele sind dennoch exzellente Dokumente des gesellschaftlichen Wandels: Man könnte mit Galileo Galilei, einem weiteren erst 1992 von der Kirche rehabilitierten Opfer der Inquisition, leicht abgewandelt sagen: Sie (die Kirche) bewegt sich doch.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 24. Jul 2017, 12:52

Aria hat geschrieben:Sie (die Kirche) bewegt sich doch.


Also unsere, also die Paul-Gerhardt-Kirche in Lübben, bewegt sich nicht. Keinen Millimeter!
Nur die Besucher, die parken immer auf dem Marktplatz, was gar nicht erlaubt ist.
http://www.lr-online.de/regionen/spreew ... 58,6087384

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Campingliesel » Mo 24. Jul 2017, 13:25

Bummler hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:Sie (die Kirche) bewegt sich doch.


Also unsere, also die Paul-Gerhardt-Kirche in Lübben, bewegt sich nicht. Keinen Millimeter!
Nur die Besucher, die parken immer auf dem Marktplatz, was gar nicht erlaubt ist.
http://www.lr-online.de/regionen/spreew ... 58,6087384


Du bist schon manchmal ein Spaßvogel! Es geht nicht um das Gebäude, das sich Kirche nennt. sondern um die Institution, also die Firma sozusagen, die Ziele, die Inhalte, was sie den Leuten sagen will. Das kann man auch in jedem anderen Gebäude tun und auch im Freien. Und neue Erkenntnisse bringen auch neue Ansichten. Daß in der Vergangenheit vieles falsch gemacht wurde, ist nicht die Schuld der Religion und des Glaubens an sich, sondern wie die Menschen das verstanden, ausgelegt haben und was sie daraus gemacht haben und wie sie das benutzt haben. Und das war natürlich häufig falsch. Und ist es auch heute noch oft.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mo 24. Jul 2017, 13:50

Campingliesel hat geschrieben:
Es geht nicht um das Gebäude, das sich Kirche nennt. sondern um die Institution, also die Firma sozusagen, die Ziele, die Inhalte, was sie den Leuten sagen will.


Naja, bei denen bewegen sich vor allem die Mitglieder:
http://www.lr-online.de/nachrichten/sac ... 47,6107939
Deutschlands Kirchen können durchatmen. Im Jahr 2016 ist es sowohl den Katholiken als auch den Protestanten gelungen, ihren Mitgliederverlust zu bremsen.


Übrigens unter der Schlagzeile:

In der Lausitz wächst die Katholiken-Zahl
Zahl der Taufen und Wiedereintritte steigt auch in der Region



Wobei "bewegen" ja auch nicht das richtige Wort ist. Die meisten werden ja getragen, also von den verlustig gegangenen Mitgliedern.
:shock:

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Campingliesel » Mo 24. Jul 2017, 15:20

Bummler hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:
Es geht nicht um das Gebäude, das sich Kirche nennt. sondern um die Institution, also die Firma sozusagen, die Ziele, die Inhalte, was sie den Leuten sagen will.


Naja, bei denen bewegen sich vor allem die Mitglieder:
http://www.lr-online.de/nachrichten/sac ... 47,6107939
Deutschlands Kirchen können durchatmen. Im Jahr 2016 ist es sowohl den Katholiken als auch den Protestanten gelungen, ihren Mitgliederverlust zu bremsen.


Übrigens unter der Schlagzeile:

In der Lausitz wächst die Katholiken-Zahl
Zahl der Taufen und Wiedereintritte steigt auch in der Region



Wobei "bewegen" ja auch nicht das richtige Wort ist. Die meisten werden ja getragen, also von den verlustig gegangenen Mitgliedern.
:shock:


Es ist klar, daß sich da einiges bewegt. Einige gehen raus, andere treten wieder ein. Aber Es ist da eben genauso wie bei den FKK-Vereinen. Viele bleiben weg, weil sie mit bestimmten Dingen nicht einverstanden sind, gleichzeitig aber sucht man nach Möglichkeiten, wieder neue Mitglieder zu finden. Das müssen die Kirchen genauso machen. ABer dafür muß man eben wissen, worum es tatsächlich geht, was bisher falsch war und was richtig verstanden werden muß.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Di 25. Jul 2017, 06:44

@ Aria
Da hat die Schulleitung es versäumt, mit den Kindern zu sprechen, wo ihr Interesse an dieser Plastik liegt. Und wenn das wirklich am männlichen Genital sich ausrichtet, dann spricht man mit den Kindern darüber. Ich sehe da keinen Problem.

Langsam frage ich mich, warum ich hier auf die Informationsquellen verweise, wenn du offenbar nur das von mir Zitierte liest.
Einerseits, weil ich deinen Gedankengang ergründe und anderseits, weil ich kaum die Zeit hasbe, alle Quelltexte zu lesen, anzusehen oder anzuhören.

Eule hat geschrieben:
Aria hat geschrieben:
Das wird aber die katholische Kirche nicht davon abbringen, weiter zu behaupten, unter den Aposteln habe es keine Frauen gegeben.
Es kommt darauf an, wie du den Begriff Apostel verstehst.
Nein, auf meine Meinung kommt es nicht an, sondern einzig und allein darauf, was die beiden Kirchen unter dem Begriff Apostel verstanden bzw. verstehen.
Es gibt nur 12 Apostel und dieses waren in der Tat nur Männer. Paulus wird ebenfalls zu den Aposteln gezählt, als Ersatz für Judas. Dann gibt es in der Kirchengeschichte den Aposteldienst und die Personen, die hier tätig waren, wurden gelegentlich auch als Apostel bezeichnet. Wenn du etwas kritisieren möchtest, dann solltest du dieses in den richtigen Bezug stellen.

Das ist ganz einfach: Die evangelische Kirche hat 500 Jahre gebraucht, um eine Fälschung Luthers zuzugeben bzw. sie zu berichtigen. Das sind 100 Jahre mehr als die katholische Kirche es gebraucht hatte, das von ihr begangene Unrecht gegenüber Giordano Bruno zuzugeben.
Mir wird wirklich nicht deutlich, was dieses Argument mit der Frage des heutigen gesellschaftlichen Wandels zu tun haben soll!

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