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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mi 28. Feb 2018, 11:48

Aria hat geschrieben:
Das System heißt: Der bessere gewinnt.


Das System produziert leider ... vor allem: Verlierer.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mi 28. Feb 2018, 12:36

Bummler hat geschrieben:Das System produziert leider ...
So hat jeder seinen Glauben...

Allah
Gott
Jahwe
System


Das ist halt was für Feiglinge, die eher mit sich machen lassen als aktiv am eigenen Leben mitzuarbeiten...

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Mi 28. Feb 2018, 15:21

hajo hat geschrieben:Das ist halt was für Feiglinge, die eher mit sich machen lassen als aktiv am eigenen Leben mitzuarbeiten...


Das ist auch so eine Lüge dieses Systems, das jeder für sein Schicksal selbst verantwortlich ist.
Erklär das mal den Leuten an so einer Tafel.

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von hajo » Mi 28. Feb 2018, 18:25

Bummler hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:Das ist halt was für Feiglinge, die eher mit sich machen lassen als aktiv am eigenen Leben mitzuarbeiten...


Das ist auch so eine Lüge dieses Systems, das jeder für sein Schicksal selbst verantwortlich ist.
Erklär das mal den Leuten an so einer Tafel.

Du scheinst die Gabe(!) zu haben, in Texte hineinzuinterpretieren, was du herauslesen und dann anderen vorwerfen möchtest.

Schade.

Oder ist deine Absicht, Inhalte so zu verdrehen, dass sie sich als Vorwurf eignen?

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Mi 28. Feb 2018, 19:43

@ Bummler
Es mag mir zwar einleuchten, dass aufgrund deiner Entwicklungsbiographie du schnell von einem System sprichst, welches im Hintergrund arbeitet und herrscht. Die Frage ist nur, wer oder was ist dieses System? Wer sind die Handelnden und die Kontrolleure dieses Systems?

Im Unterschied zum kommunistischem bzw. sozialisitschen System gibt es keine derartige einseitige Steuerung eines Systems in der kapitalisitischen Welt. Hier konkurrieren stets mehrere Systeme miteinander und eine einheitliche Ausrichtung ist nicht gegeben.

Wenn du also von einem System sprichst und dieses nicht benennst, dann läuft deine Argumentation in der Regel fehl.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Do 1. Mär 2018, 10:54

Eule hat geschrieben:@ Bummler
Es mag mir zwar einleuchten, dass aufgrund deiner Entwicklungsbiographie du schnell von einem System sprichst, welches im Hintergrund arbeitet und herrscht. Die Frage ist nur, wer oder was ist dieses System? Wer sind die Handelnden und die Kontrolleure dieses Systems?



Das frage ich mich auch immer. Es wird wohl dauernd wechseln.
Hast du gestern abend Plusminus auf ARD gesehen? Da ging es im ersten Beitrag über Investoren, die Betriebe aufkaufen, rationalisieren, filettieren, weiter verkaufen usw., also das ganz normale Leben eines Investors.
Kann man hier nochmal anschauen:

http://www.ardmediathek.de/tv/Plusminus ... d=50463136

Das passt zu Hajos Äußerung:

hajo hat geschrieben:
...die eher mit sich machen lassen als aktiv am eigenen Leben mitzuarbeiten...


Jedenfalls scheint Hajos Spruch für die Investoren zu gelten. Bei den betroffenen Angestellten bin ich verunsichert, bezüglich des "mitarbeiten am Leben".
In solchen Momenten bin ich dann entsetzt über den Widerspruch zwischen dem gesellschaftlichen Ideal und dem realen Leben.
Genau wie seinerzeit. Und DEN Konflikt kann ich nicht lösen.

Meine bissigen Kommentare sind wohl eine Kompensation. Muss man nicht so ernst nehmen.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Eule » Do 1. Mär 2018, 18:25

@ Bummler
Nein, ich habe diesen Beitrag nicht gelesen. Trotzdem weiß ich, dass es solche Firmen gibt, deren Ruf nun nicht gerade sehr gut ist. Aber deswegen kann man noch nicht von einem System sprechen. Denn es gibt auch Investoren, die Firmen aufkaufen, sanieren und dann erfolgreich weiter führen.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Do 1. Mär 2018, 20:32

Bummler hat geschrieben:In solchen Momenten bin ich dann entsetzt über den Widerspruch zwischen dem gesellschaftlichen Ideal und dem realen Leben.
Kann ich gut nachvollziehen: Wahl der neuen Betriebsräte beginnt – Zitat:
Alle vier Jahre bestimmen die Beschäftigten ihre Interessensvertreter. Der Betriebsrat kann dabei einiges durchsetzen. Trotzdem haben bei weitem nicht alle Unternehmen solch ein Gremium.
(…)
In Betrieben mit in der Regel mindestens fünf ständig wahlberechtigten Arbeitnehmern werden Betriebsräte gewählt, schreibt Paragraph 1 des Betriebsverfassungsgesetzes eigentlich vor.
Doch die Praxis sieht anders aus. Gerade einmal 43 Prozent der Beschäftigten im Westen und sogar nur 34 Prozent im Osten Deutschlands haben ein solches Gremium.
Wenn Arbeitnehmer ihre (potenziellen) Interessenvertreter links liegen lassen, dann sind sie selbst schuld, wenn sie wenig bis nichts auf die Reihe kriegen.

Arbeitnehmerrechte sind per Gesetz garantiert, aber sie werden von jenen, die es betrifft, nicht wahrgenommen – um weiter jammern zu können?

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von riedfritz » Fr 2. Mär 2018, 09:44

Arbeitnehmerrechte sind per Gesetz garantiert, aber sie werden von jenen, die es betrifft, nicht wahrgenommen

Danke Aria für den Hinweis.
Die Zahl der Gleichgültigen und derer die in ihrem Betrieb jammern, ist erschreckend. Ich bin seit 13 Jahren Betriebsrat in einem Betrieb, für den es keine Tarifbindung gibt. Trotzdem konnten wir ständig "Entscheidungen nach Gutsherrenart" unterbinden. Inzwischen werden uns z.B. beabsichtigte Abmahnungen zur Information vorgelegt und die meisten konnten im Vorfeld bereits abgewehrt werden.

Viele Grüße,

Fritz

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Bummler » Fr 2. Mär 2018, 09:59

Aria hat geschrieben:Arbeitnehmerrechte sind per Gesetz garantiert, aber sie werden von jenen, die es betrifft, nicht wahrgenommen – um weiter jammern zu können?


Wahrscheinlich.
Der zweitze Grund ist der, also hier im Osten, das sie einen Betriebsrat von früher nicht kennen.
Und der dritte Grund: Der Ossi wurde seinerzeit zu Wahlen gezwungen, das muss er jetzt nicht mehr machen, ist also ein Stück Freiheit.

Wie du siehst, sind solche Sachverhalte komplex.

Eule hat geschrieben:@ Bummler
Nein, ich habe diesen Beitrag nicht gelesen. Trotzdem weiß ich, dass es solche Firmen gibt, deren Ruf nun nicht gerade sehr gut ist. Aber deswegen kann man noch nicht von einem System sprechen. Denn es gibt auch Investoren, die Firmen aufkaufen, sanieren und dann erfolgreich weiter führen.


Meiner Erinnerung nach (Wende -> vor knapp 30 Jahren) lagen diese Investoren im Promillebereich, sind also nicht typisch.
Deswegen kann man doch von einem System sprechen, übrigens einem wirtschaftlich sehr erfolgreichen System, was nach Aria dann auch das bessere ist, sonst würde es ja nicht gewinnen.

Also akzeptieren wir das erfolgreiche System und hoffen, das es uns nicht trifft.

Übrigens, es gibt Sachen, die vom gesellschaftlichen Wandel abgekoppelt sind. Politische Kontinuitäten, wie sie sich nunmehr an diesem Wochenende fortsetzen dürften.
Das nicht alle davon begeistert sind überrascht ein wenig. Aber manch Kritiker ist ja auch offensichtlich nicht in der Lage das Gute zu sehen oder er will es nicht. Zum Beispiel Vera Lengsfeld, eine zänkische Dame, die sich immer mal wieder neu orientiert hat, erst Bürgerrechtlerin, dann Bündnis 90, dann CDU und jetzt Richtung AfD. Da schreibt die doch ein Pamphlet, da sträuben sich einem die Nackenhaare:
http://vera-lengsfeld.de/2018/02/28/lie ... #more-2455


Liebe Delegierte des Sonderparteitags der CDU!

Wie fühlt man sich als machterhaltende Verfügungsmasse? Haben Sie gut geschlafen, nachdem Sie erneut und diesmal fatal versagt haben? Waren Sie stolz auf sich oder haben Sie sich damit getröstet, keine Wahl zu haben?



Und so weiter. Skandalös diese Wortwahl. Andererseits, das muss man neidvoll zugeben, die kann schreiben, bissig und auf den Punkt.
Ach so, mit Frau Merkel war sie ja mal dicke Tinte und sogar auf einem Plakat...

Bild


Naja, das ist schon eine Weile her, also doch ein Wandel, passt also in den Thread.

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