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Mikroplastik

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Mikroplastik

Beitrag von Oscar » So 16. Jul 2023, 13:16

Grossart vermutet, dass die Fasern im Wasser vor allem von der Kleidung von Badenden stammen.


https://www.n-tv.de/wissen/Mikroplastik-in-Seen-ueberrascht-Forschungsteam-article24261918.html

Also doch besser Nackt baden.

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Re: Mikroplastik

Beitrag von Manix » So 16. Jul 2023, 14:51

Vermutungen, keine wissenschaftlich nachgewiesenen Beweise über die Herkunft des Mikroplastiks.
Rein prophylaktisch bin ich auch dafür das nur noch nackt gebadet/geschwommen werden darf. Hätte auch noch den Nebeneffekt, dass es weniger Badegäste an Stränden und Ufern gäbe.

Mikroplastik ist doch heutzutage nahezu überall drin, sogar im Bier, und zwar absichtlich. Wer´s nicht glaubt, einfach mal googeln.
Solange das Problem nicht an der Wurzel gepackt wird, wird sich daran auch nichts ändern. Verbote von Wattestäbchen, Trinkhalmen oder möglicherweise Badeverboten bringen überhaupt nichts.
Allein wenn ich bedenke was in einem Haushalt an Kunststoffprodukten vorhanden ist!!! Das meiste davon gab zu meiner Kindheit aus Metall (recycelbar) oder garnicht. Weitere Kunststoff-Produkte kommen täglich hinzu.

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Re: Mikroplastik

Beitrag von ynda » So 16. Jul 2023, 15:57

Manix hat geschrieben:Vermutungen, keine wissenschaftlich nachgewiesenen Beweise über die Herkunft des Mikroplastiks.

Da wir uns darüber einig sein können, dass die Natur kein Plastik herstellt, ist klar: Das Plastik, also somit
auch das Mikroplastik, ist menschengemacht. Dabei ist es unerheblich, wie es in die Seen x, y, z oder
die Meere a, b, c kommt!
Und ich denke mal, Zitat:
Wie stark Seen mit Mikroplastik belastet sind, untersucht erstmals ein internationales Forschungsteam weltweit.
ist wissenschaftlich.
;) :)

 
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Re: Mikroplastik

Beitrag von riedfritz » So 16. Jul 2023, 16:28

Allein wenn ich bedenke was in einem Haushalt an Kunststoffprodukten vorhanden ist!!! Das meiste davon gab zu meiner Kindheit aus Metall (recycelbar) oder garnicht.
Es hat aber alles zwei Seiten. Verwendung von Metall oder anderen Materialien wäre auch nicht für alles eine Lösung. Viele Dinge in unserem täglichen Leben wären ohne Kunststoffe überhaupt nicht möglich, siehe Herzschrittmacher und massenhaft Medizinprodukte, die Erkrankten ein Weiterleben ermöglichen.

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Re: Mikroplastik

Beitrag von Hans H. » So 16. Jul 2023, 21:25

Manix hat geschrieben:Vermutungen, keine wissenschaftlich nachgewiesenen Beweise über die Herkunft des Mikroplastiks.
Manchmal hilft es, ein Zitat im gesamten Zusammenhang zu lesen. In diesem Fall der zitierten Vermutung ging es um einen bestimmten See, in den es keinen anderen Eintrag von Plastik gibt:
In Deutschland überraschten die hohen Mikroplastikwerte in Form von Mikrofasern, die im Großen Stechlinsee nachgewiesen wurden, schreiben die Forschenden. Vor allem, weil das Ufer des Sees in Brandenburg weitgehend naturbelassen und von Buchenwald umgeben ist. Grossart vermutet, dass die Fasern im Wasser vor allem von der Kleidung von Badenden stammen.
Hier ist doch die Evidenz für diese Vermutung sehr hoch. Wenn aber in so einem See schon Mikroplastik gefunden wird, dann wird auch in großen Seen mit höherer Verschmutzung aus div. Quellen ein deutlicher Anteil aus der Kleidung kommen, auch wenn man da mangels Differenzierungsmöglichkeit zwischen unterschiedlichen Quellen diese Evidenz nicht hat.

 
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Re: Mikroplastik

Beitrag von Trixi » So 16. Jul 2023, 21:36

Warum nur aus der Kleidung?

Was ist mit dem ganzen Plastikspielzeug (Schwimmringe, Luftmatratzen, Wasserbälle)?
Was ist mit den ganzen Stand-up Paddleboards?
Was ist mit den ganzen Kanus, Kajaks oder Schlauchbooten?

Man könnte die Aufzählung noch erweitern.

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Re: Mikroplastik

Beitrag von Hans H. » So 16. Jul 2023, 21:57

Diese kleinsten Teilchen bilden sich entweder durch Abrieb bei Bewegung oder bei Zerfall, wenn Plastiktüten, Netze etc. Jahrzehnte im Oberflächenbereich von Gewässern der Sonne ausgesetzt sind. Letzteres scheidet aus bei einem so naturbelassenen See. Mikropartikel durch Abrieb gibt es bei feinen Fasern, besonders Mikrofasern, die in der Sportkleidung beliebt sind und bei Autoreifen. Auch hier kommen letztere nicht in Frage.
Luftmatratzen wären also möglich, haben aber recht dicke Fasern, so dass Mikropartikel aus denen eher eine untergeordnete Rolle spielen. Schwimmringe, Wasserbälle, SUPs haben kompakte, glatte Kunststoffoberflächen, aus denen sich erst beim Sonnenlichtzerfall nach Jahrzehnten nach völligem Zerbröseln des Plastikmaterials Mikroplastik bilden kann.
Kanus und Kajaks haben auch feste Kunststoffoberflächen - also wie SUPs.
Schlauchboote haben nur in seltenen Fällen Textilaußenhäute, und dann aus groben Fasern.
Gegenüber der Mikrofaser-Badekleidung spielt das deshalb alles in Bezug auf die Freisetzung von Mikropartikeln nur eine minimal kleine untergeordnete Rolle, solange diese Kunststoffprodukte nicht am Ufer vergammeln und im Sonnenlicht zerfallen (wie geschrieben läuft das über Jahrzehnte).

 
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Re: Mikroplastik

Beitrag von Trixi » So 16. Jul 2023, 23:38

Ich kann Deinen Erklärungen so nicht ganz zustimmen. Gerade diese Wasserspielzeuge (Wasserbälle, Schwimmringe), Boards, Matratzen und Schlauchbote werden im Uferbereich über den Kies-/Sandstrand gezerrt, setzen auf oder schleifen im Niedrigwasser über den Grund.
Da ist ein "enormer" Abrieb zu verzeichnen. Ganz sicher mehr, als es bei Kunstfasern von Badebekleidung ist. Ich glaube nicht, dass viele Badegäste mit dem Hintern über den Strand rutschen. ;) Die Menge der Kunststoffteilchen von oben benannten "Utensilien" sind sicher höher als die von Bikinis oder Badehosen.

Hast Du eventuell fundierte Daten, welche Deine Aussagen untermauern? Ich glaube nicht.

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Re: Mikroplastik

Beitrag von ynda » So 16. Jul 2023, 23:53

Trixi hat geschrieben:Ich glaube nicht.

Ich glaube doch ;)
Die von dir genanten Gegenstände hinterlassen erst mal größere Teilchen, die dann in Mikroteilchen "zerrieben"
werden müssen.
In Kleidungsstoffen sind schon Mikrofasern. So werden z.B. auch bei jeder Wäsche in der Waschmaschine Mikrofasern
freigesetzt.
Bei manchen Stoffen keine, bei anderen mehr und bei Fleecestoffen z.B. sehr viel.
Aber wie ich schon schrieb, letztendlich ist es egal wo sie her kommen, das muss massiv eingedämmt werden :x

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Re: Mikroplastik

Beitrag von Manix » Mo 17. Jul 2023, 00:01

Trixi hat geschrieben:Warum nur aus der Kleidung?

Was ist mit dem ganzen Plastikspielzeug (Schwimmringe, Luftmatratzen, Wasserbälle)?

Man könnte die Aufzählung noch erweitern.


Nicht zu vergessen die meisten Sonnencremes, die absichtlich einen hohen Anteil an Mikroplastik enthalten (bitte googeln, wer mehr wissen möchte) Wenn schon Vermutungen, dann würde ich eher dort suchen, als bei den paar Fusseln (ich weiß, klingt salopp) aus Badebekleidung.
Die Problematik mit Sonnenschutzmitteln, ist in der entsprechenden Forschung durchaus bekannt, aber nur zu einem kleinen Teil beim Verbraucher und diversen Herstellern angekommen.
Wenn ich an manche Flüsschen denke, die stark von Badegästen besucht werden, da schwimmt oft ein regelrechter Cremefilm auf dem Wasser. Das fällt mit dem bloßen Auge auf.
Wir benutzen nebenbei bemerkt schon lange Sonnencreme ohne Mikroplastik.

Dann sind da noch diverse Kosmetika, Shampoos, Hand-Desinfektionsmittel, etc., die ebenfalls absichtlich Mikroplastik enthalten.

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