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Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Kurioses, Lustiges, Aufmunterndes was unsere Forengemeinschaft interessieren dürfte
 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Mecki » So 31. Jan 2016, 01:22

@ All

Es ist durchaus möglich, dass gleiche Gedankengänge auf unterschiedliche Weise zum Ausdruck gebracht werden. Die Meinungen der Impfbefürworter weichen nur in Nuancen voneinander ab, auch wenn die Meinungen auf unterschiedlichste Weise und verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wurden.

Dass Befürworter wie Gegner die jeweiligen Einstellungen zu akzeptieren haben, dass sie jeweils die Gefahren abzuwägen haben, dass niemand überredet werden sollte, etwas zu tun, bzw. zu unterlassen, braucht nicht extra erwähnt werden.

Befürworter wie Gegner sollten sich ihres Beitrages zur Solidargemeinschaft bewusst sein - die Einen mit einem positiven Effekt, die Gegner u. U. mit einem negativen Effekt. Es geht beim Impfen in 1. Linie um den Selbstschutz, sich nicht zu infizieren und gleichzeitig darum, keine Gefahrenpotenziale zu bieten, dass Andere angesteckt werden können.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » So 31. Jan 2016, 01:25

@Eule: das geht jetzt etwas am Inhalt meines Beitrags vorbei, denn darum ging es nicht, sondern ganz einfach um den Versuch, die zuvor gestellte Frage etwas differenziert zu beantworten, wo die häufigsten Argumente der Impfgegner her kommen bzw. welche Hintergründe hinter den verschiedenen häufigsten Argumenten stecken.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Zett » So 31. Jan 2016, 20:01

Hans H. hat geschrieben:Es gibt lange Abhandlungen, in denen jeder einzelne Wert der Veröffentlichungen der Impfgegner überprüft wurde und damit war keine einzige der Aussagen am Ende haltbar. Diese Abhandlungen wurden nicht von der Pharmaindustrie durchgeführt und auch nicht von dieser finanziert. Die waren vollkommen unabhängig.

Ja, mein Goldjunge, genau das suche ich doch! Wenn Du mir nun nur noch den Weg zeigen würdest, wo ich diese Abhandlungen nachlesen kann, wäre ich ja im Nu wieder ein Impfbefürworter.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » So 31. Jan 2016, 20:20

@Zett:
Die sind jedenfalls nicht im Internet frei verfügbar. Zum Teil kann man über online Abo´s bei wissenschaftlichen Verlagen da heran kommen, zum Teil nur über eine Bibliothek einer großen Uni-Klinik. Um die Zitate zu finden, muss man auch eine kostenpflichtige Recherche bei einem wissenschaftlichen Dienst beauftragen. Die Ergebnisliste ist dann so lang, dass ein Tag nicht reicht, die Ergebnisse herauszusuchen, die man dann wirklich bestellen will. Das habe ich alles getan, als ich noch u.a. für "Lifescience" Bereiche in der Industrie tätig war. Das wurde schließlich vom Arbeitgeber bezahlt, und dort liegen die Ergebnisse wahrscheinlich noch schön sortiert im Archiv. Ich habe mir selbstverständlich keinerlei Kopien von irgendwelchen Recherchen mitgenommen, denn das wäre gegen den Arbeitsvertrag. Also habe ich nichts davon jetzt bei mir verfügbar und kann keine Zitate nennen. Kontakte zu Literaturquellen und zu Verlagen habe ich teilweise noch, werde aber nicht im Traum daran denken, für Literatur-Recherchen zu Fragen in diesem Forum Geld zu investieren. Das tue ich nur im Rahmen meiner Beratungstätigkeiten, für die Kunden erheblich dafür mehr zahlen, als ich dafür investiere.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Zett » So 31. Jan 2016, 20:26

Lass uns irgendwo beginnen! Im Gegensatz zu vielen anderen liegt mir etwas an der Wahrheit. Da würde ich auch begrenzt Geld dafür investieren. Das Video "Wir impfen nicht!" scheint mir allerdings nicht allzu alt. Wird man dazu etwas finden?

Ich verstehe zwar nicht ganz, warum solche Informationen nicht im Internet veröffentlicht werden (Soll die Zahl der Impfgegner steigen?) aber ich freue mich, wenn Du mir konkrete Tipps geben kannst, wo man an die Infos rankommt. Du bist seit einem halben Jahr mein erster Hoffnungsschimmer.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » So 31. Jan 2016, 23:07

Es ist nun mal so, dass nur einige wenige populärwissenschaftliche Zeitschriften manche Artikel ins Internet stellen, und auch bei denen sind es nicht die vollständigen Journale, sondern nur ausgewählte Auszüge.
Die wissenschaftlichen Fachzeitschriften kosten im Abo mehrere Hundert Euro, manche nahe tausend Euro im Jahr. Die habe nichts zu verschenken und können nicht über Werbung finanziert werden, da es niemals eine dafür ausreichende Anzahl an Lesern gibt. Es sind eben Fachzeitschriften, die sich nicht an die Masse richten, sondern an Spezialisten.

Hast du mal unter diesem Link nachgesehen, wie viele med. Fachzeitschriften es in Deutschland sind? Ich setze den Link jetzt in Anführungszeichen, weil ihn die Forums-Software sonst verkürzt, und da, wo ich ihn schon mal eingestellt habe, funktioniert er deshalb nicht. Deshalb muss man ihn jetzt hier manuell kopieren und in der Adresszeile ohne die Anführungszeichen einfügen.
"https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Medizinische_Fachzeitschrift_(Deutschland)"

Die meisten beschäftigen sich mit sehr speziellen medizinische Themen und nur einige wenige sind Allrounder für neue Ergebnisse aus allen Bereichen, z. B. MMW und DMW. Jedenfalls ist es nicht einfach, in dieser Masse an Informationen zu recherchieren, und man braucht einige fachliche Erfahrung, um dies einigermaßen effektiv zu schaffen (will sagen: das braucht sonst recht viel Zeit - zusätzlich zu den Kosten. Ich hatte übrigens mal für die Auftrags-Recherche zu einem Thema 14 Tage zusammen mit einem Kollegen in mehreren großen Bibliotheken verbracht, u. a. der "Deutschen Bibliothek").

Zu dem angesprochenen Video weiß ich nicht auf Anhieb, ob es dazu eine direkte Gegendarstellung gibt, da ich das zumindest damals noch nicht kannte und wahrscheinlich gab es das noch nicht, als ich mich zuletzt aktiv mit medizinischen Themen wissenschaftlich beschäftigt hatte.

Zur Frage "Soll die Zahl der Impfgegner steigen?": es ist eigentlich Sache der Ärzte, richtig zu informieren und die sollten nicht nur das Ärzteblatt (im Prinzip ein Nachrichtenblatt für Ärzte) sondern auch wissenschaftliche med. Fachzeitschriften lesen. Ob fachliche Gegendarstellungen im Internet zu dem Video eine Wirkung hätten, halte ich für zweifelhaft. Diejenigen, die wirklich fundiert eine schreiben könnten, sing gewohnt, an anderen Stellen zu veröffentlichen.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » So 31. Jan 2016, 23:38

Noch eine Info: die Autoren der original-Fachartikel aus der Forschung bekommen von den Verlagen kein Honorar, denn die brauchen ihre Publikationslisten für ihre wissenschaftliche Reputation (müssen also in namhaften Fachzeitschriften veröffentlichen für die wissenschaftliche Anerkennung, die eine Voraussetzung für die Karriere ist). Zusammenfassende Übersichtsartikel zu einem Thema (Reviews), die basierend auf einer größeren Anzahl an original-Artikeln ein Ergebnis nach neuestem Stand von Wissenschaft und Forschung darlegen und dabei auch eventuelle Unterschiede in den original-Artikeln diskutieren, sind teilweise im Auftrag von Verlagen erstellt und werden zum Teil honoriert, aber die Honorare sind sehr niedrig. Zusammenfassende Darstellungen über Impfnutzen und Risiken sind in solchen Fachzeitschriften auch vom Typ Review.
In einem nicht medizinischen Bereich (ein Teilthema aus dem Umweltsektor) bin ich bis jetzt noch nebenbei aktiv (hat aber nichts mit meiner sonstigen Beratungstätigkeit zu tun), und das Autorenhonorar liegt umgerechnet auf den tatsächlichen Zeitbedarf bei ca. 2 €/Stunde. Also, wer da noch behauptet, man tue das beeinflusst von Interessen kapitalstarker Unternehmen und deshalb nicht neutral, der kennt die Realität in dem Sektor nicht.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » Mo 1. Feb 2016, 01:07

Noch ein Nachtrag:
Jetzt habe ich mal gesucht, was es zu dem genannten Film "Wir impfen nicht" im Internet gibt.
Die ersten zwei Links reichen schon. Danach sehe ich keine Notwendigkeit, mehr über diese Behauptungen zu schreiben.
https://blog.psiram.com/2014/09/wir-imp ... rezension/
https://www.psiram.com/ge/index.php/Michael_Leitner
http://www.apotheken.de/gesundheit-heut ... htig-sind/

Es gibt definitiv in der Wissenschaft keinen Bedarf, weitere Argumente gegen jemanden vorzubringen, der sich auf Verschwörungstheorien beruft, nach denen "Zivilisationserkrankungen" als Infektionskrankheit "umdefiniert" würden, der also die Existenz der Infektionserreger leugnet, und der dem Sektenführer Ivo Sasek nahesteht.
S. auch: https://www.psiram.com/ge/index.php/Ivo_Sasek

Und wenn dann noch nachweislich durch Kindesmisshandlung entstandene blaue Flecken als Impfschaden dargestellt werden, was kann man dem ernsthaft noch glauben? Aber auf seiner Internetseite steht weiterhin der Vorwurf gegen die Impfstoffhersteller, die Eltern würden nicht darüber informiert, dass derartige blaue Flecken entstehe könnten, dass es nach Kindesmisshandlung aussieht und schon Väter deshalb verurteilt worden seien. Er dreht den Fall also weiterhin für seine Argumentation in das Gegenteil um, obwohl der Tatbestand der Misshandlung bewiesen war und in dem von ihm als "Beleg" vorgebrachten Fall das betroffene Kind nicht einmal vorher geimpft worden war.
Also wirklich: was braucht man noch an Daten aus der Fachliteratur, um den Inhalt dieses Films zu beurteilen?
Dazu noch mehr zu recherchieren ist Zeitverschwendung!

 
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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Eule » Mo 1. Feb 2016, 01:23

Ist hier nicht schon alles besprochen worden? :roll: Müssen wir wirklich dieses Thema immer wieder neu aufrollen? :roll:

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Mecki » Mi 3. Feb 2016, 02:46

Das Thema ist wohl deshalb erneut aufgegriffen worden, weil zu dem Zeitpunkt im TV auf die Impfungen hingewiesen worden. Dass durch die großen Mengen an Zuwanderern/Flüchtlingen Impfungen erfolgen, könnte ich mir vorstellen, dass auch aus dem Grund auf Impfauffrischungen hingewiesen wurde. Z. T. erfolgten diese Maßnahmen durch einen großen Pharmakonzern und durch Krankenkassen. Niemand wusste, ob die Zuwanderer / Flüchtlinge evtl. schon geimpft sind, bzw. schon infiziert waren, bevor sie nach D-land kamen. Daher ist es richtig, dass auf die Auffrischung des Impfstatus hingewiesen wurde, um das Gefahren-Potenzial möglicher Infektionen insgesamt zu senken.

Dass in diesem Forum ´sofort Impfgegner auf den Plan gerufen wurden, sollte nicht mehr wundern, weil es in vorherigen Threads und Beiträgen zu ähnlichen Differenzen zwischen Befürwortern und Gegnern kam.

"Besprochen" ist sicherlich das meiste - aber nur für diejenigen, die sich als Befürworter des Impfens sehen, ohne blauäugig zu entscheiden, ALLE Impfungen in Anspruch zu nehmen, die med. möglich sind.

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