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Über den Nutzen von Schutzimpfungen

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von ostfriesenpaar » Sa 7. Dez 2019, 10:11

PundV hat geschrieben:Ich habe dreimal Krebs gehabt. Die ersten beiden Male habe ich nur durch Chemotherapie überlebt, den dritten nur, weil ich durch freiwillige Vorsorge rechtzeitig Bescheid wusste.
Das ist auch so eine Sache, bei der blind der Ärzteschaft vertraut wird.
Wie oft wird denn dem Patienten suggeriert, dass eine Therapie zwingend notwendig ist, um weitere Erkrankungen abzuwenden?
Ein leichtes Spiel für einen Arzt.

Die Vorsorgeuntersuchungen müssen ja gerechtfertigt werden können.
Wenn man will, findet man immer etwas.

Ein Beispiel erlebe ich selbst regelmäßig in meiner Praxis (als Zahnarzt).
Häufig höre ich von neuen Patienten, manchmal schon fast vorwurfsvoll, "mein voriger Zahnarzt hat aber immer etwas gefunden".
Sicher könnte ich "etwas finden", um meinen Umsatz zu steigern....mache ich aber nicht!

Ist es bei Massendarmspiegelungen und Massenmammographieen anders? Es muss eine gewisse Menge "behandlungsbedürftiger" Knoten oder Polypen gefunden werden, damit sich diese Untersuchungen rechtfertigen.
Was kostet wohl die Anschaffung und Unterhaltung eines "Mammomobils", welches in ländlichen Regionen von Ort zu Ort fährt. Unabhängig davon werden Frauen ab 50 mit einem Anschreiben per Post durch die Formulierung dieses Briefes schon fast dazu genötigt an dieser Massenuntersuchung teilzunehmen.

Ich hatte auch vor 8 Jahren Krebs. Hodenkrebs (abgekapselt). Es wurde ein CT gemacht und keine weiteren Herde und Metastasierungen festgestellt.
Aso...OP -- Ei weg -- Fertig.
Danach sollte ich zunächst ¼ jährlich, dann ½ jährlich zur CT.
Habe ich aber nicht gemacht und mir damit jede Menge hochdosierte Röntgenstrahlen und nierenschädigendes Kontrastmittel erspart.

Paradox übrigens, wenn Patienten es hinterfragen, wenn ich ein Röntgenbild von einem Zahn machen möchte und dann auf die Frage nach der letzten Röntgenuntersuchung gar nicht wissen, dass CTs und Mammographieen auch dazu gehören.
Genau mein Humor, wenn man weiß dass für ein CT die 500 - 1000 fache Strahlendosis im Vergleich zur Röntgenaufnahme eines Zahnes appliziert wird.

 
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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von PundV » Sa 7. Dez 2019, 10:16

ostfriesenpaar hat geschrieben:wie es bei den Chemotherapien aussieht kann ich nicht beurteilen. Aber viele Krankenhäuser müssen eine gewisse Anzahl bestimmter OPs durchführen, um ihren Status zu behalten bzw. um zertifiziert zu werden.


Dein Beispiel war, eine OP, die geholfen hat. Vielleicht ist sie nur darum gemacht worden, damit das Krankenhaus den Status behalten bzw. Geld bekommen konnte, und sie hat zufällig geholfen, oder aber hatte mit der Heilung nichts zu tun (die vielleicht eine Spätwirkung der Chemotherapie war).

Wie gesagt, man kann an Hand von Erzählungen kaum etwas beweisen. Man braucht knallharte Statistik. Und die sagt, dass, trotz mancher Probleme, die Krankenversorgung in Deutschland mit am besten auf der Welt ist. Wer sie nicht will, darf freiwillig darauf verzichten.

Viele Leute, die über die deutsche Krankenversicherung schimpfen, haben als erste Prioritäat, wenn sie im Ausland krank werden, nach Deutschland verlegt zu werden.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Außerdem verdienen Krankenhäuser an Chemotherapien und damit auch die Ärzte.


Also, die meisten Ärtze im Krankenhaus bekommen ein Tarifgehalt. Viele Krankenhäuser sind gemeinnützig.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » Sa 7. Dez 2019, 17:03

Calcit hat geschrieben:@Hans H.: Offtopic, Schreibfehler, Du meintest sicherlich im Zusammenhang mit der Oliven-Öl-dominierten mediterranen Kost nicht cis- sondern trans-Fettsäuren als kardiologisch schädlich.
Autsch, wie konnte das passieren? Spät nach anstrengendem Tag und Rückreise ist wohl doch die Konzentration manchmal geschwächt.
Für die nicht-Chemiker, nicht-Biologen, nicht Biochemiker: trans ist die Kette zickzack gefaltet und cis ist sie an der ungesättigten Stelle zwei mal nacheinander in die gleiche Richtung gefaltet. Es ist also dieselbe Kette, die nur geometrisch anders aussieht.

Die ungesättigten Stellen sind die, wo weniger Wasserstoffatome am Kohlenstoff hängen, als bei der gesättigten Kette. Da ist also noch Platz übrig und der wird überbrückt, indem die Kohlenstoffatome doppelt oder zum Teil dreifach untereinander selbst verbunden sind. Damit wird die Form der Ketten unregelmäßig und sie können sich nicht so gut parallel und kompakt aneinanderlegen. Deshalb bleiben sie bei Raumtemperatur noch flüssig, während die wie Fäden glatt und kompakt aneinander gelegten gesättigten Ketten da schon fest werden.

Was machen also die "LeMis" (Lebensmittelchemiker)? Die sorgen künstlich in einem chemischen Vorgang dafür, dass Wasserstoffatome an einige der ungesättigten Stellen gebunden werden, und damit werden die Fette fester für alle die Zwecke, zu denen man nicht flüssiges Öl einsetzen will. Aber es bleiben auch einige ungesättigte Stellen übrig, und die klappen bei der Belastung des chemischen Bearbeitungsvorgangs um von cis zu trans, weil trans, wie Calcit schon schrieb, die chemisch stabilere Version ist.

Sie ist aber die unphysiologische und damit die gefährliche Form, die Arterien schädigt. Andererseits haben auch die gesättigten Fette diesen schädlichen Effekt, egal, ob gehärtet, oder ob von Natur aus überwiegend gesättigt, wie Kokosfett, von dem Calcit schrieb, oder Palmfett, mit dem uns die Konzerne zunehmend überschütten (z.B. viel in Nutella, aber sogar auch in Lindt-Pralinenkugeln und in jeder Art Industriegebäck).

Diese lange Einleitung war jetzt notwendig, um zu erklären, dass es da zwei verschiedene Arten gefährlicher Fette gibt, die oft miteinander verwechselt werden. 1) Die nicht natürlichen Transfette, die bei der Härtung der öligen Fette als Nebenprodukt entstehen, aber auch in der Bratpfanne bei Verwendung von z.B. gutem Olivenöl und 2) die gesättigten Fette, die chemisch durch die Härtung entstehen oder biologisch von Natur aus in Früchten sehr warmer Gegenden (Palmen). Es gibt Hinweise, dass die unter 1) noch deutlich gefährlicher sind, als die unter 2). Aber es ist Verbrauchertäuschung, daraus jetzt abzuleiten, Kokosfett sei gesund wie in der Werbung zum Teil zu lesen ist.
ostfriesenpaar hat geschrieben:das mit den gesunden Fettsäuren kann ich nachvollziehen.
Aber was ist mit Baguette, Croissant, Weißbrot vs. Schwarzbrot, Vollkornbrot und Körnerbrot?
Auf die Menge kommt es dabei an. In der ursprünglichen mediterranen Kost war das Baguette nur eine Beilage in sehr geringer Menge und das Croissant auch nicht in der Menge gegessen, wie von Touristen in Frankreich.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Zett » Sa 7. Dez 2019, 21:24

Hans H. hat geschrieben:Der Betrug und die Fälschungen liegen allein bei den Impfkritikern und die Zeilen davor von Zett sind von den Impfkritikern erstunken und erlogen. Das genannte Video strotzt nur so von Falschaussagen. Es gibt Stellungnahmen von Fachleuten aus renommierten medizinischen Instituten, die alle Aussagen einzeln mit nachweisbaren Fakten widerlegt haben.
Zeig mal diese Stellungnahmen!
Wenn auch nur ein Wort in dem Video falsch wäre, hätten die Impflobbyisten keine Stunde gewartet, den Staatsanwalt anzurufen!

Hier zum wiederholten Male - wie gewünscht - der Link zum Video "Wir impfen nicht": https://www.youtube.com/watch?v=ZVh4QaDmXB8&t=202s

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Seelöwe » Sa 7. Dez 2019, 21:31

Zett hat geschrieben:Hier zum wiederholten Male - wie gewünscht - der Link zum Video "Wir impfen nicht"...

So was dummes und tendenziöses habe ich ja noch nie gesehen! Wenn das alle „Argumente“ sein sollen, kann ich nur noch lachen :D
Grüße vom Seelöwen

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » So 8. Dez 2019, 01:27

Zett hat geschrieben:Zeig mal diese Stellungnahmen!
Ich bin doch nicht so blöd, dass ich noch ein Mal für Dich irgendein Zitat heraussuche. Die Zeit ist es für Dich nicht wert! Mit den zahlreichen Belegen aus unterschiedlichen Zeiten für die Wirksamkeit der Impfungen gegen einige verschiedene Krankheiten hatte ich mir das letzte Mal recht viel Zeit genommen, und die liest Du nicht einmal, weil Du Beweise von vornherein als falsch bezeichnest! Egal, was ich Dir jetzt zeigen würde, die Antwort wäre wieder dieselbe. Über eine Religion kann man eben nicht diskutieren.

 

Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von AndreasO » So 8. Dez 2019, 08:31

Zett hat geschrieben:Da musst Du Dir mal das Video der Impfkritiker ansehen


Wieso sollte ich mir ein Video eines Filmemachers anschauen, der sogar die Existenz von AIDS leugnet?

 
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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von PundV » So 8. Dez 2019, 15:43

ostfriesenpaar hat geschrieben:
PundV hat geschrieben:Ich habe dreimal Krebs gehabt. Die ersten beiden Male habe ich nur durch Chemotherapie überlebt, den dritten nur, weil ich durch freiwillige Vorsorge rechtzeitig Bescheid wusste.
Das ist auch so eine Sache, bei der blind der Ärzteschaft vertraut wird.
Wie oft wird denn dem Patienten suggeriert, dass eine Therapie zwingend notwendig ist, um weitere Erkrankungen abzuwenden?
Ein leichtes Spiel für einen Arzt.


Ich war sehr krank und ohne Chemotherapie wäre mit Sicherheit binnen weniger Wochen gestorben.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Die Vorsorgeuntersuchungen müssen ja gerechtfertigt werden können.
Wenn man will, findet man immer etwas.


Quatsch. Ich mache regelmäßig viele Vorsorgeuntersuchungen. Meistens wird nichts gefunden.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Ist es bei Massendarmspiegelungen und Massenmammographieen anders? Es muss eine gewisse Menge "behandlungsbedürftiger" Knoten oder Polypen gefunden werden, damit sich diese Untersuchungen rechtfertigen.


Auch hier wird meistens nichts gefunden.

Wenn du die moderne Medizin nicht schätzt, bitte schön, keiner zwingt dich. Aber es ist eine Beleidigung, anzudeuten, dass alle anderen blind den Ärtzen bzw. der Pharmaindustrie trauen.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von Hans H. » So 8. Dez 2019, 17:44

PundV hat geschrieben:Aber es ist eine Beleidigung, anzudeuten, dass alle anderen blind den Ärzten bzw. der Pharmaindustrie trauen.
Hier muss man eben einfach "alle" gegen "zu viele" und "blind" gegen "ohne ausreichend zu hinterfragen" austauschen, und dann stimmt es. Die Argumentation von ostfriesenpaar ist oft sehr kurz und damit zu hart formuliert und ich habe mich darüber auch so manches Mal geärgert. Man kann damit klar kommen, ohne gleich beleidigt zu sein, wenn man das so interpretiert, dass man die Härte und gelegentlichen Übertreibungen gedanklich herausnimmt. Das gilt aber auch für andere Schreiber hier, wie z.B. den Grünsten aller Grünen unter den Mitgliedern hier.

Allerdings gehört das mit den OPs und Vorsorgeuntersuchungen hier nicht her, sondern zum Titel passt, wenn Ärzte irgendwo in Bezug auf Impfungen zu Viel des Guten empfehlen würden. Deshalb lege ich Wert auf die Feststellung: meine Impfungen in diesem Jahr habe ich selbst ausgesucht nach eigener Bewertung des Impfstatus und der Risiken. Und deshalb ist damit noch nicht Schluss: Die MMR-Zweitimpfung steht noch aus und gegen Pneumokokken werde ich mich wegen des stark erhöhten Risikos in meinem Alter auch noch impfen lassen. Die FSME beobachte ich noch. Die Ausbreitung hat ja rapide zugenommen, aber diese Impfung ist nicht so harmlos wie viele andere und wirkt nur ein bis zwei Jahre.

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Re: Über den Nutzen von Schutzimpfungen

Beitrag von ostfriesenpaar » So 8. Dez 2019, 19:35

Hans H. hat geschrieben:Hier muss man eben einfach "alle" gegen "zu viele" und "blind" gegen "ohne ausreichend zu hinterfragen" austauschen, und dann stimmt es.
Danke, genau so habe ich es gemeint ;)
Hans H. hat geschrieben: Die Argumentation von ostfriesenpaar ist oft sehr kurz und damit zu hart formuliert und ich habe mich darüber auch so manches Mal geärgert. Man kann damit klar kommen, ohne gleich beleidigt zu sein, wenn man das so interpretiert, dass man die Härte und gelegentlichen Übertreibungen gedanklich herausnimmt.
:D Da stimme ich dir gerne zu. Es gibt auch im realen Leben nur wenige Menschen, die mit mir klar kommen und mit denen ich mich gut verstehe. Das ist auch völlig okay für mich, da ich mich nicht für andere Menschen verstellen mag, sondern so wie ich bin akzeptiert werden möchte.
Alles andere finde ich "falsch".

Hier im Forum brauche ich meist ziemlich lange, um eine Antwort zu formulieren weil ich sie 2-3 mal korrigiere, um "die Härte und Übertreibungen", die ich in der ersten Fassung niederschreibe ein wenig herauszunehmen.... ein Rest davon bleibt allerdings meistens übrig. Aber ich bemühe mich immer wieder.

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