Nackte Rezepte, Kochen und Backen

[PHEV]

Wir haben uns auch vor ein paar Jahren mal eine HLF gekauft.
Pommes aus er TK war nicht unser fall, wenn irgendwie Labbrig, das gleiche hatten wir auch mit selbst geschnittene Kartoffeln zur Pommes. Seit dem schlummert die HLF in unsere alten Zeitkücke im Schrank.
Und die gute alte Fett Fritteuse darf ihrem Dienst weiter machen, diese steht aber wegen dem Geruch auf der Terasse.
Die Brötchen werden auf dem Toster aufgebacken, für den Rest haben wir Kontaktgrill, Gasgril, Pfannen und Backofen. Dank Induktion sind die Eier auch schnell gekocht wie auch der Rest.

Natürlich schließe ich einen Fehler der Benutzung der HLF nicht aus, oder wir haben ein sch.... Gerät gekauft.
PHILIPS bei Lidl gekauft.

[Eichbaum]

Bei uns gibt es heute Abend gefüllte Lende.
Schweinelende, vom Fleischer, nicht vom Discounter, mittig, der Länge nach aufstechen. Bratwurstbrät( Thüringer, natürlich auch vom Fleischer) rein spritzen.
Salzen und Pfeffern. Scharf anbraten. Fleisch rausnehmen. Zwiebeln andünsten. Mit nen Schluck Weinbrand ablöschen. Wasser aufgiessen und alles mal aufkochen lassen lassen das sich der Bratensatz löst. Fleisch und etwas Beifuss wieder rein geben und ca 1,5 Stunden zugedeckt in Smoker, Gasgrill, Dutchoven oder zur Not im Herd vor sich hin blubbern lassen.
Fleisch raus nehmen und zur Bräunung noch mal direkt unter die Oberhitze.
Soße, bei uns heisst das Brühe, abseihen, gegebenenfalls andicken. Ja nicht mit fertigen Sossenbinder!!!!!!
Fertig. Dazu Thüringer Klösse und Blaukraut.

[ynda]

Bei mir gibt es nachher nordhessisches (importiert ) Weckewerk von meinem Lieblingsmetzger
Dazu Pellkartoffeln und saure Gurken. Mehr braucht es nicht.
Ein Schnaps nachher kann da hilfreich sein, nur wegen der Verdauung, nicht wegen dem Alkohol

Zur Herstellung von Weckewerk gibt es viele Rezepte, jeder Metzger macht das ein wenig anders. In meinem
Fall müsst ich ihn fragen.
Aber will ich das genau wissen?

[Johnny]

Die Sautanzleber ist eines meiner Lieblingsgerichte, morgen gibt es sie wieder. Dabei handelt es sich um ein altes Gericht aus dem österreichischen Burgenland, welches hierzulande wohl kaum jemand kennt. Eignet sich bei der Zubereitung größerer Mengen auch bestens zum portionsweisen Eingefrieren.

Zutaten für 3-4 Portionen:
300g Schweineleber
300g Schweinefleisch von der Schulter
Speiseöl oder Fett zum Anbraten
0,6 l Fleischbrühe, Rindsbrühe oder dgl.
1 große Zwiebel
3 Knoblauchzehen
0,6 TL Salz,
0,6 TL Pfeffer,
1,5 TL Majoran

Zubereitung:
Fleisch in mundgerechte Streifen(klein wenig grober wie Geschnetzeltes) schneiden, Leber in ca. 5mm breite Streifen schneiden, Zwiebel u. Knobi fein würfeln.
Zwiebeln in einer Pfanne 3-4 Min. leicht bräunlich andünsten. Dann Salz u. Knobi hinzugeben u. vermengen. Fleisch hinzugeben, anbraten u. bei kleiner Flamme etwa 8 Min. weitergaren.
In einer zweiten Pfanne die in Streifen geschnittene Leber anbraten. Majoran u. Pfeffer hinzugeben u. unter Wenden ca. 10 Min. anrösten bis Ränder leicht andunkeln. Nun die Leber in die andere Pfanne zum Fleisch geben und vermengen. Heiße Brühe hinzugeben u. 15-20 Min. köcheln. Danach die Brühe mit Soßenbinder oder Mehlschwitze nur ganz leicht „verdicken“ – fertig. Als Beilagen empfehle ich Salzkartoffeln oder Spätzle sowie einen Krautsalat.

Das Rezept für meinen Krautsalat:
Zutaten für 3 Portionen:
350g gehobelter oder in feine Streifen geschnittener Weißkohl
1 mittelgroße Zwiebel
1/2 Tasse Essig(Apfel-,Weißwein)
Knapp 1/4 Tasse Öl
Knapp 1/4 Tasse Zucker
1/4 EL Salz
1/2 TL Senf
Kümmel, Pfeffer nach Bedarf

Zubereitung:
Den Weißkohl auf dem Gemüsehobel in feine Streifen hobeln(oder mit einem Messer schneiden) und in eine Schüssel geben.
Die Zwiebeln schälen und in feine Würfel schneiden.
Den Essig mit den Zwiebeln, dem Öl, dem Zucker und dem Salz in einem kleinen Topf aufkochen. Den heißen Sud vom Herd nehmen und den Senf hineinrühren und leicht mit Kümmel u. Pfeffer würzen. Den heißen Sud über die Weißkohlstreifen gießen und gut vermengen.
Den Krautsalat abdecken und im Kühlschrank am besten über Nacht ziehen lassen.
Den Krautsalat mindestens 15 Minuten vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, mit Salz abschmecken.

[efkaka]

@ Johnny
Die Zubereitung mit dem Kraut kenne ich auch von meiner Oma aus Ostpreußen, ein wenig abgewandelt wegen Gewürzen . Kümmel war da nie, egal.
Sautanzleber lese ich zum Erstenmal in meinem Leben. Ich kennen das überhaupt nicht. Ich war auch noch nie in der Region. Sollte ich einfach mal machen. Man kann es nachkochen, doch vor Ort ist es einfach besser.

[Johnny]

@ efkaka:
''Sautanzleber'' las auch ich zum ersten Mal in meinem Leben, vor ca. 2 Jahren bei Youtube. Diese ungewöhnliche Bezeichnung machte mich neugierig und ich schaute mir das entsprechende Video an. Ich kochte das Gericht nach und war sofort begeistert, seitdem habe ich es schon oft zubereitet.
Falls du es nachkochen möchtest, ist auch das Video sicherlich hilfreich:
https://www.youtube.com/watch?v=SUXD9yBteLU

[efkaka]

@ Johnny
Vielen Dank für das Rezept und das Video. Sieht gar nicht so schwer aus, also ist voll machbar.
Ich hatte in Böhmen 2015 oder 2016 eine Schweineschlachtung mitgemacht und ich kann mich erinnern, das es da auch Gulasch mit Leberstücken gab und Knödel. Gut die hatten richtige Würfel gemacht, also wie Gulasch. Für mich war das damals sehr ungewöhnlich und auch das erste Mal.

[efkaka]

Nur zur Info. ich habe mich wegen "Sautanzleber" in Böhmen und in meiner Region erkundigt. In Böhmen, also Tschechien, sagte mir eine Freundin, das es früher in Metzgereien als Angebot bei warmen Essen gab und es hieß Schlachtegulasch und das es kaum noch gibt (Keine Fleischer und Wurstmacher in Prag)
Die Verwandtschaft meines Schwagers schlachtet auch und die machen das auch nicht mehr, wegen der nicht Kenntnis, der Abnehmer.
Zeiten ändern sich.
Ich mag ein Brötchen oder eine Scheibe Brot belegt mit Wurst/Käse und Kaffee mit Milch zum Frühstück, die jüngere Generation macht sich Müsli in die Schüssel mit H-Milch.