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Kopenhagener Meerjungfrau auch nicht 'europäisch'

BeitragVerfasst: Sa 9. Jan 2016, 17:49
von Puistola
ad peter hat geschrieben:
Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch
Klar ist sie nicht-amerikanisch. Sie ist europäisch! 8-)


Nein, nichtmal europäisch, sondern speziell dänisch.
Es gibt wohl kaum ein zweites Land, das so wenig auf Pomp setzt.
Nur dort ist es möglich, dass eine kleine Meerjungfrau so
beiläufig auf einem FIndling im Flachwasser sitzt.

Puistola

Re: Kopenhagener Meerjungfrau auch nicht 'europäisch'

BeitragVerfasst: Sa 9. Jan 2016, 19:42
von ad peter
Puistola hat geschrieben:
ad peter hat geschrieben:
Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch
Klar ist sie nicht-amerikanisch. Sie ist europäisch! 8-)
Nein, nichtmal europäisch, sondern speziell dänisch.
Es gibt wohl kaum ein zweites Land, das so wenig auf Pomp setzt.
Nur dort ist es möglich, dass eine kleine Meerjungfrau so
beiläufig auf einem FIndling im Flachwasser sitzt.

Puistola
Hauptsache: NICHT amerikanisch 8-)

Re: Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch

BeitragVerfasst: Sa 9. Jan 2016, 19:53
von Friedjof

Re: Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch

BeitragVerfasst: Sa 9. Jan 2016, 20:32
von Puistola
Die arme Frau:


In der Tat, das Bild schockiert mich!

Bei meinem einzigen Besuch, vor 44 Jahren mit dem Moped,
sass das Fischfräulein viel tiefer. Auf demselben Findling zwar,
aber dieser war nicht so aufgebockt wie heute, sondern lag
einfach so im Sund, wie viele Findlinge es nun mal tun.
Etwa sechs Meter dahinter war die Ufermauer, auf der sich
die Promenade befand. So eine Guck-Plattform brauchte
es eben gerade nicht. Es schien, als ob die Fischfrau
zufällig dort ausruhte, bevor sie weiterschwömme in der
zeitweise heftigen Strömung im Sund.
Dänisch eben ...

Puistola

Re: Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch

BeitragVerfasst: So 10. Jan 2016, 00:30
von Eule
Dänemark gehört zu Europa und somit ist dänisch auch europäisch.

Nachdem man der Meerjungfrau den Kopf abgeschlagen hatte, wurde ihr Platz verlegt. Jetzt sollte sie für den normalen Bürger nicht mehr erreichbar und somit besser geschützt sein.

Re: Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch

BeitragVerfasst: So 10. Jan 2016, 08:47
von Eichbaum
Ihr Platz wurde nie verlegt. Sie ist seit 1913 an gleicher Adresse zu finden.
Und dänisch ist nicht gleich europäisch! Und das ist auch gut so.

Re: Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch

BeitragVerfasst: So 10. Jan 2016, 09:15
von ad peter
Nun wollen wir nimmer um Nationalitäten- oder gar Kontinentalstreit beschäftigen.

Thema ist vielmehr, dass die Jungfrau nicht dem amerikanischen Moralbild entspreche. Mein Satz war viel mehr sarkastisch und mit Wortspiel verbunden. Sorry für die Themenabweichung!

Re: Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch

BeitragVerfasst: So 10. Jan 2016, 11:36
von Friedjof
Richtig, verlegt wurde die kleine Meerjungfrau noch nie. Aufgrund der fast jährlichen Attacken auf die arme Frau wird aber tatasächlich eine Verlegung der Skulptur mit dem Felsen, auf dem sie sitzt, ins tiefere Wasser überlegt. Übrigens wurde der Meerjungfrau auch schon mal eine Burka übergezogen.
Den Amis scheint die kleine Meerjungfrau auch zu gefallen. Zitat Wikipedia:
"Nachbildungen der Skulptur befinden sich in Solvang (Kalifornien), Kimballton (Iowa), in Vancouver (Kanada) und in Piatra Neamț (Rumänien). Exemplare in halber Größe gibt es in Calgary (Kanada) und im International Peace Garden in Salt Lake City."

Re: Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch

BeitragVerfasst: So 10. Jan 2016, 12:50
von Puistola
Richtig, die Meerjungfrau wurde nicht verlegt, aber der Findling, auf der sie sitzt, wurde vom Wasserspiegel massiv angehobem und die Umgrbung wurde grob umgestaltet. Schade wohl, die Situation um die Meerjungfrau ist nicht mehr "dänisch", sondern nun für ein Grosspublikum inszeniert. Das hat amerikanische Züge.

Es gibt viele Orte auf dieser Welt, an denen man tunlichst früher mal war, weil sie heute nicht mehr so sind,
wie einst gedacht (Naja, ein typisches Statement eines alten Mannes).

Puistola

Re: Kopenhagener Meerjungfrau unamerikanisch

BeitragVerfasst: So 10. Jan 2016, 13:26
von Friedjof
Da hast du recht Puistola. Meine Frau und ich waren erstmals im Jahr 1976 auf Fuerteventura. Unser Hotel war das Matorral in Morro Jable. Die Fahrt vom Flughafen dorthin war abenteuerlich. Es gab noch keine richtige Straße, nur eine holperige Schotterpiste. Morro selbst war seinerzeit ein kleines Fischerdorf mit gerade einmal vier Hotels (Matorral, Casa Atlantica, Stella Canaris und dem Robinson Club). Der Club Aldiana von Neckermann befand sich im Rohbau. Das war alles. Es war nur einfach schön und ruhig. Mittags oder abends haben wir im Dorf gegessen, wo uns der Wirt (und selber Fischer) in die Küche zerrte, damit wir uns den Fisch aussuchen konnten, der speziell für uns zubereitet wurde.
Und jetzt? Morro Jable ist einfach nur noch ätzend. Wir sind dann zur Costa Calma geflohen. Aber auch dieser Küstenstreifen ist längst vom Massentourismus mit all den schrecklichen Begleiterscheinungen kontaminiert. Zuletzt hatten wir nur noch privat gebucht.
Mittlerweile ist die ehemals paradiesische Insel aber mit Urlaubern und Beton verseucht. Zunehmend macht sich Kriminalität breit.
Nun ja, ein weiteres Statement eines auch alten Mannes, der Fuerteventura aufgegeben hat. Ersatz: Wenns in den Süden gehen soll: Korsika (aber nicht mehr Ostküste), wenns in den Norden gehen soll: Finnland.

Huch, das war ja gar nicht das Thema. Also gut, Zurück zur Kopenhagener Meerjungfrau. Friert die jetzt nicht? :lol: