Aktuelle Zeit: Do 28. Mär 2024, 18:21

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

Wölfe

Kurioses, Lustiges, Aufmunterndes was unsere Forengemeinschaft interessieren dürfte
Benutzeravatar
 
Beiträge: 4340
Registriert: 29.03.2010
Wohnort: Limbach-Oberfrohna
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 63

Re: Wölfe

Beitrag von Zett » Sa 24. Feb 2018, 23:42

norbert hat geschrieben:Da könntest du ins schwitzen kommen. Und dann ist es kein gLauf mehr. ;)
Bei den Dominanzen reicht es wie immer nur zu dümmlichen Gestänker :mrgreen:
Wieder "hervorragend" einen Neuen zum Schweigen gebracht! Werdet Ihr für Euren Zerstörungswahn bezahlt oder ist das "nur" ein moralischer Defekt?

Benutzeravatar
 
Beiträge: 948
Registriert: 16.10.2007
Wohnort: Kanton AR
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 71

Re: Wölfe

Beitrag von Puistola » So 25. Feb 2018, 00:28

FKKwanderer hat geschrieben:hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, ob man auf den Nacktwanderwegen (z.B. Harz) einem Wolf begegnet ?


Klar, lieber Klaus,
macht man sich solche Gedanken, wenn man ab und zu an der Calanda unterwegs ist,
wo seit einigen Jahren ein wachsendes Rudel lebt.
https://www.srf.ch/kultur/wissen/wochen ... andagebiet
Der Grund, dort rumzulaufen, ist für Wölfe und Nacktwanderer derselbe:
Wenig Menschen, viel freie Natur.

Allerdings ist es sehr unwahrscheinlich, das einem so ein Wolf die Eier abbeisst,
denn die sind recht scheu, sagen zumindest die Wildhüter in den Medien.
Nur in harten Wintern, wenn wir Nacktwanderer weniger Saison haben,
kommen die Wölfe nachts runter in die Dörfer des Churer Rheintales.
Dass das den Leuten nicht so amgenehm ist, versteh ich ganz gut.
Die Viecher kommen ja, weil sie hungrig sind...

Komisch zumute war es mir auf meinen mehrtägigen Skitouren in Ostfinnland
Ende März/April. Da trifft man immer wieder auf frische Bärenspuren,
Kothaufen und abgeraspelte Bäume, an denen die Bären ihre über den
Winter gewachsenen Krallen wetzen. Das geht rauf bis 3m!
Und die sind hungrig vom Winterschlaf. Nicht, dass die Menschen fressen
wollen, aber den Proviant im Rucksack, Trockenfleisch und -fisch?

Habe aber weder Wölfe, noch so einen Bären jemals zu Gesicht bekommen.
Trotzdem war man um jede Nacht froh, die man nicht im Zelt, sondern einer
Hütte verbringen konnte. Den Proviant lagere man nicht im Zelt!
In die Bäume hängen wie in Kanada hilft nix, in Gegensatz zu Grizzlies sind
Braunbären gute Kletterer,

Puistola

 

Re: Wölfe

Beitrag von hajo » So 25. Feb 2018, 01:55

Puistola hat geschrieben:Den Proviant lagere man nicht im Zelt!
In die Bäume hängen wie in Kanada hilft nix, in Gegensatz zu Grizzlies sind
Braunbären gute Kletterer

Ersteres ist logisch.
Das Folgende nicht richtig.
Die Art heißt biologisch Ursula arctos . Auf beiden Kontinenten.
Auch nordamerikanische Braunbären (vulgo: Grizzly) klettern auf Bäume. Auch erwachsene Tiere!
Mehrfach gesehen und fotografisch dokumentiert.

Nahrung in einen Baum zu hängen hilft.
Wenn man es richtig macht. ..

... weit genug vom Stamm weg und an langem Seil frei schwingend.

 
Beiträge: 26
Registriert: 13.12.2006
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 59

Re: Wölfe

Beitrag von worker » So 25. Feb 2018, 08:11

Hallo,

der Bär ist ja noch kein Thema in Deutschland, obwohl es da auch bestimmt selbsternannte Tierschützer gibt, die das natürlich begrüßen würden. Also zurück zum Wolf. Die Tierschützer schreien hurra, da sie anscheinend nichts Besseres zu tun haben und sich nicht um die eigene Existenzsicherung sorgen müssen. Ich frage mich, welche Nachteile hatte die lange Abwesenheit des Wolfes und welche Vorteile die jetzige Anwesenheit? Also mir fällt da nur ein Vorteil der jetzigen Anwesenheit ein. Die Politik, die ja mit auf den Tierschützerhype aufgesprungen ist, freut sich über mehr Steuereinnahmen! Denn was ist die Folge? Nachweislich müssen jetzt Schutzmaßnahmen her um Nutztiere vor dem Wolf zu schützen. Heißt, es muss Geld ausgegeben werden und das kurbelt die Wirtschaft an. Demzufolge nur her mit dem Wolf der tut ja nix... Stimmt im Prinzip, es sei denn er fühlt sich in die Ecke gedrängt (durch welche Situation auch immer) und greift dann Erwachsenen oder im schlimmsten Fall Kinder an.

Ich schweife hier kurz nochmal ab in Richtung Biber. Das Verhältnis Schaden zu Nutzen schlägt hier auch extrem in Richtung übermäßige Schäden aus. Zweierlei Dinge sind hier allerdings anders. Er kann dem Menschen nicht so gefährlich werden und es gibt Gegenden wo er einen ökologischen Nutzen hat. Aber danach unterscheidet die Politik ja nicht und freut sich über Einnahmen. Denn Schäden bezahlt der Eigentümer bzw. der Steuerzahler. Also auch wieder wir...

Gruß
Frank

 
Beiträge: 26
Registriert: 13.12.2006
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 59

Re: Wölfe

Beitrag von worker » So 25. Feb 2018, 08:37

Achso, hatte ich noch vergessen:

In Gegenden wo sich der Wolf bewegt ist das übrige Wild nervöser und flüchtet öfters. Es kommt zu mehr Wildunfällen im Straßenverkehr. Gut für die Autoindustrie und die Wirtschaft, und der Finanzminister freut sich. Aber Schuld ist ja der Mensch warum muss er auch mit dem Auto fahren...

Benutzeravatar
 
Beiträge: 948
Registriert: 16.10.2007
Wohnort: Kanton AR
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 71

Re: Wölfe

Beitrag von Puistola » So 25. Feb 2018, 09:07

hajo hat geschrieben:[Nahrung in einen Baum zu hängen hilft.
Wenn man es richtig macht. ..

... weit genug vom Stamm weg und an langem Seil frei schwingend.


Danke Hajo für den Hinweis.
Ich hatte es von den Finnen gelehrt bekommen, den Proviant im
Ahkio (Schlitten) abseits zu lagern. Heute hab ich nicht mehr die
Kraft für solche Touren, und den wenigen Bären hier in der Schweiz
werde ich auf meinen bescheidenen Runden nie begegnen.
Gilt übrigens auch für die Wölfe.
Schade!

Puistola

PS@Worker:
Als "Naturist" freue ich mich über die Rückkehr der Wölfe und Bären,
auch wenn die Herdenschutzhunde bei den Schafen eine nicht
unerhebliche Gefahr für Wanderer bringen, nicht nur für nackte.
In den Bärengebieten brauchte es erst mal bärensicher schliessbare
Mülltonnen und wegen der Wölfe eben Herdenschutzhunde.
Macht man eben, die Welt gehört nicht nur den Menschen.

 
Beiträge: 26
Registriert: 13.12.2006
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 59

Re: Wölfe

Beitrag von worker » So 25. Feb 2018, 09:31

Ich sehe das mehr aus der Sicht der finanziell Betroffenen, als aus Sicht der Freizeitgesellschaft. Selbstverständlich haben alle Tiere ihre Daseinsberechtigung. Auch ich habe mich damals gefreut als ich den ersten Biber in freier Wildbahn gesehen habe. Bis ich dann in den Folgejahren auf die Schäden aufmerksam geworden bin. Seitdem differenziere ich, wo ein Wildtier hingehört und wo nicht.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5424
Registriert: 29.06.2013
Wohnort: Ostfriesland
Geschlecht: Paar
Alter: 59

Re: Wölfe

Beitrag von ostfriesenpaar » So 25. Feb 2018, 09:41

Mehr als 100 Jahre hat die Kulturlandschaft bei uns in Deutschland und in anderen Ländern ohne den Wolf gelebt.

Ist es für Wolfsfreunde wünschenswert, dass Schafherden und andere Haustiere auf der Weide von Raubtieren aufgescheucht und gerissen werden ?
Denn es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ein Tier ( hoffentlich ) ohne Stress und unnötigen Schmerzen geschlachtet wird - oder von einem Raubtier gehetzt und bei lebendigem Leib zerissen wird. 

Seit ihrer Rückkehr nach Deutschland im Jahr 2000 sollen Wölfe mehrere 1000 Nutztiere getötet haben. (Quellen dazu dürfen selbst gesucht werden)
Vom Leid, dass diese Tiere durchmachen spricht keiner der Tierschützer, selbsternannten Naturschützer und grünen Romantiker.

Almen im Berggebiet wurden und werden seit Jahrzehnten durch viehaltende Bewirtschaftung vor Verbuschung und Erosion geschützt.

Durch das Wiedrauftauchen des Wolfes wird nun in sehr vielen Almgebieten die Bewirtschaftung durch Beweidung verschwinden.
Denn kein Almbauer kann die Kosten für Einzäunungen oder tierische und menschliche Aufwendungen zum Schutz des Weideviehs aufbringen.
Ähnlich ergeht es den Schafzüchtern.

Benutzeravatar
 
Beiträge: 86
Registriert: 11.06.2017
Wohnort: im Garten nebenan
Skype: vonwasträumstdun8s

Re: Wölfe

Beitrag von Holidaya » So 25. Feb 2018, 10:23

FKKwanderer hat geschrieben:Hallo zusammen,

hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, ob man auf den Nacktwanderwegen (z.B. Harz) einem Wolf begenet ?

LG
Klaus

Hallo Klaus,
was so mancher für geistreiche Fantasien von sich gibt, solltest du nicht ernst nehmen.
Informiere dich einfach ausserhalb dieser Community, ob dir evtl. Wölfe bei einer textilfreien Wanderung über den Weg laufen.

Andere Hilfreiche TiPPs findest du z.B. für andere Dinge in den Unterforen aber das weißt du sicherlich schon ;)

 

Re: Wölfe

Beitrag von hajo » So 25. Feb 2018, 11:22

ostfriesenpaar hat geschrieben:Mehr als 100 Jahre hat die Kulturlandschaft bei uns in Deutschland und in anderen Ländern ohne den Wolf gelebt.
Stimmt.
Aber auch ohne Auto, Handy, TV ...

Also:
Dünnes Argument.

ostfriesenpaar hat geschrieben:Ist es für Wolfsfreunde wünschenswert, dass Schafherden und andere Haustiere auf der Weide von Raubtieren aufgescheucht und gerissen werden ?
Natürlich!
Du kennst doch sicherlich die Seite "DBB-Wolf".

Da steht's doch grau auf weiß:
DBBW hat geschrieben:Ein wichtiger Bestandteil des Wolfsmanagements ist auch, den Schutz der Nutztierbestände vor Übergriffen durch Wölfe zu organisieren. Dies gelingt durch die Unterstützung der Tierhalter und die Veröffentlichung und Anwendung von bewährten Herdenschutzmethoden. Wenn trotz der Schutzbemühungen Nutztiere getötet werden, gehört es zu den Aufgaben des Wolfsmanagements, zu untersuchen, ob Wölfe als Verursacher in Frage kommen und ggf. zu veranlassen, dass dem Halter eine Ausgleichszahlung für den Schaden zukommt.

Schon mal was von Schweinepest gehört?

Zusätzlich zu den im Jahres(!)schnitt erschossenen ca. 600.000 Wildschweinen soll diese Zahl vorbeugend jetzt deutlich erhöht werden.

Wenn sie dann ausgebrochen ist, die Schweinepest...
Zitat:
Am Mittwoch 10. Mai 2006 hatten Tierärzte und Helfer in Borken mehr als 7.500 Schweine mit Elektroschocks getötet. Damit sei einerseits der Ein-Kilometer-Bereich rund um den jüngsten Seuchenhof "leer geräumt", sagte ein Sprecher des Kreises. Andererseits wurde die Keulung des Gebietes um "Borken 2" fortgesetzt.

Zitat zu Elektroschock:
Durch einen Stromstoss wird im Gehirn ein epileptiformer Anfall ausgelöst, der zum Verlust der Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit (Bewusstlosigkeit) führt. Doch die Durchströmung des Stroms ist für die Tiere schmerzhaft und wirkt auch nicht in jedem Fall sofort betäubend.


Tja, die bösen Wölfe...

VorherigeNächste

Zurück zu Sonstiges

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 36 Gäste