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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von hajo » Mo 8. Jul 2019, 13:39

Dazu bedarf es eines speziellen Humors...

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von efkaka » Sa 13. Jul 2019, 09:00

Aria hat geschrieben:Es gibt keine einfachen Antworten auf die Fragen der Zeit, deshalb muss viel diskutiert werden, was natürlich anstrengend ist. Zumindest in einer Demokratie ist dem so. Wem das zu ermüdend ist, wählt Leute, die ihm einfache Lösungen versprechen wie z.B. die AfD. Dabei wissen wir: Wenn diese Partei mal an die Macht im Bund kommt, wird freie bzw. kontroverse Rede eingeschränkt oder ganz abgeschafft. Und ohne die, gibt es keine Demokratie, sondern nur noch eine Meinung: Die der Partei. Aber wer weiß, vielleicht wollen Leute, die diese Partei wählen, gerade das: Sie wollen, dass jemand an ihrer Stelle entscheidet – wie Anno dazumal in der DDR.


@ Aria Welche konkreten einfachen Lösungen meinst Du ? Erläutere das doch bitte Direkt . Und warum stülpst Du über mich die AFD und verbindest das mit der DDR ?

Vielleicht hätte ich in meinem Post von Ursula von der "Leiden" direkt schreiben sollen , also das verbiegen mit der Demokratie , was jetzt gerade aktuell ist , daß das so immer gemacht wird/ wurde ist schon normaler Stil.
Die Leute gehen zur Wahl und wählen ihren Kandidaten , gut denkt man . Doch nach geraumer Zeit gibt es da Streitigkeiten . Mit dem Wähler ? Nee der ist raus , ach die eigenen Parteileute , na sowas , tauschen wir aus und der Wähler hat keinen Einfluss mehr . Und dazu noch Aufrufen zur Wahl zu gehen , was für ein Hohn !
Das bringt die Menschen auf und deshalb gehen schon mehr Menschen zur Wahl , als noch vor Jahren ..........und die wählen dann eben nicht mehr die " Etablierten" , welch blödes Wort , Gewohnheit wäre besser, die Grünen waren in den 80iger auch nicht etabliert.
Weil es jetzt andere Stimmen gibt , die vielleicht besser Sprechen , Argumentieren und die Leute sich auch nicht mehr alles gefallen lassen wollen , kommt es zu anderen Stimmen .
Ich erinnere Mal an Gerhard Schröder , der SPD Kanzler von der " Arbeiterpartei" der mit seiner Agenda 2010 Arbeitslose innerhalb von zwei Jahren zu Armen der Gesellschaft gemacht hat . Und da hatte die SPD noch volle Zustimmung mit den Grünen . Der Wähler wusste davon nichts . Was Verbessert haben die auch nichts .
Der Mensch wird beschissen egal wo . Das Kapital entscheidet . Wer das Geld hat die Macht . Parteien sind nur Werkzeuge .

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von HTJ » Mo 16. Sep 2019, 11:58


 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von HaJo » Mo 16. Sep 2019, 14:41

Nicht immer erschließt sich mir, was du ausdrücken möchtest:
efkaka hat geschrieben:Weil es jetzt andere Stimmen gibt , ... kommt es zu anderen Stimmen .

Hmm.

Ich hätte - wenn schon - eher formuliert:
Weil es zu anderen Stimmen kam, gibt es jetzt andere Stimmen...

Aber sei's drum.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von guenni » Mo 16. Sep 2019, 20:25

efkaka hat geschrieben:Weil es jetzt andere Stimmen gibt , die vielleicht besser Sprechen , Argumentieren und die Leute sich auch nicht mehr alles gefallen lassen wollen , kommt es zu anderen Stimmen .
Ich erinnere Mal an Gerhard Schröder , der SPD Kanzler von der " Arbeiterpartei" der mit seiner Agenda 2010 Arbeitslose innerhalb von zwei Jahren zu Armen der Gesellschaft gemacht hat .


eine sehr verkürzte, vereinfachte und unsachgerechte darstellung der sachverhalte. es gab 5 millionen arbeitslose, die das sozialsystem zu sprengen drohten und die durch die agenda permanent weniger geworden sind. ich habe aber nicht vor, über gründe und zusammenhänge weiter endlos zu diskutieren, da bei den kritikern die neigung, sich diesbezüglicher argumente zu öffnen, meiner erfahrung nach gegen null tendiert.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von riedfritz » Di 17. Sep 2019, 06:13

eine sehr verkürzte, vereinfachte und unsachgerechte darstellung der sachverhalte. es gab 5 millionen arbeitslose, die das sozialsystem zu sprengen drohten und die durch die agenda permanent weniger geworden sind. ich habe aber nicht vor, über gründe und zusammenhänge weiter endlos zu diskutieren, da bei den kritikern die neigung, sich diesbezüglicher argumente zu öffnen, meiner erfahrung nach gegen null tendiert.
Zustimmung!

Viele Grüße,

Fritz

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Di 17. Sep 2019, 10:02

@HTJ
Zeit hat geschrieben:Beim Studium lateinischer und griechischer Texte drängen sich nach dem Perspektivwechsel durch #MeToo unangenehme neue Realitäten auf: Die Handlung von Homers Ilias wird durch Geschacher um die entführte Sklavin Briseis in Gang gebracht, Catull bedroht seine Dichterrivalen mit analer und oraler Penetration, bei Terenz gilt die Eheschließung von Vergewaltiger und Opfer als Happy End. Wie soll man mit diesen Stoffen im Schulunterricht umgehen?


Na das wird verdrängt. Die Antike als das darstellen was sie war, ein Hort der Vulgären und des Brutalen, das geht ja nun gar nicht.
Genauso verfälscht werden ja auch Feudalismus und Monarchie. Das ist doch nichts Neues.
Aber trotzdem passend zum Thema.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Di 17. Sep 2019, 10:25

guenni hat geschrieben:ich habe aber nicht vor, über gründe und zusammenhänge weiter endlos zu diskutieren, da bei den kritikern die neigung, sich diesbezüglicher argumente zu öffnen, meiner erfahrung nach gegen null tendiert.


Nein, weil deine Argumente keine sind. Hier mal eine passende Kolumne:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/sozia ... 92093.html

Spiegelonline hat geschrieben:Jetzt heißt auch das noch nicht, dass die ganze Agenda nichts gebracht hat. Klar konnte manches Unternehmen seitdem Jobs halten, weil es zum Beispiel einfacher ist, Leute auch mal auf Zeit einzustellen; oder weil die Lohnnebenkosten eher gesunken als gestiegen sind. Nur stehen solchen Vorteilen auch eine Menge Nachteile und Sinnlosigkeiten entgegen. Vor allem für die Sozis.


und:

Und schwups, laufen den Sozialdemokraten auch nicht so viele Wähler weg, die froh sind, dass nicht wieder bei denen gekürzt wird, die ohnehin kein Geld haben. Und die nicht verstehen würden, warum Wirtschaftswachstum daher kommen soll, dass selbst jene nach einem Jahr Arbeitslosigkeit aufs Existenzminimum fallen müssten, die seit Jahrzehnten brav Beiträge gezahlt haben; und warum nur die Reichen immer reicher werden.
Dann gibt es auch keine fünf Millionen Arbeitslose, weshalb der Gerd 2005 auch keine Neuwahlen machen muss. Der Mann wird bei stark fallender Arbeitslosigkeit vielmehr automatisch wiedergewählt. Gut möglich, dass er 2016 noch im Amt ist, Helmut Kohl wie Konrad Adenauer als dienstälteste Kanzler der Republik abgelöst hat. Und Joschka in Kürze Rekordaußenminister wird. Rot-grünes Paradies. Hach.


Aber das ist ja nur eine Kolumne. Wer braucht denn schon noch Fakten.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von guenni » Di 17. Sep 2019, 13:34

Bummler hat geschrieben:Nein, weil deine Argumente keine sind. Hier mal eine passende Kolumne....
Aber das ist ja nur eine Kolumne. Wer braucht denn schon noch Fakten.


doch, meine argumente sind welche, das hört man von vielen arbeitsmarkt- und wirtschaftsexperten und man kann es in diversen artikeln nachelesen.
einigermaßen aktuell z.b. hier:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.3398698
https://www.morgenpost.de/politik/artic ... racht.html

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Di 17. Sep 2019, 14:07

Aus der Süddeutschen (dein Link)
Normalerweise verringert ein Job-Boom die Unterschiede zwischen Arm und Reich deutlich. Das geschah seit der Agenda nicht, weil viele Niedriglohn-, Teilzeit- und Minijobs entstanden. In den ersten drei Jahren stieg die Beschäftigung um 1,5 Millionen, wovon nur zehn bis 20 Prozent unbefristete Vollzeitstellen waren, ermittelte Professor Klaus Wälde: "Unter mehr Beschäftigung darf man heute nicht das gleiche verstehen wie vor 20 Jahren". Die Unternehmer- und Vermögenseinkommen stiegen von 2000 bis 2014 um 30 Prozent - vier Mal so stark wie die Löhne. Während die zehn Prozent Bestverdiener ihr verfügbares Einkommen um 14 Prozent steigerten, blieb in der Mitte gerade mal ein Prozent übrig - und die ärmsten zehn Prozent verloren fast zehn Prozent.


Ja muss man das noch kommentieren?
Wer soll nach dieser Feststellung denn noch die SPD wählen, die Unternehmer?

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