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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Seelöwe » Fr 24. Aug 2018, 09:51

Bummler hat geschrieben:Nun die Polizei hat schon länger ihre Schwierigkeiten mit den Gegendemonstranten und nicht mit Pegida.
....

Wie das wohl kommt? Verwechselst du da nicht Ursache und Wirkung?
Und:
Besagter „Herr Demostrant“ hat wohl vergessen, dass eine Demonstration eine öffentliche Meinungskundgebung der Demonstraten ist. Und es sollte ja gerade im Interesse der Demonstranten sein, wenn die Presse und das Fernsehen der Öffentlichkeit von ihrer Meinungskundgebung berichten.
Wer nicht erkannt werden will und anonym bleiben will, sollte mit seiner Meinung im Internet rumfaken und nicht auf die Straße gehen....

Grüße vom Seelöwen

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Mecki » Fr 24. Aug 2018, 11:02

@

im Grunde hat der "Herr Demonstrant" - als LKA-Mitarbeiter - gegen etwas verstoßen, was im GG
fest verankert ist. Gestern Abend wurden gleich mehrere Gründe angeführt - u. a. Behinderung
der Berichterstattung, Behinderung der Presse, usw.! Der Typ muss sich nicht wundern, wenn ihm
ein Verfahren angehangen wird.
Auch die Polizeibeamten - von "Vorgesetzten" in Schutz genommen, mit "jungen und unerfahrenen
Beamten von 20/21 Jahren" - haben die Presse über Gebühr lange "zu kontrollieren" gedacht. Ob
auch bei ihnen etwas anhängig wird, wollte der Polizeisprecher nicht mitteilen.

Dass der LKA-Mitarbeiter sein Privat-Leben und seine politische Gesinnung gestalten kann, wie er
möchte, wurde eingeräumt. Er darf auch demonstrieren - wie bei der Veranstaltung ja auch
geschehen. Es muss allerdings immer damit rechnen, dass er durch die Medien "aufgezeichnet"
wird. Er darf der Presse nicht verbieten, ihn "zu filmen" - auch nicht als "Mitarbeiter staatlicher
Behörden".
Rechtlich ist der LKA-Mitarbeiter auf der sicheren Seite - er darf sich seiner politischen Gesinnung
stellen, darf sie äußern....wie das moralisch behaftet ist, ist eine andere Frage. "Moral" hat DER
Staatsbedienstete nicht...und "sich selbst im Griff" hatte er auch nicht.

Dass er unbewusst einen Effekt ausgelöst hat - MEHR "Aufmerksamkeit" geht gar nicht - ja!
Und doch hat er versucht, die Medien an der Berichterstattung zu hindern.

Auf der einen Seite der Medaille HUI...die andere Seite PFUI - aber: Staatsbedienstete sind auch
nur Menschen!? Und wer möchte von einem solchen Beamten geschützt werden? Doppelmoral....

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von NackteBohne » Fr 24. Aug 2018, 11:22

Bummler hat geschrieben:Nun die Polizei hat schon länger ihre Schwierigkeiten mit den Gegendemonstranten und nicht mit Pegida.
Verständlich, denn die sächsische Polizei scheint weit mehr Sympathie mit dem rechten Spektrum zu haben... und zeigt dies auch, weil sie von den eigenen Vorgesetzten und der Politik darin auch, wenn schon nicht bestärkt, dann doch zumindest nicht gebremst wird.


Bummler hat geschrieben:Und auch das die Reporter sich über die Polizei beschweren hat nichts mit einem "Angriff auf die Pressefreiheit" zu tun, sondern mit dem Verhalten der Reporter.
Ich habe mir den Filmbericht mehrfach angesehen, kann aber auf Seiten der Reporter kein Fehlverhalten feststellen. Sie mussten sich zunächst durch die Untätigkeit und später das augenscheinliche Fehlverhalten der Polizei in ihrer rechtmäßigen Arbeit massiv eingeschränkt sehen. Dennoch sind sie ruhig und sachlich geblieben.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Fr 24. Aug 2018, 14:13

Naja,

Seelöwe hat geschrieben:Besagter „Herr Demostrant“ hat wohl vergessen, dass eine Demonstration eine öffentliche Meinungskundgebung der Demonstraten ist. Und es sollte ja gerade im Interesse der Demonstranten sein, wenn die Presse und das Fernsehen der Öffentlichkeit von ihrer Meinungskundgebung berichten.


Dieser Vorfall ereignete sich aber gar nicht während der Demonstration, sondern danach.

Mecki hat geschrieben:
Dass er unbewusst einen Effekt ausgelöst hat - MEHR "Aufmerksamkeit" geht gar nicht - ja!



DAS gilt ja vor allem für das ZDF, oder hat schon mal irgend jemand Frontal geguckt? Cui bono ...

NackteBohne hat geschrieben:Verständlich, denn die sächsische Polizei scheint weit mehr Sympathie mit dem rechten Spektrum zu haben... und zeigt dies auch, weil sie von den eigenen Vorgesetzten und der Politik darin auch, wenn schon nicht bestärkt, dann doch zumindest nicht gebremst wird.


Wieso schränkst du das auf die sächsische Polizei ein? Der typische Gegner für die Polizei in unserem Land sind linke Chaoten, während Rechte, obwohl auch und mitunter sehr gewalttätig, die Polizei faktisch nie angreifen.

Wenn du jetzt Polizist wärst...?

Dazu kommt noch die regelmäßige Schelte der Polizei über die Medien. Nein, da fügt sich eins zum anderen. Hier wird Welle gemacht, mehr nicht.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Seelöwe » Fr 24. Aug 2018, 14:27

Bummler hat geschrieben:Naja,

Dieser Vorfall ereignete sich aber gar nicht während der Demonstration, sondern danach.

.. .

Ok, sagen wir eben „im Umfeld der Demonstration“ ...
Wobei es, wie ich verstanden habe, auf dem Weg zum Demonstrationsort (also vorher) war. Deshalb war die lange Behinderung der ZDF-Reportage ja auch so gravierend.

Bummler hat geschrieben:Der typische Gegner für die Polizei in unserem Land sind linke Chaoten, während Rechte, obwohl auch und mitunter sehr gewalttätig, die Polizei faktisch nie angreifen.


Das kann (und muss!) man jetzt genauso umdrehen, wobei ich zum Beispiel die auslösende Bemerkung des Pasannten „Ihr seit nicht das Volk“ nicht dem „linken Chaoten“lager zurechnen kann, und die ZDF-Reporter schon gar nicht.
Mehr „Strofdoden“ in Sachsen werden eindeutig von Vertretern des rechten Lagers begangen!

Grüße vom Seelöwen

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von hajo » Fr 24. Aug 2018, 15:36

Bummler hat geschrieben:...während Rechte, obwohl auch und mitunter sehr gewalttätig, die Polizei faktisch nie angreifen.
Polizistenmord von Heilbronn...

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von NackteBohne » Fr 24. Aug 2018, 18:01

Mögen die Rechtne nicht die Polizei angreifen, die Demokratie gefährden sie dennoch umso mehr.
Warum soll jemand eine Polizei angreifen, die offenkundig auf der eigenen "Seite" steht??

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von guenni » Fr 24. Aug 2018, 18:29

Bummler hat geschrieben:Dazu kommt noch die regelmäßige Schelte der Polizei über die Medien. Nein, da fügt sich eins zum anderen. Hier wird Welle gemacht, mehr nicht.


die welle haben in diesem fall voreilige und "unglückliche" äußerungen der politiker ins rollen gebracht und die ist gar nicht gut für sachsen.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Fr 24. Aug 2018, 22:21

Bummler hat geschrieben:Übrigens, der Vollständigkeit halber, Aria dein Zitat ist verfälscht. Das stammt von Fritz und nicht von mir.
Stimmt, sorry.

Dass die Polizei auf dem rechten Auge nicht gut sieht, ist kein Geheimnis. Auch in alten Bundesländern ist dem so. Allerdings haben die im Westen mehr Erfahrung mit den Demonstrationen und Pressefreiheit, wissen also, wie sie sich verhalten müssen, um nicht zu sehr negativ aufzufallen.

Aber auch die „einfachen“ Bürger im Osten haben 40 Jahre darben müssen, bevor sie die Sau rauslassen konnten, denn früher hatte es dort zwar auch Demonstrationen gegeben, aber die waren von oben verordnet, zum 1. Mai oder dem Tag der Republik zum Beispiel.

Erst 1989 haben sie in Leipzig mit spontanen Demonstrationen begonnen, aber natürlich nicht in Dresden, dem Tal der Ahnungslosen. Jetzt scheinen sie da weiter ahnungslos zu sein, aber freiwillig, hören und sehen nur, was sie hören und sehen wollen. Nur so kann ich mir erklären, dass sie zu ARD und ZDF, aber auch zum Spiegel oder zu der Süddeutschen Lügenpresse sagen.

Unsere Presse ist vieles, aber sie so zu titulieren oder sie gar als Systempresse zu bezeichnen, das beweist nur, dass manche immer noch glauben, belogen zu werden, wie weiland in der DDR, als sie außer Aktuellen Kamera und Neues Deutschland nichts zu sehen und zu lesen bekamen. Denn wenn es etwas wie Systempresse oder Lügenpresse gab oder gibt, dann war das die Presselandschaft in der DDR und in bestimmten östlichen Ländern wie Russland, China, aber auch Polen und Ungarn nähern sich dem Zustand, dass Medien nur das berichten, was der Staatsführung genehm ist.

Davon kann in der Bundesrepublik Deutschland keine Rede sein.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von guenni » Fr 24. Aug 2018, 22:49

Aria hat geschrieben:...aber natürlich nicht in Dresden, dem Tal der Ahnungslosen.


das scheint leider dort auch auf nachwendepolitiker abzufärben. biedenkopf behauptete einst, dass sachsen kein problem mit nazis hätte, tillich hat die fatale entwicklung rund um pegida völlig ignoriert und kretschmer biedert sich zunehmend der rechten klientel an.

schlimm, denn diese hausgemachten fehlentwicklungen hat sachsen nicht verdient.

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