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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von HaJo » Mo 20. Jul 2020, 18:39

Trixi hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum einige hier immer nach dem schauen, was vor 50, 60 oder 70 Jahren war oder in anderen Ländern angewendet wird. Wir leben in 2020 und in Deutschland.
Na, mit dieser Logik brauchten wir gar keine Schulen.
Das meiste, was da gelehrt wird, ist uralt. Ich nenne nur mal den "Satz des Pythagoras"... ;)
Trixi hat geschrieben:Hat das den Kindern von damals geschadet?
Ja.
Geschlagene spätere Väter haben selbst geschlagen. Nicht nur bei mir war das so.
Trixi hat geschrieben:Ich muss sagen, dass heute eine strengere Erziehung bei vielen echt angebracht wäre.
Nein. Überhaupt eine vorbildhafte und vorbildliche Erziehung. Und eine konsequente. Heißt: Wenn man weiß, was auf bestimmtes Verhalten folgen kann, darf man sich nicht wundern, wenn es eintritt (ich hab immer gesagt: Lehrer müssen auch der Radarkasten in der 70-Zone sein)
Trixi hat geschrieben:Die Aggresivität und Respektlosigkeit in den heutigen Schulen, hat es zu meiner Schulzeit nicht gegeben.
Ich weiß um Aggressionen.
Ich habe in Erinnerung, was mir mein Vater, der in der 2. Hälfte der 1920er zur Schule ging, erzählte.
Ich erinnere mich an meine Lehrerzeit.
Ich höre, was meine Liebste mir täglich erzählt.

In all den o.g. Fällen kann ich es so zusammen fassen:
Ja, es gibt Aggressionen und es gab sie. Unterschiedlich heftig. Heute wie damals.
Ja, es gibt Momente großer Zufriedenheit, liebevoller Überraschungen. Heute wie damals.
Es überwiegen NICHT die Aggressionen. Heute wie damals.

Es ist wie mit dem Glas:
Halbvoll oder halbleer...

Oder auch, wie mit dem Wald und dem Ruf darein...

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Mo 20. Jul 2020, 18:48

Aria hat geschrieben:Dank christlichen Kirchen geht es wieder zurück in Richtung 1950er Jahre


Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob Aria das selbst glaubt oder, wie beim heißen RTL-Stuhl, hofft, durch unsinnige Behauptungen den müden Laden hier etwas aufmischen zu können.

Der Einfluss der Kirchen tendiert gen Null. Leider. Wären Religion und FKK Gegensätze, wären die Konsequenzen:
1. In diesem sündigen Forum dürfte es keine Christen geben.
2. Die wenigen Christen, die hier die Stellung hielten, müssten als Befürworter des Zwickelerlasses HaJo mit Samthandschuhen anpacken und ihm, bei Weihrauch, das güldene Engelshaar kraulend, im Rahmen der Nächstenliebe ins Ohr säuseln: "Hans-Joachim, Du hast ja so recht."
3. Außerdem müsste die Bedeutungslosigkeit der religiösen Spaßbremsen zu einem Wiederaufleben der Nacktkultur führen.

Dem wird noch auf 486 Seiten nachzugehen sein. Doch ich muss schnell raus. Unzüchtige Nackte am Baggersee mit Zaunlatten verprügeln.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Mo 20. Jul 2020, 18:49

Campingliesel hat geschrieben:Und was sind schon 100.000 Leute im Vergleich zur Gesamtbevölkerungszahl? Es gab jedenfalls keine sonstigen 7 Mio FKK-Fans, die irgendwo ins Ausland fuhren oder auf vereinslosen Plätzen FKK machten, wie es heute ist.
Ende der 1970er Jahre hatten FKK-Vereine bei einer veränderten Moral auch max. 160.000 Mitglieder, danach ging es nur noch abwärts. Und ins Ausland fuhr in den 1920er Jahren kaum jemand, daher auch die FKK-ler nicht – wo sollte man auch hinfahren, schließlich war Deutschland, neben Skandinavien, eine einsame FKK-Oase in Europa.

Du betrachtest alles aus dem heutigen Blickwinkel bzw. aus dem, was du selbst als Kind und Jugendliche erlebt hattest – und ignorierst oder redest klein alles, was Historiker zu diesem Thema zusammen getragen haben. Punkt.

Trixi hat geschrieben:Ich verstehe nicht, warum einige hier immer nach dem schauen, was vor 50, 60 oder 70 Jahren war oder in anderen Ländern angewendet wird. Wir leben in 2020 und in Deutschland.
Wir leben in einer globalisierten Welt, d.h. Vorgänge in anderen Ländern haben auch Auswirkung auf uns. Was in Brasilien geschieht, ist eine Folge der Missionierung der US-Evangelikaler, die den Bolsonaro mit an die Macht gebracht haben wie zuvor schon Trump. Und wer will bestreiten, dass Trump einen mehr als unguten Einfluss auf uns in Europa hat?

Trixi hat geschrieben:Ob nun damals eine andere Erziehung angewendet wurde, mit der man sich heute nicht mehr anfreunden könnte, ist doch völlig irrelevant.
Gewalt erzeugt Gewalt, darüber kann es kaum Zweifel geben. Wenn Kinder vor Gewalt kuschen müssen, werden sie als Erwachsene auch Gewalt anwenden – weil sie in ihrer Kindheit gelernt haben, dass man sich so durchsetzen kann. Menschliche Historie ist eine einzige Folge von Kriegen – nicht umsonst gibt es in Ländern, in denen Kinder mit Gewalt erzogen werden, immer noch Kriege.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Trixi » Mo 20. Jul 2020, 18:58

HaJo, Du hast völlig andere Ansichten, was Erziehung angeht. Das respektiere ich. Aber ich bin ein Gegner von Verweichlichung und das Kinder nur mit Samthandschuhen angefasst werden sollen. Prügel und Schreiereien gibt es bei uns natürlich auch nicht.

Du gehst immer gleich vom Extremfall aus.
HaJo hat geschrieben:
Trixi hat geschrieben:Hat das den Kindern von damals geschadet?
Ja.
Geschlagene spätere Väter haben selbst geschlagen. Nicht nur bei mir war das so.


Nicht jeder der als Kind einiges "einstecken" musste, hat seine Kinder auch geschlagen.

HaJo hat geschrieben:Na, mit dieser Logik brauchten wir gar keine Schulen.
Das meiste, was da gelehrt wird, ist uralt. Ich nenne nur mal den "Satz des Pythagoras"... ;)


Was hat das mit Logik zu tun???
Die schulischen Methoden von damals, sind doch für heute völlig unwichtig. Du hast nicht verstanden, was ich damit sagen wollte.

HaJo hat geschrieben:Ich muss sagen, dass heute eine strengere Erziehung bei vielen echt angebracht wäre.
Nein. Überhaupt eine vorbildhafte und vorbildliche Erziehung. Und eine konsequente. Heißt: Wenn man weiß, was auf bestimmtes Verhalten folgen kann, darf man sich nicht wundern, wenn es eintritt (ich hab immer gesagt: Lehrer müssen auch der Radarkasten in der 70-Zone sein)
[/quote]

Dann erklär mir mal, was Du unter einer vorbildlichen und vorbildhaften Erziehung verstehst.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von knipser » Mo 20. Jul 2020, 19:16

HaJo hat geschrieben:Das meiste, was da gelehrt wird, ist uralt. Ich nenne nur mal den "Satz des Pythagoras"... ;)


Der Satz des Pythagoras ist astrein!

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von HaJo » Mo 20. Jul 2020, 19:28

Trixi hat geschrieben:Aber ich bin ein Gegner von Verweichlichung und das Kinder nur mit Samthandschuhen angefasst werden sollen.
Schrieb ich das? Wo?
Trixi hat geschrieben:Nicht jeder der als Kind einiges "einstecken" musste, hat seine Kinder auch geschlagen.
Schrieb ich das?
Trixi hat geschrieben: Du hast nicht verstanden, was ich damit sagen wollte.
Stimmt. Deshalb ja der Zwinkersmilie... (Damit auch DU bemerkst, wie blöd ich bin!)
Trixi hat geschrieben:Dann erklär mir mal, was Du unter einer vorbildlichen und vorbildhaften Erziehung verstehst.
Gern.
Dauert aber, da schriftlich und dürfte mehrere Seiten umfassen.
Glaub mir, ich habe da schon ein wenig Erfahrung und gute Beispiele. Übrigens meisten NICHT von mir! Dennoch erlebt.

Im Ernst: mal in der Kürze ganz simpel:
Sieh die Kinder nicht als von dir und für dich zu verformende Wesen an, sondern als Menschen, mit Bedürfnissen, Unzulänglichkeiten, Talenten, Witz und Liebreiz, aber auch mit all den menschlichen Reaktionen und Emotionen.
Wenn du dann in der Lage sein könntest, dir die Frage zu beantworten, was würde mir oder dem Partner, der Partnerin in ähnlicher Situation, wie das "zu erziehende" Kind, an Reaktion jetzt gelegen kommen - auch unter dem Aspekt, der nicht nur egoistischen Beurteilung (das ärgert MICH!) des Kindesverhaltens - , dann könnte eventuell das der Beginn sein, "vorbildlich und vorbildhaft" zu erziehen...

Ich weiß:
Aber es gibt keine Rezepte.
Es gibt mitmenschlichen Umgang.





PS:
An Tim007 solltest du dich NICHT orientieren...

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Mo 20. Jul 2020, 19:31

@ Aria:

Ende der 1970er Jahre hatten FKK-Vereine bei einer veränderten Moral auch max. 160.000 Mitglieder, danach ging es nur noch abwärts. Und ins Ausland fuhr in den 1920er Jahren kaum jemand, daher auch die FKK-ler nicht – wo sollte man auch hinfahren, schließlich war Deutschland, neben Skandinavien, eine einsame FKK-Oase in Europa.


Ende der 70er Jahre wollten auch viele nichts mehr von Vereinen wissen, weil sie eben meistens woanders, vor allem ins Ausland hinfuhren, um Urlaub zu machen oder an vereinslose Strände. Da waren die Leute nicht mehr auf die Vereine angewiesen.

Natürlich fuhr in den 20er Jahren kaum jemand ins Ausland, weil es im Ausland überhaupt keine FKK-Plätze gab. Und weil vielen auch die Möglichkeiten für solche Reisen fehlten.

Und wieso vergleichst Du nun die 70er mit den 20er Jahren? In den 20ern gab es NUR die Vereine. Und außer auf Sylt keine öffentlichen Plätze.
Kapierst Du den Unterschied nicht?

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Campingliesel » Mo 20. Jul 2020, 19:34

knipser hat geschrieben:
HaJo hat geschrieben:Das meiste, was da gelehrt wird, ist uralt. Ich nenne nur mal den "Satz des Pythagoras"... ;)


Der Satz des Pythagoras ist astrein!

Stumpfwinklige Dreiecke verachtend
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Zumindest ist es eine mathematische Formel, die sich eben nicht verändert. Genauso wie 1 + 1 = 2 ist und bleibt und sich nicht verändert.
Das hat ja wohl mit gesellschaftlichen Wandel nichts zu tun. Ich weiß gar nicht, wieso dieser Satz hier überhaupt eine Rolle spielen soll.
Wir haben hier keine Mathematik-Stunde.

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von HaJo » Mo 20. Jul 2020, 19:44

knipser hat geschrieben:Stumpfwinklige Dreiecke verachtend
Naja...
Wie komm ich jetzt eigentlich gedanklich auf "gleichschenklig..." ?

Hmmm :oops:

 

Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von HaJo » Mo 20. Jul 2020, 19:48

Campingliesel hat geschrieben:Ich weiß gar nicht, wieso dieser Satz hier überhaupt eine Rolle spielen soll.
Tut er ja auch nicht!

Meine Güte!

Bist du nur so oder kannst du dich dermaßen gut verstellen?

Ich wüsste es wirklich gern.

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