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Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Mi 25. Sep 2019, 15:33

Die Bürgerrechte werden Stück für Stück abgebaut – siehe Neue Befugnisse für die Polizei – Zitat:

Zwei mal auf Demos registriert, 20 Jahre in der Datenbank.

So schüchtert man Bürger ein, damit sie auf ihr verfassungsmäßiges Recht verzichten, ihren Willen per öffentliche Demonstration zu bekunden.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Do 26. Sep 2019, 12:48

Wie in diesem und in den vorangegangenen gleichnamigen Threads dokumentiert, geht es auf vielen Gebieten des Lebens wieder zurück in die 1950er Jahre. Aber nach den Willen der AfD soll es noch weiter zurück gehen:

"Wir treten für das Deutschland ein, was wir von unseren Vorvätern übernommen haben", so Alexander Gauland, Fraktionsvorsitzender der AfD im Morgenmagazin des ZDF vom 12.09.2019.

Im Klartext bedeutet das: Kaiserreich, Nationalismus, Rassismus, Kolonialismus, Kinderarbeit, geringste Bildung (vor allem für Frauen), Kriegsverherrlichung, etc.

Je nachdem wie alt diese „wir“ in der AfD sind, könnte er auch Nazideutschland gemeint haben.

Und es gibt immer noch Leute, die dieses Programm goutieren. Unfassbar.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von riedfritz » So 29. Sep 2019, 03:57

Und es gibt immer noch Leute, die dieses Programm goutieren. Unfassbar.
Nun, Aria, es war ja nicht alles schlecht!! :mrgreen: :mrgreen:

Viele Grüße,

Fritz

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von efkaka » So 29. Sep 2019, 11:35

Kommunisten sind da ganz anders . Weil ich das erlebt hatte oder doch nur ein Traum wahr . Es war nicht alles schlecht , da hat der Idiot vollkommen Recht .

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Bummler » Di 1. Okt 2019, 08:17

Ich bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube die gegenwärtige Diskussion um Hetze im Internet und bei den sozialen Medien ist auch so ein gesellschaftlicher Wandel.
Das für mich Seltsame dabei ist, dass zwar allerorten dieser Zustand beklagt wird, wenn aber jemand dagegen klagt, wird er von der Justiz im Stich gelassen. So wie im Fall der Renate Künast.

Prantls Blick hat geschrieben:Ein Staatsanwalt, der solche Tiraden zulässt, lässt nicht nur die Beleidiger straflos, er stellt auch die Politiker rechtlos. Und ein Richter, der einer beleidigten und verlaumdeten Politikerin die Möglichkeit verwehrt, sich zu wehren, ist mitschuldig, wenn das Internet zum Hassgroßverstärker wird; und er ist auch daran mitschuldig, wenn Facebook wenig Ehrgeiz entwickelt, Hass und Hetze im Netz von sich aus zu löschen. Es darf nicht sein, dass die Justiz es befördert, wenn Facebook mit Hass- und Verachtungslawinen Geld verdient.


https://www.sueddeutsche.de/politik/het ... .4621055-2

Es gibt in Deutschland einige Institutionen die selten oder nicht kritisiert werden. Dazu gehört neben der Kirche und den Architekten die Justiz. Nötig wäre es aber, dass ein Shitstorm über solche "Urteile" weht, damit auch Richter merken, dass sie nicht im gesellschaftsfreien Raum leben, sondern aufgrund ihrer exponierten Stellung vor allem eine Verantwortung tragen.

In diesem Falle, wie auch beim NPD-Urteil, sind sie ihrer Verantwortung nicht nachgekommen. Mit der Folge:

Aria hat geschrieben:
Je nachdem wie alt diese „wir“ in der AfD sind, könnte er auch Nazideutschland gemeint haben.

Und es gibt immer noch Leute, die dieses Programm goutieren. Unfassbar.


Ja, unfassbar, aber offensichtlich rechtsstaatlich.

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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Aria » Do 3. Okt 2019, 14:01

Jeder von uns hat eine Vorstellung davon, wie die Welt war, ist und ev. auch wie sie sein sollte. Das steht aber nicht für alle Zeiten fest, sondern ändert sich mit dem Alter/Erfahrung und dem Zeitgeist.

Das gilt auch für Richter, die nach Recht, Gesetz, Erfahrung und Zeitgeist urteilen. Und weil sie genauso wenig fehlbar sind wie alle anderen Menschen, gibt es ein mehrstufiges System, in dem Urteile der unteren Instanzen korrigiert werden können.

Das wird auch mit dem Urteil im Künast-Fall so sein.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von riedfritz » Do 3. Okt 2019, 17:48

Nötig wäre es aber, dass ein Shitstorm über solche "Urteile" weht, damit auch Richter merken, dass sie nicht im gesellschaftsfreien Raum leben, sondern aufgrund ihrer exponierten Stellung vor allem eine Verantwortung tragen.
Ich vermute, dass sich die Richter vor allem um eine genaue Definition drücken wollten, wo die Grenzen zwischen Recht und Unrecht liegen. Mit ihrem Urteil konnten sie sicher sein, dass es in ener höheren Instanz aufgehoben wird und die Aufgabe einer Definition der Grenzen anderen Richtern zufällt.

Viele Grüße,

Fritz

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von Tim007 » Do 3. Okt 2019, 20:02

Ich habe mit dem Künast-Urteil meine Probleme.

Trotzdem habe ich mir angewöhnt, erst dann eine eigene Bewertung abzugeben, wenn ich das Urteil gelesen habe.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von BMO » Mo 21. Okt 2019, 12:13

Jetzt mal wieder was zum ursprünglichen Thema, auch wenn rechte Pöbeleien etwas mit dem gesellschaftlichen Wandel zu tun haben:

Am Sa. waren wir nach sehr langer Zeit mal wieder in der Kristall-Therme Ludwigsfelde. Dabei ist mir aufgefallen:
  1. Im Kassenbereich steht noch immer was von "textilfrei". In den überall ausgehängten Verhaltensregeln steht dann allerdings, dass man aus hygienischen (??) und ästhetischen (!!) Gründen außerhalb der Saunen und der Schwimmbecken mit Bademantel oder Badetuch bekleidet sein soll. Woraus sind denn wohl Bademantel und Badetuch?? Doch wohl aus Textilien?? Also ist diese Therme in Wirklichkeit auch nicht mehr textilfrei - siehe Vabali. Ich habe jedoch keinerlei Nachteile gehabt, wenn ich mich nicht an diese Regel gehalten habe.
  2. Fast alle Kinder unter 10 Jahren hatten im Schwimmbecken Badekleidung an, die Eltern waren nackt. Warum das? Diese Kinder waren sämtlich noch nicht in der Pubertät, daher vermute ich mal, dass in diesen Fällen die Eltern auf die Badebekleidung gedrängt haben. Hat das etwa etwas mit der Kinderporno-Debatte zu tun? Ist jetzt jede/r Erwachsene/r ein potenzieller Kinderschänder? Die Zeiten sind offensichtlich vorbei, als man von "unschuldigen nackten Kindern" sprechen konnte.

 
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Re: Dokumente des Gesellschaftlichen Wandels II

Beitrag von efkaka » Di 22. Okt 2019, 21:29

Nein , BMO , dein Eintrag vom 21.10 . hat mit einem Wandel der Gesellschaft nicht so viel zu tun , weil das mit einer Regel eines Schwimmbad / Therme zu tun hat .
Ja!
Kinder bis zu einem bestimmten Alter dürfen Badetextilien tragen , weil es in der Vergangenheit zu vergehen an Kindern gekommen sein soll . Leider kann man solchen Leuten das an der Kasse nicht ansehen , die so etwas im Schilde führen . Auch sind Schwimmbrillen unerwünscht , weil auch unter Wasser Leute beobachtet wurden, meist Frauen ( habe ich dort von Besuchern 2017 gehört) .

Und mit den Badetüchern oder Bademäntel ist das so gemeint , sich im Restaurant -Bereich nur mit diesen Textilien aufzuhalten und auf den Liegen eben nur mit Badehandtüchern / Bademäntel zu sitzen/liegen . Warum das so sein soll erspare ich mir zu erklären .
Irgendwie hast Du BMO doch recht , Es ist schon ein gewisser Wandel der Gesellschaft zu spüren , weil man jeden Einzelnen alles und jedes kleinste Detail ganz genau erklären muß . Das gilt für alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens . Selbstverständlichkeit gibt es nicht mehr , vielleicht ganz wenig , läuft aus .

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