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Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Puistola » Mi 19. Jul 2017, 18:17

Nicht alles ist falsch in deinen Erwägungen, lieber Peter!
Aber:

Bei Windstärke 7 und einem Fetch (Anlaufstrecke) von 35 km entstehen bei genügend
Wassertiefe Wellen von gut 2m Höhe. Das spräche zwar gegen den Chiemsee, aber die in
Bild 2 dargestellten Wellen könnten auch dort auftreten. An der Flensburger Förde,
am Bodensee oder am Solent hingegen wären 2m-Wellen möglich, nicht aber im gezeigten
Flachwasser.

Ah, noch was!
Am Chiemsee sieht man immer gegenübelliegendes Land, gemäss Bildern 5 und 6 ist das
am gezeigten Gewässer nicht der Fall. Himmel und Wasser stossen direkt zusammen.

Wie hoch die Hegauberge seien? Hat das was mit diesem Rätsel zu tun?
Tippfehler beachten.

Die Häfen von Lindau und Bregenz weisen eine rege kommerzielle Schiffahrt auf,
im Gesuchten hingegen weisen nur noch die in Bild 1 gezeigten Dinger auf eine
einstmalige bescheidene Berufsschiffahrt hin. Stillgelegte Häfen mit Sportbooten
drin gibt es viele, so z.B. auch den nördlichsten Hafen der Ostsee, fast am Polarkreis.
Aber Ostsee hatten wir ja mangels Vulkanen ausgeschlossen, bezüglich Salzgehalt
hingegen wär das nich sehr falsch dort oben.

Von Salzproduktion war erstmal die Rede in Sète, das wir mangels Vulkanen rasch
ausgeschlossen hatten. Dann auch im Baltikum, wo es mangels Sonnenstand und
Salzgehalt niemandem einfiele, Salz produzieren zu wollen, ebensowenig wie an
dem gesuchten Hafen.
Im Binnenland wird sehr wohl Salz produziert, etwa in Salzburg und an Orten mit
Hall im Namen. Aber nicht alle Hafennamen mit Salz weisen auf eine Saline hin.
Im Falle des gesuchten Hafens, Restaurants und Campingplatzes hab ich den
Salzumschlag ausdrücklich auf den Verbrauch des Restaurants begrenzt.
Und das wohl auf dem Landweg.
Den Säntis hatte ich schon erwähnt mit seiner Höhe von 2506m. Der ist es also
nicht, an dem die Nacktverbotszone kulminiert, auch nicht der höhere Ätna.

Hier nun das versprochene Bild 8, das ins Hinterland blickt und eine typische
Behausung zeigt, wie sie die Einheimischen vor dem Deich errichten. Auf den
Halligen würde man keine Pfähle einschlagen zwecks Hochwasserschutz,
sondern Warften afschütten. Im Hintergrund der erwähnte Wald. Den gibt
es bei den Halligen auch nicht.

Bild

Das Gewitter im Hintergrund war wohl für die Wellen mit dem Mädle verantwortlich.

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Mi 19. Jul 2017, 22:50

Also, so kann man falsch liegen...
Jetzt würde ich mal denken, dass es am Südostende des Bodensees ist, und dass der bekannte Vulkan, der unter dem Horizont bleibt, Burg Hohenzollern ist. Aber welche dann die sichtbaren, näheren sind, müsste man jetzt genau in der Karte zusammensuchen. Im Moment jedenfalls habe ich keine Zeit dafür. Vielleicht später, wenn es jetzt kein anderer löst.
Im Umland des Chiemsees kenne ich keine solchen Vulkangipfel.

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Ostfriesenjunge » Do 20. Jul 2017, 09:27

Moin,

na, da sind wir doch auf jeden Fall in Österreich am Bodensee, oder?

Gruß
Willi

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Ostfriesenjunge » Do 20. Jul 2017, 09:45

Moin,

und vulkanisch, da fällt mir z. B. Hohenstoffeln ein ... .

Und hatten wir nicht schon mal ein Rätsel von Puistola anno 2015, wo es um ein Gebäude ging, in dem man nicht mit Steinen werfen soll. Und ist dort in der Nähe nicht die Salzfrau oder war's der Sandmann? Ach nein, jetzt fällt es mir ein, es ist der Salzmann ... .

Gruß
Willi

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Do 20. Jul 2017, 11:47

Hohenstoffeln passt zum linken Vulkan: 295° und 75 Km vom Fußacher Loch. Bei knapp 300° finde ich dann nur den weniger bekannten Hohenhewen. Mit Höhen deutlich unter 800 m sind da noch ein paar weitere Kegel. Und knapp links vom Hohenstoffeln müsste der nähere, knapp 700 m hohe Hohentwiel auftauchen.

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Puistola » Do 20. Jul 2017, 14:49

Tataa, Tataa!
Der Schlapphut geht an Willi Ostfriesenjunge.
Er hat den Hafen Salzmann richtig benannt.

Das erwähnte Bedeutende Deichbauwerk ist die Eindämmung des Alpenrheins und des
Polders im Rheindelta, nicht gegen Gezeitenhochwasser, sondern gegen das
Jahreshochwasser des Sees, das üblicherweise um Mittsommer aufläuft, 1.5 bis 4m
über dem winterlichen Niedrigwasser. Jenseits des Rheins liegt dann dieser
FKK-Platz von Hard, der weder direkten Seezugang noch Blick auf die Hegau-
Vulkane hat.

@Hans, Südostende des Bodensees war schonmal gut.
Die Hohenzollernburg liegt aber an dem anderen grossen Strom Europas, nicht am Dnjestr,
nicht an Rhein oder Ob, aber an der Donau. Hinter unserem Horizont liegt der Hohentwiel.

Mein Tippfehler benannte zwei mit einer sichtbaren Landbrücke verbundene 'Höwen',
(statt Höhen). Den Hohen Höwen und den Neuhöwen, auch Hewen geschrieben.


Und ja, Willi, wir sind in Österreich, am Rohrspitz, nicht im Fussacher Loch, von wo der
Blick zum Sonnenuntergang durch ebendieses Rohrspitz verdeckt wäre.
Die Nacktverbotszone ist das Land Vorarlberg, dessen groteskes Sittenpolizeigesetz
immer noch den Himmler-Erlass in die Gegenwart trägt. Höchster Punkt dieses
Landes ist nicht der Ätna, auch nicht die Zugspitze, sondern der Piz Buin, 3312m.

Bild

Hier nocheinmal der 'Peakfinder', gesehen von unserem Strändchen 1.3km NE des
Hafens Salzmann. Diesmal mit dem Sonnenlauf von 4. August, an dem die Sonne
direkt im schwäbischen Meer untergeht, was weithin unbekannt ist, weswegen so
mancher den Atlas nach Vulkaninseln im Meer abgesucht hat.
Will ich dieses Jahr wieder mal gucken!


Ach ja, der Schneckenberg. Der liegt auf dem Bodanrück, der den Namen des Lacus
Bodanicus teilt. An dessen östlichem Ende liegen grosse Teile der 'beständigen'
Stadt, die ebenfalls, per städticher Verordnung, Nacktverbotszone ist.
Im Hörnlebad gibt es aber eine kleine Nacktbadezone.
Konstanz war Schauplatz des Konzils von 1414 bis 18, mit Gegenpapst,
Verbrennung von Jan Hus und allerlei weiteren hässlichen Machtdemonstrationen.
Klar, dass an solch wichtigem Hafen Salz einst auch gehandelt wurde!


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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Do 20. Jul 2017, 16:19

Es gibt nicht nur eine Hohenzollernburg! In dieser Region um einiges Weiter hinter dem Hohentwiel und etwas weiter nach Norden liegt die Burg Hohenzollern zwischen Hechingen und Bisingen:
https://www.360cities.net/image/burg-ho ... all_images
und die liegt auch auf einem Vulkankegel von etwas über 800 m Höhe, ist aber deutlich unter dem Horizont vom Südostende des Bodensees aus.
Koordinaten: 48.323749, 8.967281

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Puistola » Do 20. Jul 2017, 17:04

Hans H. hat geschrieben:Es gibt nicht nur eine Hohenzollernburg!

Erwischt!
Ich meinte auch diese unsägliche neugotische Kitschburg bei Hechingen.
Die liegt doch tatsächlich im Einzugsgebiet des Rheins, via Neckar.
Verortet hab ich die fälschlicherweise an der Donau, wo das ältere Schloss
des Sigmaringer Zweiges der Hohenzollern steht.
Diese kontinentale Wasserscheide am Oberlauf der Donau ist aber auch
sehr unübersichtlich, weil die mitten durch Äcker, Wälder und Dörfer geht,
sehr im Gegensatz zur 'kleinen' Wasserscheide am Gotthardpass, oder
jener zwischen Inn/Donau und Ill/Rhein an der Silvretta mit dem Piz Buin.

Weder das Sigmaringer Schloss, noch die Hechinger Burg können vom
Bodensee her gesehen werden, weil die Höhen des Linzgaues bzw.
die Alb dazwischen liegen.

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von ad peter » Do 20. Jul 2017, 18:34

Ööörps, da komme ich nu ausser Gegend und weiß nix. :o :shock: :? Schäm!

Da wo diese Landbrücke von den beiden H(o)ewen ist, ist auch der Hegaublick. Es ist auch eine Wasserscheide zwischen des Donaueinfluss-, äh -abfluss- und Rheinabflussgebietes.

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Re: Reise-Bilderraten-2: Fortsetzung

Beitrag von Hans H. » Do 20. Jul 2017, 22:49

@Puistola: ja, ja, in der Schweiz seid Ihr ja total verwöhnt, was die klare Struktur der Landschaft betrifft! :-)
Bei den Steigungen weiß man immer genau, wohin das Wasser fließt. Man muss eben nur ein wenig höher aufsteigen, um auf die andere Seite sehen zu können. Aber im Bereich der über weite Bereichen in flachem Gelände verlaufenden Wasserscheide Rhein-Donau im Schwabenländle und im nördlichen Bayern (da auch zwischen Donau-Nebenflüssen und dem Main) ist es wirklich sehr unübersichtlich, wo das Wasser in welche Richtung fließt.

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