Nein, lieber Hans, ALLES falsch, ausser vielleicht, im Norden
zu suchen.
Richtig ist:
Das Gewässer namens "-see" ist auf zwei der Bilder drauf.
Die Fennoscandische Halbinsel hatte ich zum Zeitpunkt der ersten
beiden Aufnahmen längst verlassen, just mit mit dem Schiff,
das ich weder in Rostock noch in Helsinki fotografiert hatte.
Man kommt heute leichter hin, als 2005, weil es da eine neue,
hohe Brücke über einen Sund gibt. Ob die dreistellig benannte
Europastrasse schon damals diesen Titel trug, weiss ich nicht.
Sie war ziemlich schäbig ausgebaut.
Friedrich, Reinhart, David, Oskar und Caspar (aber nicht Melchior
und Balthasar) spielen im Zusammenhang mit einem schon
früher gegeben Tipp eine Rolle. Aber der führt in eine kleine Stadt
weit südlich aller gezeigten Bilder. Zwischen dieser Stadt und
der Gegend der Bilder 1 und 2 gibt es einen regen 'Pilger'-Verkehr,
der in beiden Richtungen zum 'Original' führt. Daran 'schuld' sind die
genannten Herren, doch gewiss in anderer Reihenfolge als genannt.
Die Meereshöhe von Bild 1 ist ein mehrfaches jener von Bild 2, ich
habe aber vom ersten zum zweiten Standort nur 1h53min gebraucht.
Im Abstieg kann man 600 bis 700 Höhenmeter gehen, ich bin aber
auch längere Flachpartien gegangen, in denen mir öfter grosse Steine
im Weg lagen, was im Abstieg nie der Fall war.
Ach ja, das MINERAL! Das wurde nicht von Gletschern zerrieben,
obwohl Gletscher einen starken Anteil an dem Gepräge der Landschaft
hatten.
Und doch noch ein weiteres Bild, aber weder von besagter Reise, noch
von mir. Das Mineral ist zwar ein anderes, aber auch hier wachsen
Buchen und Huflattich, und die Landschaft hat was ähnliches an sich,
wenn auch weniger abrupt. Die genannten Höhenbedingungen liessen
sich hier aber nicht bewerkstelligen. Auch dieses Gewässer mit der
eindrücklichen Steilküste trägt im Namen "-see".
Die diesem Bildort nahe Stadt jenseits eines grossen Flusses und
diesseits einer Landesgrenze hat eine stündliche Bahnverbindung
mit der im Zusammenhang mit den genannten Herren und der in Bild
1 und 2 abgebildeten Uferpartie ach so wichtigen kleinen Stadt, in der
Trolleybusse verkehren.
So, nun sind also zwei Flüsse im Spiel, einer weit im Norden, gefroren,
einer im Süden, der nie gefriert. Bilder 1 und 2 liegen gefühlt (für mich)
in der Mitte, misst man das aber nach, teilt sich die Strecke etwa 2:5,
beide aber weit weg vom Bildort, und dennoch kommt das Wasser des
einen Flusses irgendwann am Bildort vorbei, das des anderen nie.
Von den beiden "-see"-Gewässern ist das eine durchschnittlich knapp
doppelt so tief wie das Andere, jenes aber maximal etwa doppelt so tief
wie das eine. Der in Bild 1 gezeigte Bach mündet in das eine, falls er
nicht vorher schon in dem MINERAL versickert (Das hab ich nicht
geprüft, weil ich die exakten Fotostandorte nicht kenne und diese
Landschaft einem raschen, aber nicht stetigen Wandel unterzogen ist).
So, genug der Tipps!
Puistola