von Volker100 » Mi 23. Sep 2015, 21:25
Unsere Erfahrungen in diesem Jahr (September 2015):
Domain Sabliere:
Eine korrekte und höfliche, aber unpersönliche Abfertigung an der Anmeldung. Die einzigen Infos, die wir in die Hand bekamen, waren ein paar billig kopierte Seiten die aus einem schwer deutbaren Plan und vor allen aus vielen Regeln bestanden, die einzuhalten sind. Die Suche nach den vorgeschlagenen Stellplätze haben wir nach 30 Minuten aufgegeben und uns einfach einen freien Platz gesucht. So machen es wohl fast alle, sodaß die Liste der freien Plätze eh nicht stimmt.
Die Stellplätze im Bereich Fauvette - dort waren wir - sind sehr schattig. Im Hochsommer sicher ein Vorteil, in der Nachsaison aber nur wenig Sonne. Der Laden - liegt im Bereich Mesange, was nur mühsam heraus zu finden war - ist nur nach langem Fußmarsch zu erreichen. Deshalb fahren die meisten auch mit dem Auto, also ständig Verkehr auf dem Platz. Die Sanitäranlagen waren zufriedenstellend sauber, haben ihre besten Tage aber schon hinter sich. Vieles ist auch auf dem 2. Blick billig zusammen geschustert. Gute Einkaufsmöglichkeit im 7 km entfernten Barjac, dort auch Freitags ein sehr schöner und großer Markt mit Ständen in der gesamten Alstadt.
Der Bereich um das Schwimmbad und das Restaurant ist sehr schön angelegt, hat was. Aber eben auch ca. 100 Höhenmeter oberhalb der Ceze. Also anstrengender Fußmarsch. Wir haben es nur einmal gemacht. Der Platz ist insgesamt sehr groß und unübersichtlich. WLAN gibt es nur ganz oben an der Rezeption - also sehr weiter Fußmarsch oder eben mit dem Auto rauf.
Sehr schön war es, dass man direkt an der Ceze entlang zu verschiedenen Wandertouren nackt losgehen konnte. Das haben wir auch genutzt. Wegen angesagter Gewitter sind wir dann allerdings von Camping mit Zelt auf Chalet umgestiegen. Wegen des insgesamt nicht zufrieden stellenden Gesamteindrucks aber auf einen anderen Campingplatz, und zwar:
La Genese:
Sehr freundlicher Empfang an der Rezeption. Wir hatten 2 Tage vorher schon bei einer Wanderung nach einem Chalet gefragt. Auch dass wir dann sogar einen Tag vorher anrückten war überhaupt kein Problem. Man bekommt - ohne Nachfrage - einen hochwertigen Prospekt und einen sehr schön gemachten Platzplan. Hat man eine Frage ist der Weg zur Rezeption nicht weit und man bekommt immer nette Auskunft und Hilfe. Ab Mitte September ist nur noch der Hauptbereich geöffnet. Der Pool war aber immer in Betrieb. Der Laden und das Restaurant schlossen dann irgend wann, man konnte aber an der Rezeption Baguettes für den nächsten Tag bestellen. Nächste Einkaufsmöglichkeit in Mejannes le Clap, 5 km entfernt. Wir fanden es sehr angenehm, dass immer weniger Leute auf dem Platz waren. Wer Kontakt such findet ihn aber immer - wie auch in der Domain Sabliere.
Die Sanitäranlagen waren immer sauber, nicht hochwertig aber hinterließen einen guten Eindruck. Alles sehr funktionell. Gute Sportmöglichkeiten: Tennisplatz (Schläger und Bälle kostenlos), Volleyballplatz, schönens Schwimmbad mit viel Sonne ab Mittag, Minigolf, kostenlose Paddelboote und Einiges mehr. Und wie gesagt, alles im Preis inbegriffen. Großes Manko: Auf dem Platz funktioniert kein Handynetz. WLAN ist zwar sehr gut ausgebaut mit vielen Accesspunkten, leider war die Buchung aber seitens des Betreibers dieses Mal nicht möglich. Wir sind dann halt den Berg rauf Richtung Mejannes le Clap, bis wir Netz hatten. Man will ja wenigstens den Wettrerbericht und Nachrichten abrufen. Der Wetterbericht ist aber auch im kleinen Internetcafe neben dem Laden jederzeit und kostenlos auf dem Rechner abrufbar. Ein weiteres Manko ist die Lärmbelästigung durch die Disco von Ran du Chabreier gegenüber. In der Woche von 22 - ca. 24 Uhr, am Wochenende auch auch länge. Nach dem 15 September ist allerdings Ruhe und im Juli und August ist auf dem Platzteil Sauvage davon ohnehin nichts zu hören.
Von La Genese aus kann man sehr schöne Nacktwanderungen unternehmen. Das ist zwar offiziell nicht erlaubt außerhalb des Platzes, wird aber toleriert. Man muss sich halt nur etwas zum Überziehen für alle Fälle mitnehmen. Kleinere Touren von 3 - 4 km sind aber auch ohne alles möglich. Und die haben es aufgrund der steilen Berge durchaus in sich - sind aber auch wunderschön. Nirgends sonst haben wir bis jetzt so schönen Möglichkeiten gefunden, direkt vom Quartier aus nackt los zu gehen und durch Schluchten zu wandern oder steile Hänge rauf und runter zu kraxeln - und das alles ohne lästige Klamotten. Für dieses Aktivitäten ist die Nachsaison hier ideal. Spätestens ab 11 Uhr war es jeden Tag möglich, sich nackt zu bewegen. Man kann sich ohne Problem auf jeden Fall zwischen allen 4 Campingplätzen im Tal nackt bewegen. Zäune gibt es nicht.
Platzunabhängig noch zu den angesagten Gewittern: Tagsüber höchstens mal etwas Nieselregen oder kurze Schauer, nackt eher angenehm als lästig. Abends und vor allem Nachts allerdings 4 Nächte hinter einander teils recht herftiger Regen und Gewitter bis zu Wolkenbrüchen. Von der Veranda unseres Chalets aus aber eher ein faszinierendes Schauspiel als eine Katastrophe. Zum Glück hatte nwir das Zelt rechtzeitig wieder eingepackt. Die Ceze ist in diesen Tagen bis zu 7 m gestiegen - also auch Überschwemmung der untersten Campingplatzteile einschließlich diverser Schäden.