FKK-Freunde.info

Seelöwe hat geschrieben:Diese Aktionen einer „unabhängigen“ politischen Gruppe im Gemeinderat von Lychen mit einer bestimmten Farbe / Ausrichtung (geht so Richtung blau-braun) führen dazu, dass ich Im Sommer 2020 mit dem Rad den Bereich „weiträumig umfahren“ werde.
Schade eigentlich.
Touristen wie ich und andere Fremde sind dort offensichtlich nicht erwünscht!
Grüße vom Seelöwen

Ich habe der Bürgermeisterin geschrieben, mit cc Haus Vogelsang, damit diese Mail nicht ungeachtet im Abfalleimer landet.
Was habt ihr getan?

Seelöwe hat geschrieben:Touristen wie ich und andere Fremde sind dort offensichtlich nicht erwünscht!

Ja offensichtlich. Allerdings werden möglicherweise jetzt mehr Touristen kommen, Textile. Also Ziel erreicht.

Oscar hat geschrieben:Was habt ihr getan?

Gar nichts.
Die Bürgermeisterin hat ja alles richtig gemacht, eben ihre Interessen vertreten, demokratisch diskutiert und demokratisch abgestimmt.
Infolgedessen wird sie genau das tun, was du nicht möchtest, die Mail in den Papierkorb tun.
Vielleicht schüttelt sie sich noch einmal, vielleicht klatscht sie sich ja auch auf die Schenkel und freut sich auf ihre Wiederwahl.

Die Idee mittels Protest einen Sinneswandel zu erreichen wird eine Idee bleiben, weil sich diese Gesellschaft mit allerlei Regularien gepanzert hat, um Interessen durchzusetzen. Du kannst zwar dagegen sein, ändern kannst du das aber nicht. Dazu brauchst du eine parlamentarische Mehrheit oder wenigsten einen Fehler des politischen Gegners.

Es ist ja auch interessant, das im Lychener Gemeinderat die etablierten Parteien in Minderheit sind, also allerlei Hobby-Politiker ihr Süppchen kochen können. Und das zumindest dann erfolgreich, wenn sie die Regeln kennen und nützen, mit denen gekocht wird. Das die das mitunter einfacher haben, weil sie sich mit keiner übergeordneten Instanz abstimmen müssen, wird Teil ihres Erfolges sein.

Wie dem auch sei, die Lychener wird es freuen, dass die Medien ein wenig Reklame für den Ort gemacht haben und die Nackten sind wieder einmal die Doofen, die vorgeführt wurden.

Ich schlage vor nicht nur einen Umweg um Lychen zu machen, sondern auch dort
- nicht zu tanken
- keinen Kaffee trinken
- nicht einkaufen
- kein Eis essen
- keine sonstigen Einkäufe
- schon gar nicht zu übernachten
- und auch sonst kein Ausgaben in der Stadt zu tätigen usw.

Das trifft zwar die dortigen Unternehmen aber auch dem Bürgermeister...

www hat geschrieben:Ich schlage vor nicht nur einen Umweg um Lychen zu machen, sondern auch dort
- nicht zu tanken
- keinen Kaffee trinken
- nicht einkaufen
- kein Eis essen
- keine sonstigen Einkäufe
- schon gar nicht zu übernachten
- und auch sonst kein Ausgaben in der Stadt zu tätigen usw.

Das trifft zwar die dortigen Unternehmen aber auch dem Bürgermeister...

Dann schreib ihr das.

Bummler hat geschrieben:

Seelöwe hat geschrieben:Touristen wie ich und andere Fremde sind dort offensichtlich nicht erwünscht!

Ja offensichtlich. Allerdings werden möglicherweise jetzt mehr Touristen kommen, Textile. Also Ziel erreicht.

Oscar hat geschrieben:Was habt ihr getan?

Gar nichts.
Die Bürgermeisterin hat ja alles richtig gemacht, eben ihre Interessen vertreten, demokratisch diskutiert und demokratisch abgestimmt.
Infolgedessen wird sie genau das tun, was du nicht möchtest, die Mail in den Papierkorb tun.
Vielleicht schüttelt sie sich noch einmal, vielleicht klatscht sie sich ja auch auf die Schenkel und freut sich auf ihre Wiederwahl.

Die Idee mittels Protest einen Sinneswandel zu erreichen wird eine Idee bleiben, weil sich diese Gesellschaft mit allerlei Regularien gepanzert hat, um Interessen durchzusetzen. Du kannst zwar dagegen sein, ändern kannst du das aber nicht. Dazu brauchst du eine parlamentarische Mehrheit oder wenigsten einen Fehler des politischen Gegners.

Es ist ja auch interessant, das im Lychener Gemeinderat die etablierten Parteien in Minderheit sind, also allerlei Hobby-Politiker ihr Süppchen kochen können. Und das zumindest dann erfolgreich, wenn sie die Regeln kennen und nützen, mit denen gekocht wird. Das die das mitunter einfacher haben, weil sie sich mit keiner übergeordneten Instanz abstimmen müssen, wird Teil ihres Erfolges sein.

Wie dem auch sei, die Lychener wird es freuen, dass die Medien ein wenig Reklame für den Ort gemacht haben und die Nackten sind wieder einmal die Doofen, die vorgeführt wurden.

Ändern kannst du nichts, sagen alle alten Leute.
Vor allem die aus dem Osten, die ein ganzes Regime "geändert" haben.
Kenne ich von meinen Eltern.
Hier in der Eifel kämpfen gerade viele dafür ihre Biotonne zurück zu bekommen.
Und sie erreichen etwas.

Lychen, Uckermark
ist jetzt bestimmt nicht der Hotspot des Tourismus in Deutschland.
Sylt, Föhr und Rügen kennt man.
Aber Lychen - mit Verlaub.
Kurz vor der polnischen Grenze - da wo sich Fuchs und Igel gute Nacht sagen.
Wenn man dorthin Touristen anziehen will, dann doch nur mit einem Alleinstellungsmerkmal.
Natur, Natur pur, Freiheit, viel Platz, Ruhe, - vielleicht sogar Einsamkeit, wo die Welt noch in Ordnung ist, so wie sie
Gott geschaffen hat.
Aber ein FKK-Badeverbot ist ein solches Alleinstellungsmerkmal gewiss nicht. Es riecht nach Regulierungswut,
Wessihörigkeit und Gedankenwelt des 19. Jahrhunderts.
Wie kann man so nur so blöd sein, sich zum Gespött der Republik zu machen.

Ich hab der Bürgermeisterin mit ähnlichem Text ein Mail geschrieben.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass d. Vorredner(in) recht hat, dass wg. des Textilzwangs nun m e h r Touristen kommen. Hat irgendjemand schon einmal davon gehört, dass bestimmte Gegenden in den NBL von Touristen gemieden wurden, weil dort Menschen beim Nacktyoga an einer Badestelle zu beobachten gewesen sein sollen?
Das wird doch reif fürs Kabarett.

Wessihörigkeit

Gehts noch? Keinen Wessi interessiert Lychen!

Weiß jemand, ob es geheim ist, wie welcher Stadtverordnete abgestimmt hat? Es wäre ersatzweise auch interessant zu erfahren, wieviele Stimmen aus welcher der vier politischen Gruppen für das FKK-Verbot kamen. In welcher der beiden nur örtlich auftretenden Gruppen haben die von der sogenannten guten alten Zeit schwärmenden Wähler einer sonst auf diesen Längengraden starken, aber dort bei der Kommunalwahl 2019 nicht angetretenen Partei bevorzugt ihren Unterschlupf gefunden? Irgendwie denkwürdig, wenn selbst die Winz-Partei SPD Kandidaten aufstellte.

Bei der Kommunalwahl 20190526 gab es folgende Stimmzahlen und Sitzverteilung (in Klammern): "Lychen tut gut" 40.6% (7), "Schön hier - gemeinsam für Lychen" 26.7% (4), "CDU" 21.2% (3), "SPD" 11.5% (2) / Wahlbeteiligung 63.5%. Quelle:
https://www.wahlergebnisse.brandenburg. ... l#73384384

Ganz interessant sind die bisher 26 Kommentare zur RBB-Sendung, überwiegend das Verbot verurteilend, abgesehen von den üblichen Dämlichkeiten / Herrlichkeiten, daß FKK sinngemäß nur bei Schönheitsköniginnen / Schönheitskönigen akzeptabel ist:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2 ... erbot.html

Außerdem verärgernd finde ich die Bußgeldhöhe von bis zu 500 EUR für Nacktbaden wenn man diese mit anderen Bußgeldtarifen vergleicht: Mich nerven beim Autofahren Drängler, die keinen Sicherheitsabstand hinter mir halten, so daß meine etwaige, aber noch nie vorgekommene Notbremsung, dessen Auffahrunfall garantieren würde. Typische Situation wäre Kolonnenverkehr auf der Autobahn, langen Lastwagentreff überholend mit 120 km/h und man hat so eine Killertype mit 4 Meter Stoßstangenabstand über zwei Kilometer hinter sich und findet innerhalb der einen Minute keine Fluchtlücke zwischen den Lastwagen. Dieses Subjekt, falls geschnappt, hat 320 EUR Bußgeld zu zahlen, Preisliste bei Bußgeldkatalognummer 12.6.5 in:
https://www.kba.de/DE/Fahreignungs_Bewe ... d_kfz.html

Moral von der Geschicht: Nacktbader gelten als noch schlimmer als Killertypen.

Oscar hat geschrieben:

www hat geschrieben:Ich schlage vor nicht nur einen Umweg um Lychen zu machen, sondern auch dort
- nicht zu tanken
- keinen Kaffee trinken
- nicht einkaufen
- kein Eis essen
- keine sonstigen Einkäufe
- schon gar nicht zu übernachten
- und auch sonst kein Ausgaben in der Stadt zu tätigen usw.

Das trifft zwar die dortigen Unternehmen aber auch dem Bürgermeister...

Dann schreib ihr das.

so ist es, woher sollen die sonst wissen, warum es einen spürbaren umsatzeinbruch in dem ort gibt.