riedfritz hat geschrieben:Genau das ist das Problem, dass Bürokraten viel zu oft sich keine Gedanken über ihr Tun machen und daher gerne übers Ziel hinausschießen! Die Überprüfung ihrer Entscheidungen überlassen sie dann den Gerichten.
Naja, um es auf diesen Fall zu beziehen, ist es doch wohl so, dass der Grund für die ganze Geschichte hierin lag:
Zitat:
Grund für die Verschärfung sind ausufernde Beschwerden von Nacktbadern, aber auch bekleideten Badegästen. Viele Nackedeis
fühlten sich am Strand durch Bikinis und Co. gestört. Auch umgekehrt kam es zu Konflikten, wenn sich Badende auszogen.Daraus folgte eine Beratung der
"Bürgerschaft", das sind keine Beamten oder Verwaltungsfachleute!
Zitat:
Die Baderegeln werden nun von der Rostocker Bürgerschaft diskutiert. Noch vor Saisonbeginn soll es zur Abstimmung kommen. Dort ist man wohl zu einem Entschluss gekommen, von dem man sich erhofft, beiden Seiten, den Nackten und
den Anderen, gerecht zu werden.
Und dieser Entschluss muss dann von der Verwaltung in eine Verordnung gegossen werden.
Nun, jede Stadt ist berechtigt für seine Badegewässer eine Bade- und Aufenthaltsverordnung zu erlassen,
wenn nicht sogar verpflichtet. Also ein normaler Vorgang.
Wenn ich das jetzt übertrage auf alle Entscheidungen, so wird es immer wieder mal passieren, das über das
"Ziel hinaus geschossen" wird, das bleibt gar nicht aus, weil irgendwer sich immer benachteiligt fühlt und man
es nie allen recht machen kann (Siehe auch die Diskussionen hier!).
Und dann werden halt Gerichte beauftragt eine Entscheidung zu treffen.
Die dann aber auch nicht allen passt! (Siehe auch die Diskussionen hier!)

Aber wir wollen doch jetzt nicht über die ausufernde Bürokratie diskutieren, oder?
