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TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

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Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von Tim007 » Mo 21. Okt 2019, 08:02

norbert hat geschrieben:Propagiert wurde und wird es. Und wie viele Kirchenfürsten haben sich nicht daran gehalten?
Aber du schriebst ja auch, der Mensch müsse neu geschaffen werden.


"müsste", Norbert, "müsste".
Das ist ein gravierender Unterschied.

(Auf die "Kirchenfürsten" gehe ich lieber nicht ein. Hierarchie gibt es bei evangelischen Christen nicht).

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Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von Bummler » Mo 21. Okt 2019, 09:39

Aria hat geschrieben:Dem ist seit der Steinzeit so und hat sich seitdem kaum verändert.


Das ist ja witzig. Die Männer bleiben zuhause und die Frauen ziehen in die Fremde. Und ich dachte das ist ein neuzeitliches Phänomen im Osten. :mrgreen:

Tim007 hat geschrieben:Eine herrschaftsfreie Welt, in der jeder nach seiner Leistung vergütet wird, hört sich verlockend an.


Nein, der Leistungsgedanke hört sich schon lange nicht mehr verlockend an. Nicht umsonst setzt der Sozialstaat auf Umverteilung. Noch besser wäre freilich ein bedingungsloses Grundeinkommen, dass völlig die Leistung des Einzelnen ausblendet. Also den Zwang zur Leistung. Seit dem "Gleichnis von den Arbeiten im Weinberg" ist die Idee zwar in der Welt, aber anscheinend trotzdem immer noch nicht populär.

 
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Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von Eule » Di 22. Okt 2019, 23:42

@ Bummler
Die Frage nach dem gerechten Lohn ist eine philosophische Frage, die nicht eindeutig geklärt werden kann. Nach welchen Kriterien soll der Lohn der Personen und Sachen bestimmt werden, die zum wirtschaftlichen Ganzen beigetragen haben? Darum ist für mich die Frage nach dem Leistungslohn nur eine Farce.

Aufgabe des Sozialstaates ist nicht eine Umverteilung. Der Sozialstaat soll soziale Ungleichheiten ausgleichen, aber nicht aufheben.

Ich sehe das bedingungslose Grundeinkommen nicht als ein Einkommen ohne Leistung. Das bedingungslose Grundeinkommen stellt eine Entlohnungsform in einer neuen zukünftigen Gesellschaft dar, in der nicht jeder arbeitsfähige und -willige Mensch einen Arbeitsplatz angeboten werden kann. Es hat also nichts mit der Idee der Gleichmacherei aus dem Sozialismus oder Kommunismus zu tun. Hier müssen wir völlig neu denken und empfinden.

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Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von Zett » Mi 23. Okt 2019, 18:51

Tim007 hat geschrieben:@ Zett: Das ehrt Dich.
Eine herrschaftsfreie Welt, in der jeder nach seiner Leistung vergütet wird, hört sich verlockend an.
Leider ist das nicht realisierbar. Der Mensch müsste neu geschaffen werden.
Dreimal falsch:
1. Ehrt micht das nicht, wenn ich etwas wiedergebe, was sich Marx und Co. ausgedacht haben - es sind nicht meine Ideen.
2. hast Du schlecht gelesen, obwohl es nur wenige Worte waren: Sozialismus ist eine Welt, in der sehr wohl Herrschaft besteht. Und nur dort soll jeder nach seinen Leistungen bekommen. Kommunismus dagegen ist eine herrschaftsfreie Welt. Dort soll aber ein anderes Verteilprinzip gelten: Nicht jeder nach seinen Leistungen, sondern jeder nach seinen Bedürfnissen. Ist in dieser stark vereinfachten Ausdrucksweise doch eigentlich nicht zu verwechseln!?
3. Der Mensch müsste ersteinmal gesünder werden. Dies ist aber in unserer von der Konsum- und Unterhaltungs- (ich nenne es Untenhaltungs-) Ideologie gehirngewaschenen Welt nicht vorstellbar, da hier der Mensch mit allen Mitteln (allen voran Werbung und Spielfilme) zur Unzufriedenheit manipuliert wird, damit er immer mehr konsumiert und arbeitet - alles des lieben Profits wegen. Deshalb erkannte Marx, dass es zum Weg zum Kommunismus einen Zwischenschritt geben muss - den Sozialismus.

@all
Jetzt bitte nicht wieder alle mit dem Schwachsinn kommen und so tun, als sei die DDR sozialistisch gewesen, oder gar kommunistisch.

 
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Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von Tim007 » Mi 23. Okt 2019, 21:09

Zett hat geschrieben:Die kommunistische Doktrin im Marxschen Sinne strebt eine herrschaftsfrei Welt ("jeder bekommt nach seinem Bedürfnissen") an, der eine sozialistische Weltherrschaft ("jeder bekommt nach seinen Leistungen") vorausgeht.


Noch Fragen?

Ich korrigiere mich in einem Punkt: Es ehrt Dich nicht, aus den Verbrechen des Spitzelstaats nicht gerlernt zu haben.

 

Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von guenni » Mi 23. Okt 2019, 21:17

Zett hat geschrieben:Kommunismus dagegen ist eine herrschaftsfreie Welt. Dort soll aber ein anderes Verteilprinzip gelten: Nicht jeder nach seinen Leistungen, sondern jeder nach seinen Bedürfnissen.


und wer entscheidet über die bedürfnisse?
jeder selbst, sonst wären es ja wieder herrschaftsverhältnisse.

 
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Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von efkaka » Mi 23. Okt 2019, 23:24

guenni hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:Kommunismus dagegen ist eine herrschaftsfreie Welt. Dort soll aber ein anderes Verteilprinzip gelten: Nicht jeder nach seinen Leistungen, sondern jeder nach seinen Bedürfnissen.


und wer entscheidet über die bedürfnisse?
jeder selbst, sonst wären es ja wieder herrschaftsverhältnisse.


Du guenni , du entscheidest oder möchtest das so gerne machen . Würdest Horst gerne unter die Arme greifen . Liest man , jedenfalls ich , aus deinen Einwürfen zu jedem blöden Thema in diesem Forum .

Erich Mielke hatte auch so angefangen .

 
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Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von Eule » Do 24. Okt 2019, 21:25

@ Zett
Deshalb erkannte Marx, dass es zum Weg zum Kommunismus einen Zwischenschritt geben muss - den Sozialismus.
Hast du dich hier eventuell gerannt? Zur Zeit von Mars und Engels gab es diese Konsumgesellschaft noch nicht und die Idee von Marx hat sich nicht umgesetzt, weil eben diese Konsumgesellschaft entstand und sich die gesellschaftlichen Voraussetzungen änderten. Deinen Gedankengang, dass die Konsumgesellschaft den Menschen zur Unzufriedenheit manipuliere, um so den Umsatz und den Profit zu sichern oder gar zu steigern, halte ich nicht für gegeben. Die Unzufriedenheit führt zwar auch bei einer Vielzahl von Menschen zu einem Frustkauf. Dieser ist aber nicht so erheblich, wie der Konsumkauf aus einer satten und relativ zufriedenen Haltung heraus. Deine Meinung kann ich somit nicht teilen.

Jetzt bitte nicht wieder alle mit dem Schwachsinn kommen und so tun, als sei die DDR sozialistisch gewesen, oder gar kommunistisch.
Ich komme dir mit diesem Schwachsinn auch nicht, auch wenn die DDR sich in einem real existierenden Sozialismus wähnte. So wie der Kommunismus ist auch der Sozialismus in unserer europäischen Gesellschaft nur eine Idealvorstellung.


@ Timm
Zett hat in seiner theoretischen Aussage schon recht. Aber die Realität war eine andere.


@ guenni
Der Begriff der herrschaftsfreien Gesellschaft dürfte von Zeit falsch gewählt worden sein. Es sollte eine klassenlose Gesellschaft sein.

Ich sehe jedoch nicht den zwingenden Zusammenhang zwischen den Konsumbedürfnissen der Menschen und einem Herrschaftssystem. Wenn ich deinen Gedankengang bis zum Ende denke, dann müsste ich der Herrschaftselite dankbar sein, wenn ich meine Konsumbedürfnisse befriedigen kann. Empfindest du dieses so? Auf die Frage unseres Threads hier herunter gebrochen würde die Frage lauten: Welche herrschaftlichen Faktoren würde ich berühren, wenn ich nackt an einem öffentlich zugänglichen freien Strand/Ufer schwimmen gehen will oder mich dort sonne? Wenn ich dieses tue, dann befriedige ich ein Bedürfnis, nämlich unbekleidet schwimmen oder sonnen zu gehen. Wo liegt hier die Verbindung zu einem Herrschaftsanspruch?


efkaka
Polemik kann gut und schön sein. Nur sollte diese dann passen?

guenni hat geschrieben:
Zett hat geschrieben:
Kommunismus dagegen ist eine herrschaftsfreie Welt. Dort soll aber ein anderes Verteilprinzip gelten: Nicht jeder nach seinen Leistungen, sondern jeder nach seinen Bedürfnissen.
und wer entscheidet über die bedürfnisse?
jeder selbst, sonst wären es ja wieder herrschaftsverhältnisse.
Du guenni , du entscheidest oder möchtest das so gerne machen . Würdest Horst gerne unter die Arme greifen . Liest man , jedenfalls ich , aus deinen Einwürfen zu jedem blöden Thema in diesem Forum .

Erich Mielke hatte auch so angefangen .
Wo will guenni hier Horst unter die Arme greifen? Und was hat dieses mit Erich Mielke und der Stasi zu tun? Für mich ein voll wirres Zeug, was du da heraus lässt. :x

 
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Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von Tim007 » Do 24. Okt 2019, 21:52

Eule hat geschrieben:@ Timm
Zett hat in seiner theoretischen Aussage schon recht. Aber die Realität war eine andere.


Tim an Zett:
"Es ehrt Dich nicht, aus den Verbrechen des Spitzelstaats nicht gerlernt zu haben."


Theorie und Praxis.

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Re: TV-Tipp: "Wie nackt ist zu nackt?"

Beitrag von nordnackt » Do 24. Okt 2019, 21:54

Hab extra nochmal geguckt. Das kam im Film alles gar nicht vor.

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