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Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

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Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von Eule » Fr 31. Jul 2015, 18:41

@ Derk
Diese deine Meinung kann ich nicht teilen. Überzeugte FKK'ler finden immer noch die Möglichkeit, FKK auszuleben. Und deren Kinder kommen später in der Regerl zum FKK zurück.

 
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Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von Nordmensch » Fr 31. Jul 2015, 19:31

Eule hat geschrieben: Und deren Kinder kommen später in der Regel zum FKK zurück.

Reines Wunschdenken !
Es ist schlichtweg FALSCH. Seht das doch mal ein!
Woher nimmst du die Weisheit?
Es ist immer toll, wenn das Leute sagen, die selbst keine Kinder haben.

So wie wir aufgewachsen sind, wird es nie wieder kommen. Es ist vorbei und kommt über Jahre nicht wieder.
Wie Friedjof richtig sagte, wird sich das auf diese besonderen Zentren fern von zu Hause beschränken.
Da die Betreiber egal welcher Anlage betriebswirtschaftlich denken, werden wir einen weiteren Rückgang von Angeboten erleben.
Seht euch doch um am Strand und in den Saunen, selbst in großen mit Spaßfaktor wie in Stein!
Oder bei Me(e)r erleben. Wieviel Jugendliche sind da nackt?

Einzelne kehren vielleicht zurück, aber nicht "alle" oder "in der Regel".
Das stoppt spätestens zum Beginn oder in der Pubertät und wird allenfalls später wieder in Bezug auf Wellness von jungen Leuten ausgelebt.
Vielleicht auch von einigen jungen Familien mit kleinen Kindern.
Aber es wird mehr und mehr zurückgehen.
Ein Strand in Südafrika, eine Nude Walking Gruppe .. als ob das den Rückgang aufwiegt.
Das ist wirklich lächerlich.

Genauso wie den Journalistinnen "Feindlichkeit" vorgeworfen wird, habt ihr die tiefrosarote Brille auf.

Nordmensch

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Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von Cronewcleus » Fr 31. Jul 2015, 20:37

Nordmensch hat geschrieben:Genauso wie den Journalistinnen "Feindlichkeit" vorgeworfen wird, habt ihr die tiefrosarote Brille auf.

Nordmensch


Dann empfehle ich Dir mal, den Radiobericht zu hören. ;)

 
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Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von Eule » Sa 1. Aug 2015, 18:05

@ nordmensch
Es ist immer toll, wenn das Leute sagen, die selbst keine Kinder haben.
Bin ich jetzt angesprochen worden oder nicht. :roll: :roll: :roll: Denn ich habe Kinder und Enkel.

So wie wir aufgewachsen sind, wird es nie wieder kommen.
Das war auch nicht das Thema.
Das stoppt spätestens zum Beginn oder in der Pubertät [...].
Vielleicht auch von einigen jungen Familien mit kleinen Kindern.
Das war mein Reden.

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Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von Cronewcleus » Sa 22. Aug 2015, 17:45

Nordmensch hat geschrieben:So wie wir aufgewachsen sind, wird es nie wieder kommen. Es ist vorbei und kommt über Jahre nicht wieder.

Das stimmt nicht, denn in dem Fall muss ich Eule Recht geben. Es wir FKK auch in Zukunft geben. Möglich, dass es in Zukunft Schwimmbäder geben wird, die gemischtes Baden, also FKK mit Textil zusammen, anbieten werden. Ich würde es auf jeden Fall begrüßen. ;)

Nordmensch hat geschrieben:Seht euch doch um am Strand und in den Saunen, selbst in großen mit Spaßfaktor wie in Stein!
Oder bei Me(e)r erleben. Wieviel Jugendliche sind da nackt?

Wenn es in Deutschland so ist, muss es nicht heissen, dass es woanderst in Europa auch so ist. :)


Nordmensch hat geschrieben:Das stoppt spätestens zum Beginn oder in der Pubertät

Ganz bestimmt nicht, wenn das Kind in einer Nudistenfamilie aufwächst. Wie gesagt: FKK wird es immer geben. :D

Nordmensch hat geschrieben:Genauso wie den Journalistinnen "Feindlichkeit" vorgeworfen wird, habt ihr die tiefrosarote Brille auf.

Du hast scheinbar nicht die Subjektivität der Journalistinnen durchschaut. :twisted:

 

Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von Friedjof » Mi 2. Sep 2015, 15:23

Eule hat geschrieben:@ Cronenwcleus
Eben das ist es ja: Die heutige Jugend hat da scheinbar kein Interesse an FKK. :(
Das ist ein altes Problem und daher nicht neu. Viele kommen als junge Familie wieder zurück. :D

Eule hat geschrieben:@ Derk
Diese deine Meinung kann ich nicht teilen. Überzeugte FKK'ler finden immer noch die Möglichkeit, FKK auszuleben. Und deren Kinder kommen später in der Regerl zum FKK zurück.

So wie Nordmensch schon sagt vertrete auch ich die Meinung, dass dies Wunschdenken ist. Wenn du sagst, dass viele als junge Familien wieder zur FKK zurückfinden denkst du sicher an diejenigen, die früher mit ihren Eltern gemeinsam FKK machten und vielleicht Mitglied in einem FKK-Verein waren.
Ich kann das durchaus nachvollziehen und weiß das aus unserer früheren 18-jährigen Mitgliedschaft in einem FKK-Verein, wo wir immer noch zu einigen Mitgliedern Kontakte pflegen. Da war es häufiger zu beobachten, dass die Kinder von langjährigen Mitgliedern irgendwann im pubertären Alter immer seltener gemeinsam mit ihren Eltern auf dem Vereinsgelände erschienen und mit ihren Freunden lieber anderen Interessen nachgingen. Diese in FKK-Vereinen häufig zu beobachtende Entwicklung hängt sicherlich auch mit der Entwicklung des Schamgefühls und den damit verbundenen Unsicherheiten gerade in Bezug auf Nacktheit zusammen.
Aber wie du richtig sagst, haben einige von diesen „Ehemaligen“ Jahre später und teils mit eigener Familie zum Verein zurückgefunden.

Das seit Jahren sowohl in FKK-Vereinen als auch beim vereinsfreien FKK zu beobachtende Problem ist jedoch, dass FKK und Naturismus zunehmend von einer Altherrenriege gelebt bzw. praktiziert wird. Wer soll da noch in späteren Jahren zur FKK „zurück finden“? Da sind die Kinder längst groß und lächeln über die vergilbten Fotos vom nackten Treiben mit den Eltern oder Großeltern auf dem FKK-Vereinsgelände.
Bei den FKK-Vereinen ist es so, dass diese heute eine vollkommen andere Mitgliederstruktur haben. Früher waren die Vereinsmitglieder teils noch FKK-Pioniere und so etwas wie eine große Familie. Jeder kannte jeden persönlich. Man fühlte sich mit dem Verein verbunden. Jeder tat freiwillig sein Bestes zum Wohle des Vereins. Der Arbeitsdienst war selbstverständlich und keiner schaute dabei auf die Uhr. Nicht wenige Vereinsmitglieder sind als junge Menschen einem FKK-Verein beigetreten und bis zu ihrem Tod dabei geblieben.
Diese Verbundenheit mit dem Verein und das harmonische Miteinander übertrug sich auch auf die Kinder, die sich vielleicht gerade aus diesen Gründen in späteren Jahren an die schöne Zeit mit ihren Eltern im Verein erinnerten und dann dorthin zurück fanden.

Heute aber finden wir in aller Regel eine ganz andere Mitgliederstruktur in den FKK-Vereinen vor. Da gibt es auf der einen Seite die Veteranen, die mit viel Mühe versuchen, den Verein aufrecht zu erhalten und das Freizeitgelände pflegen und zum anderen die Nachwuchs-FKKler, die den FKK-Verein mit seinen Angeboten, hier speziell das Freizeitgelände mit Pool, Sauna und Wohnwagenstellplatz nur noch als einen reinen Dienstleistungsbetrieb sehen und mit der „Vereinsmeierei“ nichts zu tun haben wollen. Sie zahlen ihren Vereinsbeitrag und kaufen sich teilweise noch vom Arbeitsdienst frei. Dafür wollen sie dann etwas geboten bekommen.

Wenn dann diese neuen Vereinsmitglieder merken, dass sie so nicht im Verein „ankommen“ und dann teilweise Gegenwind von den älteren Mitgliedern zu spüren bekommen, sind diese neuen Mitglieder häufig nach einem Jahr wieder verschwunden. Selbst wenn die Mitgliederzahlen eines FKK-Vereins nicht abnehmen und stagnieren ist diese Beobachtung in vielen Vereinen zu machen: Neue Mitglieder kommen und neue Mitglieder gehen.

Aufgrund dieser Entwicklung glaube ich nicht, dass Kinder ehemaliger FKK-Vereinsmitglieder später als Erwachsene oder junge Familie zum FKK-Verein zurückfinden. Die Bindung zum Verein, wie es sie früher einmal gab und die sie dorthin zurückkehren lässt, gibt es nicht mehr.
Und beim freien FKK am Baggersee oder im Urlaub irgendwo ist es ähnlich. FKK ist bei jungen Menschen heute, wenn überhaupt, eher als eine vorübergehende „Marotte“ zu betrachten, die man mal mitgemacht haben muss.
Wie ist es sonst zu erklären, dass auch bei Fernsehreportagen über FKK, und nicht nur in Vereinen, fast ausschließlich Menschen im Rentneralter zu sehen sind?

Ich gebe mich da keinen Illusionen hin. Ja, FKK wird es immer geben. Menschen wie Klaus und Puistola werden nicht aussterben. Aber es werden immer weniger werden. FKK-Ferienanlagen werden dem Trend folgend weiterhin auf Textil setzen und Nackte werden zunehmend von unseren Stränden verschwinden. Diese Entwicklung ist durch Schönrederei nicht aufzuhalten.

Übrigens bin ich von Natur aus Optimist und kein Schwarzseher. Andererseits bin ich in der Lage, der Realität ins Auge zu schauen.

 
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Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von FKKpaar-BaWü » Mi 2. Sep 2015, 15:42

Dann sollte man, wenn einem wirklich etwas an FKK liegt, etwas dafür tun um von dem für die meisten Textiler bestehenden Image weg zu kommen. Allerdings ist dann das unterstützen von solchen FB Gruppen, in denen Frauen kurz nach der Anmeldung haufenweise eindeutige Anfragen bekommen, der falsche Weg.

Wenn Nicht-FKKler einfach direkt und über längeren Zeitraum merken, dass es keine Leute gibt die es ausnutzen, dann könnte man evtl. hoffen dass sich noch mehr dafür begeistern können. Ob nun mit FKK aufgewachsen oder nicht spielt eben keine Rolle.

Leider kann man das von vielen Foren schlichtweg nicht behaupten.

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Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von c5nus » So 6. Sep 2015, 19:56

Cronewcleus hat geschrieben:Eben das ist es ja: Die heutige Jugend hat da scheinbar kein Interesse an FKK. :(

Keine Nackten zwischen 15 und 25

Auch am idyllischen Tonsee fällt auf: Keine Nackten zwischen 15 und 25 Jahren. Warum diese Scheu der Jugend, obwohl doch überall mit bloßer Haut geworben wird, es auf Facebook kaum mehr Privatsphäre gibt, Pornos im Internet frei verfügbar sind und sämtliche Tabus schon längst gebrochen?


Wir waren nach drei Jahren in diesem Sommer erstmals wieder in Arnaoutchot an der französischen Atlantikküste. In früheren Jahren waren dort eigentlich immer alle Altersgruppen recht gleichmäßig vertreten - außer den (geschätzt) 15- bis 25-Jährigen. In diesem Jahr fiel sowohl Claudia, als auch mir auf, dass zumindest die 20- bis 25-Jährigen (wiederum geschätzt) viel zahlreicher waren als früher - und dabei waren die jungen Frauen überrepräsentiert. Neben vielen Paaren sah man manche Singles, aber auch etliche zumeist weibliche kleine Freundesgruppen.
Wir hoffen, dieser Trend wird sich bestätigen und es finden sich in allen Ländern jährlich neue FKK-Freunde und -freundinnen.
Christoph

 

Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von BeateZ » Mo 7. Sep 2015, 07:41

Derk hat geschrieben:Eine Bekannte von mir kann z.B. kaum noch Gemüse kochen - es gibt Bouletten, Schnitzel, Kotlet etc, aber Brokkoli, Bohnen, Blumenhohl?
Genauso sieht es mit der Körperlichkeit aus...
Sogar ihr Körper ist aus Fleisch?

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Re: Ist die Freiköperkultur wirklich auf dem Rückzug?

Beitrag von Puistola » Mo 7. Sep 2015, 09:01

Warum diese Scheu der Jugend, obwohl doch überall mit bloßer Haut geworben wird,


Wo eigentlich gibt es diese Werbung mit nackter Haut?
Ich seh in der Werbung immer nur Andeutungen, Palm- und Feigenblätter,
Rückansichten und Badetücher, die den entscheidenden, lächerlichen
Unterschied zwischen "knapp" und "den Fkk-Gedanken ausleben" verdecken.

Nehmt es einfach hin, dass die Nacktheit für breite Kreise in der Jugend ein
Tabu darstellt. Angesichts der ubiquitären Handykameras und der Verteill-
möglichkeiten von Video und Bildern im Internet zwecks Mobbing und
Blossstellung, ist eine gewisse Zurückhaltung durchaus verständlich.

Etwa jedes zweite Mal, wenn wir wieder mal von einem "Blick"- oder
"20min"-Leserreporter erwischt wurden oder in der "New York Times",
"The Times" aus London, dem öffentlichen Fernsehen, in Photoausstellungen
etc. nackt erschienen, gab es hinterher intrafamiliären Knatsch und Polemik
aus dem Bekanntenkreis. Es ist nicht jedermanns Sache, sowas durchzustehen,
also bleibt eben bei Vielen das Höschen an.

Ist das so schlimm?

Puistola

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