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Das langsame Ende der Freiheit

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Beitrag von holgi-w » Sa 30. Jul 2016, 14:02

Eule hat geschrieben:(...)

@ holgi-w.
(...) Das BKA-Gesetz ist auch ein Polizeigesetz, weil die Beamten des BKA's alle Polizeibeamte sind. (...)


Naja, nur weil BKA-Beamte als Polizeibeamte betitelt werden ist das BKA-Gesetz noch lange kein Polizeigesetz. Ich empfehle Dir, Norbert, wenigstens die Lektüre des Abschnitt 1 (bzw. § 1 - 6) des BKA-Gesetzes.
Das BKA ist eine Bundesbehörde "zur Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in kriminalpolizeilichen Angelegenheiten". Der Bund hat sogesehen national eigentlich keinerlei polizeiliche Befugnisse sondern übernimmt durch das BKA lediglich polizeiliche Aufgaben. Bedienstete des BKA sind offiziell "Vollzugsbeamte" und werden lediglich (vermutlich aus Unwissenheit) von der Bevölkerung umgangssprachlich als Polizei- oder Kriminalbeamte bezeichnet.
"Die Polizei" ist Sache der Länder. Diese erlassen ausschließlich für ihr Bundesland geltend entsprechende Polizeigesetze. Ein "Bundes-Polizeigesetz", welches für alle Polizeibeamten Gültigkeit hat, gibt es nicht (das Bundespolizeigesetz des früheren Bundesgrenzschutzes ist wieder ein Fall für sich).
Weitere Auslassungen hierzu erspare ich mir da es den Thread zu sehr vom eigentlichen Thema abbringen würde.

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Re: Das langsame Ende der Freiheit

Beitrag von Aria » Sa 30. Jul 2016, 15:24

Eule hat geschrieben:@ Aria
Der Papst ist die oberste und letzte theologische Instanz innerhalb der kath. Kirche. Wenn so ein polnischer Fundamentalist eine andere Medinung vertritt, dann kannst du diese fundamentalistische Meinung nicht mit der Meinung der kath. Kirche gleich setzen. :o Also, so dämlich bist du nun mal wirtklich nicht, dass ich dieses dein Argument ernst nehmen muss. :shock:
Eule, mäßige dich bitte, erstens, in deiner Ausdrucksweise, denn, zweitens, ist dieser Jan nicht alleine - in dem von mir zitierten Artikel wird von „Traditionelle, oft ultrakonservative Katholiken machen in Polen einen mehrere Millionen Menschen umfassenden Teil der Kirche aus.“ gesprochen -, und drittens, hat der Papst nicht nur der polnischen Regierung die Leviten gelesen, sondern auch den polnischen Bischöfen – Zitat aus dem Artikel: „Papst Franziskus ist am Mittwoch noch keine zwei Stunden in Krakau, als er im ehemaligen Palast der polnischen Könige auf dem Wawelberg der versammelten polnischen Regierung und den polnischen Bischöfen schon die Leviten liest.“

Merke: Du sollst meine Argumente nicht dämlich nennen, sondern immer ernst nehmen, denn ich sage nichts, ohne dass das Hand und Fuß hätte.

 
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Re: Das langsame Ende der Freiheit

Beitrag von Eule » Sa 30. Jul 2016, 17:04

@ Aria
Es ist schön zu lesen, dass du die kath. Kirche als eine pluraistische Gemeinschaft erkennst. :D Wenn in Polen viele Menschen, wenn auch nicht alle Katholiken sind und nicht alle Katholiken damit erfasst werden, eine bestimmte politische Meinung vertreten, dann kannst du diese Meinung nicht der kath. Kirche insgesamt vorwerfen. Dieser dein Bezug, den du immer wieder herstellst, ist dämlich. Du solltest deinen Groll gegen die kath. Kirche insgesamt einstellen und berücksichtigen, dass in einer derartig großen Institution es leider immer Menschen gab, gibt und geben wird, die theologisch und/oder menschlich versagen. Das Versagen dieser Personen ist anzugreifen, ja, aber nicht der Kirche insgesamt vorzuwerfen.

Auch die Kirche verändert sich. Zwar in einem Tempo, wo einem die Schnecke durchaus als Sprinter erscheinen mag. Von der Kirche als solche und von ihrer Lehre her ist diese nicht verantwortlich für das langsame Ende der Freiheit. Selbst dann nicht, wenn dieses so begründet oder von Funktionsträgern so gesagt wird.

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Re: Das langsame Ende der Freiheit

Beitrag von Aria » Mo 1. Aug 2016, 12:07

Eule hat geschrieben:Wenn in Polen viele Menschen, wenn auch nicht alle Katholiken sind und nicht alle Katholiken damit erfasst werden, eine bestimmte politische Meinung vertreten, dann kannst du diese Meinung nicht der kath. Kirche insgesamt vorwerfen. Dieser dein Bezug, den du immer wieder herstellst, ist dämlich.
Meine liebe Eule,

du hast am Fr 29. Jul 2016, 16:38 den Papst in diesem Thread ins Spiel gebracht und lobend erwähnt
Eule hat geschrieben:Wenn du den Papstbesuch in Polen verfolgst, dann kannst du unschwer feststellen, dass der Papst der polnischen Regierung bezüglich ihrer Haltung zur Flüchtlingsfrage schwer ins Gewissen redet und das Verhalten der polnischen Regierung nicht für in Ordnung findet. Du kannst somit nicht das Verhalten der polnischen Regierung der Religion anlasten.
und dabei verschwiegen, dass der Papst nicht nur das Verhalten der polnischen Regierung, sondern auch das der polnischen Bischöfe. Und jetzt, nach dem ich dich am Sa 30. Jul 2016, 16:24 darauf aufmerksam gemacht habe, beschwerst du dich, dass ich angeblich die katholische Kirche angreife.

Dabei habe ich nur auf dein Verschweigen des Verhaltens der polnischen Bischöfe und der Millionen der polnischen Katholiken reagiert. Dieses Verhalten hat auch der Papst in den letzten Tagen in Polen kritisiert.

Deine Argumentation laufe immer darauf hinaus, dass für das Gute die katholische Kirche in ihrer Gesamtheit zuständig ist, für das Böse aber nur einzelne Katholiken, die versagt hätten. Aber die katholische Kirche ist die Gesamtheit aller Katholiken, daher kannst du nicht nur ihre gute Taten der katholische Kirche zuschreiben, sondern auch die bösen.

Es ist das beliebte Spiel aller autokratisch geführten Vereinigungen: Einzelne mögen irren, aber die Partei bzw. die Kirche irrt nie. Das ginge bei der katholischen Kirche auch nicht, nennt sie sich doch selbst heilig. :D

Damit sollte es auch genug sein mit dieser Abweichung vom eigentlichen Thema. Du, Eule, hast den ersten Stein geworfen, ich mit diesem Beitrag den letzten. Okay?

 
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Re: Das langsame Ende der Freiheit

Beitrag von Eule » Mo 1. Aug 2016, 18:19

@ Aria
ok. Ich denke, dass wir uns hier nicht mit "Steinen" bewerfen. Die kath. Kirche, genauer die Kirchenleitung, hat in der Vergangenheit viel Unheil angerichtet. Und ihr Handeln in der heutigen Zeit ist auch nicht kritiklos hinzunehmen. Nur mit den Worten "gut" oder "böse" wird man der Sachlage nicht gerecht. Hier sollte also differenzierter argumentiert werden. Und mehr möchte ich von dir nicht.

Es wäre auch ausgesprochen dämlich von mir, wenn ich die kath. Kirche insgesamt oder auch ihre Kirchenleitung grundsätlich nur im "guten" Licht sehen würde. Wenn du mein letztes Buch liest (Brauchen wir eine neue Moral?), dann wirst du sehen, wie scharf ich in Einzelfragen mit diesen "hohen geistlichen Herren" ins Gericht gehe. Nur beschränke ich meine Angriffe und Vorwürfe auf bestimmte, genau vorgenannte Themen und Personen. Und wo es ein institutionelles Versagen gibt, dann nenne ich dieses auch.

Dass der Papst auch deutliche Worte der Kritik an die Bischöfe und Gläubigen richtete, ja dieses passt zu diesem Papst. Er ist in seiner Linie durchaus sehr konsequent. Ich hatte jedoch, verzeih mir, das war mein Fehler, mein Augenmerk auf die Politik gerichtet, weil diese erst die Grundlage schafft, nach der die Menschen dann handeln können. Und du bekommst ja auch mit, wie die Bevölkerung ihre eigene Politik scharf kritisiert. Dieses soll aber nicht heißen, dass ich den Eindruck hätte, dass die Bevölkerung im Gegensatz zur Politik positiv zur Flüchtlingsfrage steht. Tja, dieses ist ein sehr schwieriges Thema.

Aber ein langsames Ende der Freiheit sehe ich nicht, wenn wir uns konstruktiv dagegen stemmen und uns nicht nur beklagen, wir könnten gewisse Freiheiten verlustig gehen. Lenken wir unser Augenmerk doch nicht auf das, was wir nicht wollen (negative Sicht); lenken wir unser Augenmerk auf das, was wir wollen (posive Sicht).

 
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Re: Das langsame Ende der Freiheit

Beitrag von Eule » Mo 1. Aug 2016, 18:37

@ Aria
Sorry, ich muss einen Nachtrag anhängen.

Es ist das beliebte Spiel aller autokratisch geführten Vereinigungen: Einzelne mögen irren, aber die Partei bzw. die Kirche irrt nie. Das ginge bei der katholischen Kirche auch nicht, nennt sie sich doch selbst heilig. :D
Die Heiligkeit der kath. Kirche hat nichts damit zu tun, dass die kath. Kirche sich nicht irren würde. Die kath. Kirche und der Papst können sich irren. Das ist keine Frage. Nur das Dogma der "Unfehlbarkeit des Papstes", welches erst im ersten Vatikanischen Konzil definiert wurde, lehnt eine Fehlbarkeit ab. Diese Erklärung muss aber unter sehr strengen Bedingungen vom Papst als ein Lehrsatz verkündet werden. Namhafte Theologen sind über dieses Dogma nicht sehr glücklich, auch teilweise nicht über ihre Anwendung. Aber ich möchte hier jetzt ins in die Einzelheiten gehen, weil dieses uns vom Thema dieses Threads ablenken würde und religiöse Themen aus gutem Grunde hier nicht besprochen werden sollen.

Übrigens, deine Kritik an "autokratisch geführten Vereinigungen" ist nicht von der Hand zu weisen. Aber diese Kritik muss dennoch differenzierter vorgetragen werden. Ich sagte ja schon mehrmals, in der Frage des beobachteten Sachverhalts sind wir ganz dicht beieinander, oft deckungsgleich. Unser Dissens besteht nur in der Frage der Bewertung des entsprechenden Sachverhaltes.

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Re: Das langsame Ende der Freiheit

Beitrag von Bummler » Di 2. Aug 2016, 13:14

Aria hat geschrieben:
Mein lieber Bummler: Niemand muss sich aus der rechten Ecke bedienen – es sei denn, er will das.


Meine liebe Aria: und ich antworte Dir:
Audiatur et altera pars


Du wirst den Spruch kennen, er ist uralt!

 
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Re: Das langsame Ende der Freiheit

Beitrag von helmiz » Mi 3. Aug 2016, 08:15

Nach meiner Wahrnehmung nehmen Gutmenschen keine anderen Meinungen zur Kenntnis - vielmehr geilen sie sich an ihrer vermeintlich überlegenen Moral auf und verteufeln alle, die nicht ihrer Meinung sind, als Nazis. Eine rationelle Diskussion mit solche Leuten ist unmöglich.

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Re: Das langsame Ende der Freiheit

Beitrag von Aria » Mi 3. Aug 2016, 12:49

helmiz hat geschrieben:Nach meiner Wahrnehmung nehmen Gutmenschen keine anderen Meinungen zur Kenntnis - vielmehr geilen sie sich an ihrer vermeintlich überlegenen Moral auf und verteufeln alle, die nicht ihrer Meinung sind, als Nazis. Eine rationelle Diskussion mit solche Leuten ist unmöglich.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, denn nicht Gutmenschen sind es, die andere Meinungen als Lügenpresse diffamieren.

 
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Re: Das langsame Ende der Freiheit

Beitrag von WaldNat » Mi 3. Aug 2016, 15:55

Jetzt geht aber einiges daneben: helmiz hat das durchaus richtig gesehen, bei den Leuten mit der vermeintlich überlegenen Moral habe ich sogar schon neofaschistische Strukturen beobachtet und erlebt, dass ein Freund von mir, der anläßlich der Errichtung eines Flüchtlingsheims nur auf eine baurechtliche Problematik hingewiesen hat, gleich in der Lokalpresse fertig gemacht worden ist und daraufhin von seinem Dienstherren sogar abgemahnt worden ist, obwohl er keinesfalls rechts gesonnen ist. Und Arias "Lügenpresse" ist hier ganz und gar deplatziert. Damit ist doch gemeint, dass bei redaktioneller Arbeit bewusst Fakten ausgelassen werden, um so einen anderen Eindruck zu erzeugen und nur im extremen Fall dass wirkliche Lügen kolportiert werden.
Und ganz so schlimm ist das im Zusammenhang mit Naturismus und Nudismus nicht.
Geerd grüßt aus dem Emsland

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