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Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von FKK-Freund Dortmund » Fr 16. Dez 2016, 15:04

@Klaus
Jetzt musst du mir aber auch ein oder zwei Spitzfindigkeiten gönnen ...

Klaus_59 hat geschrieben:Das ist frei von Wertung:
Klaus_59 hat geschrieben:Der Sinn kann natürlich für jeden ein anderer sein. Mache sehen die ganze Ideologie dahinter, andere wollen einfach nur nahtlos braun sein, wieder andere sehen darin eine sexuelle Seite oder sie wollen halt, wie hier bemängelt, Aufmerksamkeit erlangen. Für mich ist das alles okay.


Natürlich ist das eine Wertung ("Okay"), du bewertest nur alles gleich.

Klaus_59 hat geschrieben:
FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:verfehlt man den Sinn der Freikörperkultur deutlich

Das ist übrigens keine Wertung, sondern eine Feststellung.


Wenn man davon ausgeht, dass ich den Sinn der Freikörperkultur als etwas Positives ansehe, dann ist das auch eine Wertung ("verfehlt").

Klaus_59 hat geschrieben:Ich kann sogar ganz ohne Zweck nackt sein.


Jede aktive Handlung dient zumindest unbewusst einem Zweck. Folglich kann man zwar ohne Zweck nackt sein, aber nicht ohne Zweck die Kleidung ablegen.

Jetzt aber genug davon. Letztlich geht es ja nur um die Frage, ob Leute wie Justin Bieber (oder weniger berühmte) als FKK'ler anzusehen sind, nur weil sie nackt posieren und Fotos hochladen. Man kann beide Seiten vertreten, aber meine Meinung bleibt klipp und klar: Nein.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Klaus_59 » Fr 16. Dez 2016, 16:28

FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:Natürlich ist das eine Wertung ("Okay"), du bewertest nur alles gleich.

Okay ist neutral, kann befürwortend, aber auch duldend sein.
FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:Wenn man davon ausgeht, dass ich den Sinn der Freikörperkultur als etwas Positives ansehe, dann ist das auch eine Wertung ("verfehlt").

Ich habe tatsächlich über dieses Wort nachgedacht, bevor ich schrieb, es sei keine Wertung. In diesem Fall ist "verfehlt" ein schlecht gewähltes Wort. Es ging ja darum, mit Nacktheit Aufmerksamkeit zu erlangen. Da wurde nie auf den Sinn der FKK gezielt, weshalb er auch nicht verfehlt werden kann. Du hättest eigentlich schreiben müssen, dass damit nicht im Sinn der FKK gehandelt wird, und dann wäre es wieder nur eine Feststellung. Natürlich habe ich verstanden, dass du eigentlich werten WOLLTEST.
FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:
Klaus_59 hat geschrieben:Ich kann sogar ganz ohne Zweck nackt sein.


Jede aktive Handlung dient zumindest unbewusst einem Zweck. Folglich kann man zwar ohne Zweck nackt sein, aber nicht ohne Zweck die Kleidung ablegen.

Da stimme ich mit dir fast überein. Wenn die Kleidung zu einem bestimmten Zweck angelegt wurde (was sicherlich der Fall ist), der Grund dafür nun aber weggefallen ist und die Kleidung nicht mehr benötigt wird, dann ist es schon spitzfindig, dabei von einem Zweck zu sprechen. Wie gesagt: Ursache und Wirkung. Sich zu bekleiden ist die eigentliche Handlung, entkleiden ist die Rückgängigmachung davon. Umgekehrt geht es nicht, denn im Gegenteil zur Henne und dem Ei weiß hier man sehr genau, was zuerst war.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Shiva205 » Fr 16. Dez 2016, 16:41

Der Sinn kann natürlich für jeden ein anderer sein.
Ich denke auch, dass die Kultur von Nackheit in einer Gesellschaft, wo man sich an vielen Orten nur angezogen bewegen kann, die unterschiedlichsten Aspekte hat. Götter sind nackt - selbst Jesus am Kreuz wird oft (fast) nackt dargestellt. Der nackte Körper hat etwas Ästhetisches. In der Kunst ist die Aktmalerei und die Aktfotographie eine eigene, vielleicht sogar die meistbeachtete Sparte. Daher ist jeder, der nackt rumläuft - ob er will oder nicht - ein Performer, der seinen eigenen Körper mit all seinen individuellen Merkmalen, Haltungsnuancen, Bewegungen und Gewohnheiten exponiert. Nacktheit und Körperkult - das gehört irgendwie zusammen. Dem Einen geht es um den Aspekt der Gesundheit, Anderen geht es um das Zeigen sexueller Attraktivität oder sportlicher Fitness, wieder Andere wollen mit Nacktheit Zeichen setzen, während manche vielleicht einfach nur etwas Sonnenlicht tanken und sinnlich den Wind auf der haut spüren wollen. Gemeinsam ist die Freude an der Nacktheit - darum ist das hier ja auch das Forum der FKK-Freunde.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Klaus_59 » Fr 16. Dez 2016, 16:48

Schön gesagt!

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Aria » Fr 16. Dez 2016, 17:17

Klaus_59 hat geschrieben:Wenn die Kleidung zu einem bestimmten Zweck angelegt wurde (was sicherlich der Fall ist), der Grund dafür nun aber weggefallen ist und die Kleidung nicht mehr benötigt wird, dann ist es schon spitzfindig, dabei von einem Zweck zu sprechen. Wie gesagt: Ursache und Wirkung. Sich zu bekleiden ist die eigentliche Handlung, entkleiden ist die Rückgängigmachung davon.
Das ist nur auf den ersten Blick schlüssig, denn du berücksichtigst den einen menschlichen Faktor nicht: Eitelkeit. Der Wunsch, einem oder vielen potentiellen Sexualpartner(n) zu gefallen, verschwindet nicht in dem Augenblick, in dem wir die Kleidung ablegen, für die wir alle, vor allem aber Frauen, viel Geld ausgeben. Auch der große Markt der Diäten existiert vor allem, um unseren Körper präsentabel zu machen bzw. zu erhalten. Und dieses Wort „präsentabel“ bedeutet auch „ansehnlich“ und „vorzeigbar“. Vorzeigen in diesem Sinne heißt auch: Sich zur Schau stellen.

Zumindest Menschen im biologisch aktiven Alter streben danach, den besten verfügbaren (Sexual)Partner für sich zu gewinnen. Dieses Streben ist immer vorhanden, selbst bestehende feste Beziehungen können scheitern, wenn ein/e „besserer/e“ Partner/in Interesse zeigt. Und immer heißt immer, also auch auf einem FKK-Strand.


Shiva205 hat geschrieben:Daher ist jeder, der nackt rumläuft - ob er will oder nicht - ein Performer, der seinen eigenen Körper mit all seinen individuellen Merkmalen, Haltungsnuancen, Bewegungen und Gewohnheiten exponiert. Nacktheit und Körperkult - das gehört irgendwie zusammen.
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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Klaus_59 » Fr 16. Dez 2016, 18:55

@Aria: Ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang zu meiner Aussage.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Klaus_59 » Fr 16. Dez 2016, 18:59

Shiva205 hat geschrieben:Daher ist jeder, der nackt rumläuft - ob er will oder nicht - ein Performer, der seinen eigenen Körper mit all seinen individuellen Merkmalen, Haltungsnuancen, Bewegungen und Gewohnheiten exponiert.

Das trifft indes auch auf bekleidete Menschen zu, nur dass man halt nicht alle Körpermerkmale sieht.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Zett » Fr 16. Dez 2016, 19:11

FKK-Freund Dortmund hat geschrieben:Letztlich geht es ja nur um die Frage, ob Leute wie Justin Bieber (oder weniger berühmte) als FKK'ler anzusehen sind, nur weil sie nackt posieren und Fotos hochladen. Man kann beide Seiten vertreten, aber meine Meinung bleibt klipp und klar: Nein.
Wenn man so tut, als gäbe es nur die eine Form von FKK oder eine "wahre" Form von FKK, ist das das Gleiche, als würde man sagen, es gebe nur eine Form der Eigenschaft »gut«. Damit sieht man, dass es genau so unsinnig ist, die Frage zu stellen, ob jemand "ein FKKler ist", als wenn man fragt, ob jemand ein Guter ist.

Leider geht auch hier im Forum offensichtlich ziemlich jeder davon aus, dass seine Vorstellung von FKK die einzig wahre ist und jede andere keine Berechtigung hat, als FKK bezeichnet zu werden. Dieses Betonkopfdenken lässt eine vernünftige Diskussion oft scheitern.

Also entweder man erkennt an, dass der Begriff »FKK« oft sehr unterschiedlich interpretiert wird oder man fügt dem Begriff ein Attribut oder andere Ergänzungen bei, um die spezielle Form des FKK genauer zu definieren.

Diesen Hinweis gebe ich nun schon zum x-ten Mal. Vielleicht ist das zu hoch, ich weiß nicht. :roll:

@FKK-Freund Dortmund
Das war jetzt nicht gegen Dich persönlich gerichtet. Das ist ein permanentes Problem im Forum.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Zett » Fr 16. Dez 2016, 19:23

Shiva205 hat geschrieben:Daher ist jeder, der nackt rumläuft - ob er will oder nicht - ein Performer, der seinen eigenen Körper mit all seinen individuellen Merkmalen, Haltungsnuancen, Bewegungen und Gewohnheiten exponiert. Nacktheit und Körperkult - das gehört irgendwie zusammen.
Wo soll da bitte der Unterschied zu einem Bekleideten liegen? Bei dem Bekleideten sieht man gewöhnlich etwas weniger Haut, dafür aber viel mehr andere Dinge, die ihn "performen".
Und dann verwischst Du den Unterschied zwischen Körperkultur und Körperkult. Das ist aber nunmal nicht das Gleiche, Nacktkultur (wie sich die Freikörperkultur zu beginn nannte) und Körperkult noch weniger. Dies sind eher Gegensätze.
Shiva205 hat geschrieben:Dem Einen geht es um den Aspekt der Gesundheit, Anderen geht es um das Zeigen sexueller Attraktivität oder sportlicher Fitness, wieder Andere wollen mit Nacktheit Zeichen setzen, während manche vielleicht einfach nur etwas Sonnenlicht tanken und sinnlich den Wind auf der haut spüren wollen. Gemeinsam ist die Freude an der Nacktheit - darum ist das hier ja auch das Forum der FKK-Freunde.
Zum Alles-In-Einen-Topf-Werfen beim Begriff »FKK« habe ich oben geschrieben.
Wie ich bereits erwähnte, ist es ein Verstecken derer, die ihre sexuelle "Freiheit ausleben" wollen, wie Du es nennst, hinter dem gesellschaftlich anerkannten Begriff »Freikörperkultur«.

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Re: Taz: Frisch und frei, nackt und draußen

Beitrag von Aria » Fr 16. Dez 2016, 20:10

Klaus_59 hat geschrieben:@Aria: Ich verstehe nicht ganz den Zusammenhang zu meiner Aussage.
Meine Antwort bezieht sich vor allem darauf, was du Spitzfindigkeit nennst.

Im Gegensatz zu dir sage ich: Beide Handlungen – sich zu bekleiden wie zu entkleiden – können die gleiche Ursache haben, nämlich im Bestreben, zu gefallen. Mit anderen Worten: Es kann kaum die Rede davon sein, dass das Entkleiden einen anderen (tieferen) Zweck hat als das Bekleiden – natürlich abgesehen von dem profanen Zweck, sich jeweils vor Kälte oder Wärme zu schützen.

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