Oh!HTJ hat geschrieben:Es macht sich heute keiner nackt weil es einen Druck gibt einen körperlichen Idealbild zu entsprechen.
Willst du damit sagen, dass die Verhältnisse immer noch oder wieder so sind wie vor 70 Jahren, als Karl Scharnagl, der damalige Münchner Oberbürgermeister, auch wegen seiner FKK-Aktivitäten sein Amt verlor bzw. nicht wiedergewählt wurde?Bummler hat geschrieben:Der Grund warum sich Politiker auch niemals zu nacktem Leben bekennen würden ist auch klar, sie "könnten" existenziell zerstört werden. Wenn das aber bei Politikern möglich ist, dann ist das beim kleinen Mann auch möglich. Und DAS war früher ganz anders. Jedenfalls im Osten.
Deshalb gibt es den Zusammenhang von FKK und Wirtschaft.
Tim007 hat geschrieben:Was wiederum die Frage provoziert: Warum florierte FKK in der DDR so sehr?
Aria hat geschrieben:... Außerhalb davon muss mindestens der Intimbereich mit einem Handtuch, einer Bikini- oder Badehose bedeckt werden.
(…)
kvarna hat geschrieben:Aria hat geschrieben:... Außerhalb davon muss mindestens der Intimbereich mit einem Handtuch, einer Bikini- oder Badehose bedeckt werden.
(…)
Als Mann dort im Bikinihöschen rumlaufen ... ob die Verantwortlichen sich diese Entwicklung wirklich wünschen?
Aria hat geschrieben:Die Einschläge werden immer dichter, und wer jetzt immer noch nicht sieht, dass ein gesellschaftlicher Wandel Richtung Prüderie stattfindet, will es nicht sehen.
Die amerikanische Politikwissenschaftlerin Wendy Brown zeigt in ihrem scharfsinnigen Buch, dass Neoliberalismus mehr ist als eine Wirtschaftspolitik, eine Ideologie oder eine Neuordnung des Verhältnisses von Staat und Wirtschaft. Vielmehr handelt es sich um eine Neuordnung des gesamten Denkens, die alle Bereiche des Lebens sowie den Menschen selbst einem ökonomischen Bild entsprechend verändert – mit fatalen Folgen für die Demokratie.
Der Neoliberalismus beeinflusst unser Leben stärker, als es auf den ersten Blick scheint: Marktgläubigkeit, Konkurrenzdenken und Selbst-Bezogenheit prägen längst auch so Alltägliches wie Fernsehen und Sport, Konsum und Lifestyle, Beziehungen und Soziale Netzwerke, Coachings und Bildung. Patrick Schreiner nimmt diesen Zeitgeist kritisch unter die Lupe.
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