@ Campingliesel
Du hast mich überzeugt. Du kennst deine eigene Argumentation nicht und dass, wofür die eintreten willst und als deine Meinung bezeichnest, wird jeden Tag und zu jeder Stunde neu gewürfelt.
Wer bestimmt denn, was rational, vernünftig erklärt ist? Du etwa als der einzige Professor hier?
Wann bekomme ich die Berufungsurkunde zum Professor von dir?
@ Ostfriesenpaar
Wird nicht funktionieren.... bei diesem Schubladendenken mit nur einer einzigen Schublade.
Und wenn diese zu allem Überdruss auch noch klemmt!
@ Aria
Eule hat geschrieben:
@ Aria
Zu deiner Aussage, dass die Nacktheit dann zur Sexualität gerechnet werden müsse, will ich Dir jetzt ein Zitat bezüglich der Meinung des Pädagogen Adolf Koch
http://fkk-museum.de vorlegen. Dieses lautet :
Adolf Koch war es sehr wichtig, dass Jungen und Mädchen gemeinsam (nackt) übten, denn die Kinder sollten auch Ehrfurcht und Achtung vor dem (nackten) Körper des anderen Geschlechts erlenen und erleben, dass Nacktheit an sich, nichts sexuelles beinhaltet.
Adolf Koch war ein Idealist, der 1964 aus dem DFK ausgeschlossen wurde, weil diese seine Lehre der damaligen Gesellschaft nicht mehr vermittelbar war – und heute wieder nicht ist: Wer heute seine Idee verwirklichen wollte, würde des sexuellen Kindermissbrauchs angeklagt.
Ich bin bereit, dir insoweit zu folgen, als dass Adolf Koch ein Idealist war. Der Knatsch mit dem DFK entstand nicht dadurch, dass die Lehrmneinungen von Adolf Koch veraltet wären. Er entstand, weil er seine Gruppen in öffentlichen Veranstaltungen unbekleidet ihre Übungen machen ließ. Und nun erkläre mir mal bitte, wie du aus dem Satz:
Adolf Koch war es sehr wichtig, dass Jungen und Mädchen gemeinsam (nackt) übten, denn die Kinder sollten auch Ehrfurcht und Achtung vor dem (nackten) Körper des anderen Geschlechts erlenen und erleben, dass Nacktheit an sich, nichts sexuelles beinhaltet.
eine Anzeige wegen sexuellen Kindesmissbrauch formulieren willst. Oder sind dir Vorwürfe gegen oder Verhaltensweisen von Adolf Koch bekannt, die einen solchen Vorwurf begründen könnten? Ich kenne wirklich keinen.
Aria, ich habe den Eindruck, dass du dich an dieser Aussage stösst:
..., dass Nacktheit an sich, nichts sexuelles beinhaltet.
Denn dieser Aussage vermagst du nichts entgegen zu setzen. Die Lehrmeinungen, dass die Nacktheit pfui sei und die Sexualität ebenso pfui ist, die dir in frühester Kindheit und Jugendzeit eingebläut wurde, hast du in deinem Kopf fest miteinander verbunden. Und dafür habe ich volles Verständnis. Aber heute als erwachsene und kritisch denkende Frau solltest du diese Verbindung lösen können, weil diese Verbindung, in der Erziehungshaltung, die du erhieltst, durchaus auch so gemeint und gewollt, irrig ist.
Muss ich davon ausgehen, dass du in deinem berechtigten Protest gegen die Erziehungshaltung, die du durchleiden musstest, so festgefahren bist, dass es dir jetzt noch nicht möglich ist, diese irrige Verbindung zu lösen? Ich hoffe und wünsche mir, dass dieses nicht so ist oder nicht so bleiben muss. Die Nacktheit beschreibt einen Zustand des Fehlens. In unserer Diskussion hier ist es das Fehlen der Bekleidung. Die Nacktheit an sich beschreibt die Nacktheit ohne Beimennung eines anderen Zweckes. Dieser andere Zweck kann ein sexueller sein, aber dann reden wir nicht mehr von der Nacktheit an sich. Somit ist die Nacktheit weder sexuell noch asexuell. Und wenn ich nun Mädchen und Jungen unbekleidet miteinander turnen, baden oder spielen lasse, wo liegt da die Gefahr eines sexuellen Kindesmissbrauches? Vor meinem Studium hörte ich von fasst allen Seiten, das Kinder keine Sexualität hätten. Im Studium lernte ich, dass diese Aussage falsch ist. Kinder haben eine Sexualität, nur ist diese anders ausgerichtet, als die Sexualität der Erwachsenen. Und wenn Kinder jetzt unbekleidet, also nackt, miteinander spielen, so hat dieses für die Kinder keinen, aber wirklich keinen Einfluss auf deren Sexualität oder sexuelle Entwicklung. Mit diesem Hintergrund frage ich mich wirklich, wo soll selbst in der heutigen hysterisch aufgeladenen Zeit hier ein ernstgemeinter Vorwurf formuliert werden? Außer du greifst zum Mittel einer rthorischen Verleumdung mit der Erfindung von Sachverhalten, die in keiner Weise geäußert wurden und nur dem Zweck einer Verleumdung dienen sollen. Aber dann bewegen wir uns außerhalb der hier gepflegten und gewollten Diskussionskultur. Das willst du nicht, ebenwenig wie ich.
Auch verstehe ich nicht, wiese 1920 etwas möglich gewesen sein soll, was heute nicht mehr möglich ist. Wenn du umgekehrt argumentieren würdest, könnte ich dem ehr folgen. Die Gesellschaft ist heute viel offener und toleranter, als diese es 1920 war.