Aria hat geschrieben:Es gibt keine einfachen Antworten auf die Fragen der Zeit, deshalb muss viel diskutiert werden, was natürlich anstrengend ist. Zumindest in einer Demokratie ist dem so. Wem das zu ermüdend ist, wählt Leute, die ihm einfache Lösungen versprechen wie z.B. die AfD. Dabei wissen wir: Wenn diese Partei mal an die Macht im Bund kommt, wird freie bzw. kontroverse Rede eingeschränkt oder ganz abgeschafft. Und ohne die, gibt es keine Demokratie, sondern nur noch eine Meinung: Die der Partei. Aber wer weiß, vielleicht wollen Leute, die diese Partei wählen, gerade das: Sie wollen, dass jemand an ihrer Stelle entscheidet – wie Anno dazumal in der DDR.
efkaka hat geschrieben:Weil es jetzt andere Stimmen gibt , ... kommt es zu anderen Stimmen .
efkaka hat geschrieben:Weil es jetzt andere Stimmen gibt , die vielleicht besser Sprechen , Argumentieren und die Leute sich auch nicht mehr alles gefallen lassen wollen , kommt es zu anderen Stimmen .
Ich erinnere Mal an Gerhard Schröder , der SPD Kanzler von der " Arbeiterpartei" der mit seiner Agenda 2010 Arbeitslose innerhalb von zwei Jahren zu Armen der Gesellschaft gemacht hat .
Zustimmung!eine sehr verkürzte, vereinfachte und unsachgerechte darstellung der sachverhalte. es gab 5 millionen arbeitslose, die das sozialsystem zu sprengen drohten und die durch die agenda permanent weniger geworden sind. ich habe aber nicht vor, über gründe und zusammenhänge weiter endlos zu diskutieren, da bei den kritikern die neigung, sich diesbezüglicher argumente zu öffnen, meiner erfahrung nach gegen null tendiert.
Zeit hat geschrieben:Beim Studium lateinischer und griechischer Texte drängen sich nach dem Perspektivwechsel durch #MeToo unangenehme neue Realitäten auf: Die Handlung von Homers Ilias wird durch Geschacher um die entführte Sklavin Briseis in Gang gebracht, Catull bedroht seine Dichterrivalen mit analer und oraler Penetration, bei Terenz gilt die Eheschließung von Vergewaltiger und Opfer als Happy End. Wie soll man mit diesen Stoffen im Schulunterricht umgehen?
guenni hat geschrieben:ich habe aber nicht vor, über gründe und zusammenhänge weiter endlos zu diskutieren, da bei den kritikern die neigung, sich diesbezüglicher argumente zu öffnen, meiner erfahrung nach gegen null tendiert.
Spiegelonline hat geschrieben:Jetzt heißt auch das noch nicht, dass die ganze Agenda nichts gebracht hat. Klar konnte manches Unternehmen seitdem Jobs halten, weil es zum Beispiel einfacher ist, Leute auch mal auf Zeit einzustellen; oder weil die Lohnnebenkosten eher gesunken als gestiegen sind. Nur stehen solchen Vorteilen auch eine Menge Nachteile und Sinnlosigkeiten entgegen. Vor allem für die Sozis.
Und schwups, laufen den Sozialdemokraten auch nicht so viele Wähler weg, die froh sind, dass nicht wieder bei denen gekürzt wird, die ohnehin kein Geld haben. Und die nicht verstehen würden, warum Wirtschaftswachstum daher kommen soll, dass selbst jene nach einem Jahr Arbeitslosigkeit aufs Existenzminimum fallen müssten, die seit Jahrzehnten brav Beiträge gezahlt haben; und warum nur die Reichen immer reicher werden.
Dann gibt es auch keine fünf Millionen Arbeitslose, weshalb der Gerd 2005 auch keine Neuwahlen machen muss. Der Mann wird bei stark fallender Arbeitslosigkeit vielmehr automatisch wiedergewählt. Gut möglich, dass er 2016 noch im Amt ist, Helmut Kohl wie Konrad Adenauer als dienstälteste Kanzler der Republik abgelöst hat. Und Joschka in Kürze Rekordaußenminister wird. Rot-grünes Paradies. Hach.
Bummler hat geschrieben:Nein, weil deine Argumente keine sind. Hier mal eine passende Kolumne....
Aber das ist ja nur eine Kolumne. Wer braucht denn schon noch Fakten.
Normalerweise verringert ein Job-Boom die Unterschiede zwischen Arm und Reich deutlich. Das geschah seit der Agenda nicht, weil viele Niedriglohn-, Teilzeit- und Minijobs entstanden. In den ersten drei Jahren stieg die Beschäftigung um 1,5 Millionen, wovon nur zehn bis 20 Prozent unbefristete Vollzeitstellen waren, ermittelte Professor Klaus Wälde: "Unter mehr Beschäftigung darf man heute nicht das gleiche verstehen wie vor 20 Jahren". Die Unternehmer- und Vermögenseinkommen stiegen von 2000 bis 2014 um 30 Prozent - vier Mal so stark wie die Löhne. Während die zehn Prozent Bestverdiener ihr verfügbares Einkommen um 14 Prozent steigerten, blieb in der Mitte gerade mal ein Prozent übrig - und die ärmsten zehn Prozent verloren fast zehn Prozent.
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