nacktwolf62 hat geschrieben:Leute,
was soll diese blödsinnige Diskussion? Manche sind gern nackig, manche fühlen sich am Schweinchenstrand und im swingerclub wohl.
Na und? Lass doch.
Nur weil man gerade Bock auf Sex hat, ist das noch lange kein Grund, sich deshalb anzuziehen!
Mir kommen reine FKK-Clubs so vor wie vor 100 Jahren Raucherstuben oder das Kaffeezimmer im Gutshaus mit eigenem Mokkaservice. Oder auch Computervereine in den 80ern.
Es gibt ein neues Thema, und dann gibt es Leute, die sich zusammenfinden, dieses Thema gemeinsam als Hobby betreiben und einen e.V. gründen. Oder sich auf andere Weise Statuten und Regeln geben, "Rockerbanden" (aus gewöhnlichen Fahrern, nicht den "1%ern").
So wie es heute keine Computerclub-Sendungen im WDR mehr gibt, weil einfach jeder die Dinger nutzt, und aktuelles neues Thema die "Maker-Szene" ist, so ist öffentliches Nacktsein kein neues Thema mehr und im Vergleich zu wilhelminischen Zeiten auch jedem zugänglich bzw. praktizierbar, ohne zum vom Staat verfolgten Gesetzlosen zu werden. Was ja neben gesundheitlichen und weltanschaulichen Motiven wohl auch eine der Säulen des Beginns der FKK-Bewegung war (ich hatte bis jetzt keine Gelegenheit, Zeitzeugen von damals zu befragen.)
Das erklärt vielleicht auch, warum "FKK-Kinder" als Jugendliche dem Verein den Rücken kehren und erst mit eigenen Kindern wieder zurückkommen. Nur mit Leuten nackt auf der ewig gleichen Wiese liegen, damit man nackt ist, ist halt keine sommerfüllende Beschäftigung. Das kann man auch in Goa am Strand oder sonst neben anderem tun (Motorrad-Campingtour durch Europa etc.)
Mandragora hat geschrieben:In den 70'er und 80'er Jahren gab es viel mehr vereinslose und frei zugängliche Plätze für FKK als heute.
An jedem Tümpel und an jedem Baggersee wurde nackt gebadet, Männlein und Weiblein, jung und alt gemischt, das gibt es heute nicht mehr.
Diese Möglichkeiten sind alle ab den 90'ern verschwunden, da findet man heute nur noch Bekleidete.
Und daran sind die Pornos schuld?
Mir sind 4 Fälle aus dem Stegreif bekannt, in denen durch massive Eingriffe der Behörden, also letztlich spießig-konservativer Bürgermeister und Gemeinderäte, teils unter massiver Verschwendung von Steuergeldern und teils unter Zerstörung von Naturschutzgebieten an Badeseen FKK verboten und verhindert wurde. Im Extremfall mit externen Sicherheitskräften für mehrere Zehntausend Euro pro Jahr, über mehrere Jahre hinweg.
Das ist so irrational, das ist mit nichts mehr zu erklären. Jedenfalls nicht mit Pornos auf VHS oder im Internet.
Gibt es eigentlich Untersuchungen, wie oft an textilen Stränden und Seen in den Dünen und Gebüschen gevögelt wird? Ich kann mir nicht vorstellen, daß all die Paare und Gruppen dort, die womöglich noch feiern und Alkohol trinken, in platonischer Keuschheit verbunden sind.
Also hat das FKK-Verbot an solchen Orten nichts mit Nacktheit und nichts mit Sex zu tun, auch wenn dieser an den "Schweinchenstränden" scheinbar öffentlich stattfindet, sondern mit Freiräumen, deren Existenz einer bestimmten Sorte Leute, die sich vornehmlich in der Politik bewegt, Schmerzen bereitet und intensivste Abwehrreaktionen hervorruft.
Auch wenn ein Bademeister durch ein spiegelndes Seitenfenster der Sauna schaut und noch die Hände neben die Augen legt, um detailliert erkennen zu können, was ein Paar dort im Dunkeln alleine tut, oder sich im Türrahmen des Ruhebereichs versteckt und durch die Türfuge linst, um ein Pärchen auf einer Liege längere Zeit zu beobachten, ob sie auch nach seinem Vorüberlaufen "anständig" bleiben, oder die Tür einer Sauna aufreißt und im Stechschritt zu einem toten Winkel vordringt, um jemanden in flagranti zu erwischen, dann halte ich das für irgendetwas zwischen einem irrationalen Steinzeitmechanismus oder einer Geisteskrankheit, aber nichts, was sich rational erklären ließe. So ähnlich wie Leute, die sich 50 Mal am Tag die Hände waschen.
Tim007 hat geschrieben:Was keiner weiß: Nur Berlin und Hessen hatten 2018 ein größeres Wirtschaftswachstum als Bremen.
Wegen Rot-Grün-Rot sehe ich aber schwarz.
Bremen hat doch meines Wissens die einzige Uni Deutschlands mit FKK-See auf dem Gelände. Hat das einen eigentlich einen feststellbaren Einfluß auf die Studentenzahlen (oder das Wirtschaftswachstum?
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