PundV hat geschrieben:Es gibt auch Länder, wo Leute an Unterversorgung sterben, weil das Geld fehlt. Immerhin kann bei uns der mündige Patient eine Behandlung ablehnen; jemand, der eine Behandlung braucht und nicht bezahlen kann, stirbt---das ist in vielen Ländern so.
Lies doch einfach diesen Artikel, den ich oben verlinkt habe oder googel nach ähnlichen.
"Die mittlerweile in über 20 Ländern erfolgreiche Bewegung hinterfragt herrschende Denk- und Verhaltensmuster in der Gesundheitsversorgung, wie beispielsweise "Mehr ist besser". In Kanada, Australien oder den Niederlanden gibt es konkrete Maßnahmen, damit fragwürdige Leistungen aus dem Klinik- und Praxisalltag verschwinden. "
"Denkmuster von Patienten und Ärzten befördern Überversorgung
Auch in Deutschland gibt es Denk- und Verhaltensmuster, die Überversorgung befördern. Auffällig ist, dass hierzulande viele Menschen zwar ein Bewusstsein für Überversorgung haben, sich selbst aber nicht davon betroffen fühlen. Rund die Hälfte der Bevölkerung vermutet, dass in Kliniken und Arztpraxen oft unnötige medizinische Leistungen erbracht werden. Dies förderte eine repräsentative Umfrage der Meinungsforscher von Kantar zutage.
Vom Rheingold Institut geführte Tiefeninterviews zeigten jedoch: Manchen Patienten ist gar nicht bewusst, dass sie selbst unnötige Behandlungen einfordern und sich dadurch Risiken aussetzen. Die verbreitete Einstellung, im Zweifel lieber nichts unentdeckt und unversucht zu lassen, führt zu Aktionismus"