Ursprünglich wolltest Du mir mit diesem Beispiel deine Aussage: [u]"Es ist also nicht falsch was du hier sagst. Aber eben, was nicht falsch ist muss deswegen noch lange nicht richtig sein." verdeutlichen.
ABer ich war eben der Meinung, daß deine Beispiel dafür nicht geeignet ist, weil von vornherein klar ist, daß es nicht nur eine Ursache für ein Bluten gibt, sondern verschiedene, was doch wirklich jeder weiß.
Ich habe dir schon mehrmals geschrieben, daß mir das längst klar war.
Wieso erklärst Du mir das nun nochmal lang und breit?
.Unter welcher Überschrift steht mein Beispiel? Die Überschrift, damit der Sinnhintergrund, dieses Beispiels lautet: "Das, was offensichtlich so ist, muss so nicht sein!" Diese Überschrift, dieser Lehrsatz beinhaltet zwei unterschiedliche Aussagen.
Einmal nimmt man etwas wahr und man weiß, dass dieses (vom Grunde her) eine bestimmte Ursache hat.
Die zweite Aussage sagt, dass diese Regel von der offensichtlichen Ursache - Folge - Wirkung nicht immer stimmt, die Ursache somit eine andere ist. Das Blutbeispiel beschreibt diesen Sachverhalt beispielhaft. Dieses Blutbeispiel hat die Menstruation als solches und die damit ggf. verbundenen Probleme nicht im Fokus. Es ist nur ein Beispiel, welches diesen Lehrsatz verdeutlichen soll und zur Vorsicht vor so offensichtlichen Feststellungen warnt.
Es liegt nun mal in der Natur der Beispiele, dass diese einen konkreten Sachverhalt beschreiben, um die Problemlage deutlich werden zu lassen und dann auf andere Fragen richtig zu übertragen. Nimm also dieses Beispiel und frage dich, ob es nicht viele Situationen, Problemlagen und Fragen gibt, wo du diese Botschaft aus dem in der Überschrift genannten Satz nutzen kannst.
Als wenn ich das nicht alles längst wüßte! Und das habe ich auch schon mehrmals geschrieben und demnach auch verstanden.
Der Fehler liegt also immer noch darin, daß dieses Beispiel für deine ursprüngliche These nicht paßt.
Laß Dir doch endlich mal ein besseres Beispiel einfallen, bei dem man sagen kann, daß "das, was offensichtlich so ist, trotzdem nicht so sein muß".
Ich wüßte da z.B. eines: "Auch wenn es für dich offensichtlich ist, daß ich das nicht verstanden habe, muß es trotzdem nicht so sein." Da unterliegst Du nämlich einem großen Irrtum. Ebenso, daß ich intellektuell überfordert sei, oder daß ich mich nicht richtrig ausdrücken könne oder mich in Widersprüchen verheddern würde, mag für dich so aussehen, ist es aber nicht.
So nun hast Du ein Beispiel.
Aber das ist auch wieder etwas ganz anderes als deine ursprüngliche Aussage: "was nicht falsch ist, muss deswegen noch lange nicht richtig sein."
Und ein anderes Beispiel für diese These läßt sich mit Sicherheit auch noch finden. DA geht es nämlich nicht um etwas, was nur offensichtlich, also scheinbar, so aussieht aber dennoch anders ist, sondern darum, daß dieselbe Aussage in einem Fall richtig ist, aber in einem anderen Fall falsch sein kann.
Das sind 2 völlig verschiedene Sachen.