Aria hat geschrieben:Man hat für die Zeit vor 1964 keine Zahlen, weil erst zu jenem Zeitpunkt das „Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung übertragbarer Krankheiten beim Menschen“ geregelt wurde, d.h. in diesem Fall: Mumps wurde meldepflichtig.Zett hat geschrieben:1. Man lässt die Gesamtentwicklung (zumindest die seit dem 2. Weltkrieg) weg, weil man sonst sehen würde, dass die Erkrankungszahlen bereits drastisch zurückgegangen waren, bevor die Impfung eingeführt wurde (dies ist bei nahezu allen Impfungen der Fall, ein Hauptkritikpunkt der Impfkritiker).Nein, 1994 war der Niedrigstand der Erkrankungen. Es wurde auch nicht zufällig gewählt, sondern war das Ergebnis der ein paar Jahre zuvor eingeführten Impfung gegen Mumps. Die Abb. 1 zeigte den gesamten Verlauf seit 1964, also seit der Einführung der Meldepflicht.Zett hat geschrieben:2. Man zieht den Bereich ab 1994 (ein willkürliches Jahr, dass offensichtlich aufgrund der gerade passenden Zahlen gewählt wurde) groß und suggeriert, 1994 sei ein Hochstand der Erkrankungen gewesen.Die erste Dosis gab es nicht 1998 wie du suggerierst, sondern 1989. Das ist eindeutig zu sehen.Zett hat geschrieben:3. Man lässt die Zahlen weg, wie hoch die Impfquote in den Jahren Zwischen 1990 und 1997 war, suggeriert aber mit der hohen Impfquote ab 1998 (1. Dosis) einen starken Zusammenhang von Impfung und Erkrankungsrückgang, obwohl keinerlei Zahlen für die Jahre gezeigt werden, wo die Kurve am steilsten abfällt.
Einem studierten Mann wie dir, hätte ich schon zugetraut, den Text und die Tabellen des Robert-Kochs-Instituts richtig zu lesen, aber deine „Verwechslungen“ der Zahlen und Begriffe beweisen das Gegenteil. Oder war das gewollt, um die Forumsleser zu verwirren?
Für alle, die es interessiert, hier der Link noch einmal: Effekte der Masern-Mumps-Röteln (MMR)-Impfung auf die Epidemiologie von Mumps in Deutschland. Besonders ist die Abb. 1 zu beachten, denn dort werden Mumpsinzidenz (1964 bis 2012) und Mumpsimpfquoten bei Schuleingangsuntersuchungen (1998 bis 2010) in den östlichen Bundesländern gezeigt.
Ebenso antwortest du nicht auf Posting vom Do 5. Dez 2019, 18:57 von AndreasO – Zitat:
AndreasO hat geschrieben:Zett hat geschrieben:Wir können froh sein, dass schreckliche Krankheiten durch bessere Lebensverhältnisse (Unterkunft [trocken und hygienisch], Essen ["ausgewogener"], bessere Arbeitsbedingungen, kein Krieg) lange vor den Impfungen bereits nahezu ausgerotten waren.
Genau!
Und es ist ja auch bekannt, dass sich diese Lebensverhältnisse schlagartig im Jahr 1961 so verbessert haben, dass Polio in Deutschland fast ausgerottet wurde.