Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

[FKKFamilie]

aber auf die Vernichtung einer Persönlichkeit zielende "Berichterstattung" gibt es nur bei Springers Bild. Trotz X-Abmahnungen vom Presserat macht Bild einfach weiter und bedient die niederen Instinkte seiner Leser.

Mit Deiner Grundaussage hast Du sicherlich Recht. Dies ist auch u.a. das Problem bei Boulevard Zeitungen die sich besonders gut verkaufen,
wenn die Überschriften "Blutgetränkt" sind. Da wird dann schon einmal gerne übertrieben oder der Bock zum Gärtner gemacht, mit recht wenig Rücksicht auf Verluste.
Jedoch jetzt die Bild alleine an den Pranger zu stellen finde ich auch nicht richtig. Sehr viele Medien übernehmen die Bild Meinung und Darstellungen. Das ist für mich genauso inakzeptabel. So entsteht eine eindimensionale Medienlandschaft und leider sind sehr sehr viele Menschen anfällig deren Meinung und Glauben zu übernehmen. Ist ja auch so schön praktisch, man spart sich das eigene nachdenken ein.

[Cronewcleus]

Die Bild Zeitung sollte der Staat zensieren. Ist meine Meinung.

[BeateZ]

Die Bild Zeitung sollte der Staat zensieren. Ist meine Meinung.

Deine (zumindest in Deutschland) verfassungswidrige Meinung. Ist meine Meinung.

[FKKFamilie]

Aha, also das hohe Gut der Meinungsfreiheit mit Füßen treten und nur die Meinung und Ansichten des Staates zulassen.
Nicht euer Ernst oder?

[Tim007]

Die Bild Zeitung sollte der Staat zensieren. Ist meine Meinung.

Bist Du in der DDR groß geworden?
Das würde einiges erklären.

[Schnubbel]

Wer sich durch irgendeine Presse-Organ - "BILD", Spiegel, Focus, TAZ, "Zeit", oder auch jedes andere aus ihrer/seiner Sicht "Käseblatt - nicht vertreten fühlt...ob "links oder rechts" orientiert...möge das "Blatt" einfach liegenlassen.

Es nutzt kein Gezeter, warum ein "Blatt" rechts oder links orientiert ist, nur "Mist" schreibt, nur die "einfachen Leser" erreichen will (weil diese empfänglicher sind?). Was nicht mehr gekauft wird, verschwindet automatisch vom Markt.
Anderes Beispiel - setzen die großen Discounter (ALDI, Lidl, Rewe, Edeka, Penny...oder wer auch immer) von einem Produkt nicht mehr genug ab, bzw. nichts mehr ab, verschwindet das Produkt aus den Regalen.

[Aria]

Jedoch jetzt die Bild alleine an den Pranger zu stellen finde ich auch nicht richtig. Sehr viele Medien übernehmen die Bild Meinung und Darstellungen. Das ist für mich genauso inakzeptabel.

Aufgrund der finanziellen Macht und der großen Auflage der Bildzeitung, legt sich kaum jemand mit ihr an, selbst wenn sie eindeutig gegen Gesetze verstößt. Und ist der Klarname und/oder das Bild unverpixelt von der Bildzeitung veröffentlich, fühlen sich auch andere Medien nicht mehr verpflichtet, anders vorzugehen: Sie können darauf verweisen, dass diese Informationen schon millionenfach im Umlauf sind.

Die Bild Zeitung sollte der Staat zensieren.

Zensur sollte in unserem Staat nicht stattfinden. Und das ist auch gut so.

Was aber funktionieren könnte, wäre Androhung einer Indizierung wie man sie bei der Zeitschrift Bravo anwandte: 2 Ausgaben der Zeitschrift wurde in einem Jahr auf den Index gesetzt, und hätte sie ein drittes Mal gegen Gesetz verstoßen, würde man sie für min. 1 Jahr auf Index setzen, d.h. man könnte Bravo danach in keinem normalen Kiosk oder Laden kaufen. Auch jegliche Werbung für Bravo wäre untersagt.

Mit diesem Mittel der Dauerindizierung hatte man in den 90er-Jahren eine Reihe von FKK-Zeitschriften zum Verschwinden gebracht.

Aber der Deutsche Presserat ist ein zahnloser Tiger: Er kann bei Verstößen gegen Pressekodex Rügen aussprechen, die aber absolut keine weiter Konsequenz nach sich ziehen.

Die Grafik zeigt, dass die Bildzeitung (bis 2008) fast ein Viertel aller Rügen erhalten hatte:



Sie steht somit zurecht am Pranger.

[Cronewcleus]

Die Bild Zeitung sollte der Staat zensieren. Ist meine Meinung.

Bist Du in der DDR groß geworden?
Das würde einiges erklären.

Ich bin Kroate.

[Bummler]

Zensur sollte in unserem Staat nicht stattfinden. Und das ist auch gut so.

Das wäre gut so. Tatsächlich gibt es offensichtlich eine Zensur, die der Zensur in der DDR ähnelt.

Die SED vermied bei der Zensurpolitik nach Möglichkeit öffentliche Konflikte durch klare Streichungen oder Veröffentlichungsverbote. Man versuchte die Kontrolltätigkeit als Fördertätigkeit erscheinen zu lassen, ... und gab Belohnungen bzw. Vergünstigungen (...) für Anpassungsleistungen von Kulturschaffenden (z. B. Literaten, Theaterintendanten oder Regisseuren).

Also die Journalisten, die systemkonform formulieren, werden gefördert, die anderen müssen sehen wo sie bleiben. Alles eine Suppe.

[Tim007]

Das hättest Du wohl gerne ...

Seltsam, dass Du unbehelligt Deine Meinung äußerst kannst.
In der DDR wärest Du, mit umgekehrten Vorzeichen, längst weggesperrt worden.