Aktuelle Zeit: So 28. Sep 2025, 07:51

FKK-Freunde.info

Das deutsche FKK-Forum

Sich zum FKK bekennen

Alles rund um das Thema FKK
 
Beiträge: 13273
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 66

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Campingliesel » Do 2. Jun 2022, 21:07

WeAreOne hat geschrieben:@campingliesel

Wenn wir zum Baggersee fahren und uns nackt in die Sonne legen oder baden gehen,kommen sehr oft andere Besucher an uns vorbei,die andere Badestellen aufsuchen.
Da dort kein Fkk baden offiziell vorhanden ist,sind 90 % der Gäste dort,Texilbader.
Niemand fühlt sich belästigt,wenn man uns nackt sieht,das bestätigt uns,das die meisten positiv eingestellt sind,denn oft setzen sich die angezogenen Leute auch zu uns.
Es kommt darauf an,wie man sich selbst zeigt,selbstbewusst und höflich,das strahlt Vertrauen aus und lockert die Atmosphäre.


Sowas kenne ich auch z.B von den Leipziger Seen. Und es ist sicher auch an den Ostseestränden noch häufig so. Oder auch anderswo an gemischten Stränden. Ich denke, daß das auch teilweise eine Sache der Mentalität ist.

Wenn das bei Euch auch so ist, ist es doch ok.

Hier an unseren Seen gibt es an jedem der Seen einen FKK-Strand. Am Großen Brombachsee allerdings nur einen inoffiziellen Strand. Dort geht es auch teilweise gemischt zu und das stört auch keinen. Allerdings ist der Strand selbst nicht so besonders schön. Und es gibt eben nichts außer Wasser, Sand und ein paar Büsche, die aber kaum Schatten spenden. Manchen gefällt das, aber es sind da nie sehr viele Leute.

Der andere offizielle am KLeinen Brombachsee ist eben ordentlich hergerichtet mit Sand und Wiese und auch schattenspendenden Bäumen, es gibt auch sanitäre Anlagen daneben und einen Kiosk. Daß das außerhalb des Geländes ist, stört auch keinen. Dann muß man sich halt mal kurz was anziehen. Aber am Strand sind eben alle nackt - außer den seltenen Jugendlichen. Am Altmühlsee ist es zwar nur ein kleiner abgetrennter Strandabschnitt und vom Wasser aus kann jeder sehen, daß da eben Nackte sind - stört aber auch keinen. Manchmal laufen ein paar Kinder oder Jugendliche quer durch, aber sollen sie doch mal gucken. Da hat sich auch noch keiner aufgeregt. Vom Wasser aus sieht man es sowieso.

Wenn die Leute von vornherein wissen, daß es an manchen Stränden eben FKKler und Textiler gibt, dann hat auch keiner einen Grund, sich über irgendwen aufzuregen.
Allerdings kann ich es nicht verstehen, wieso auf vielen FKK-Campingplätzen sich viele immer wegen irgendwas etwas anziehen, obwohl das keiner verlangt außer im Supermarkt oder Restaurant. Wenn man schon auf einen FKK-Campingplatz geht, dann sollten auch eben möglichst alle nackt sein bis auf wenige Ausnahmen. Und nicht bloß am Strand.

Bei Wanderungen habe ich allerdings schon erlebt, daß andere Leute sich aufgeregt haben, die eben nicht damit gerechnet haben, Nackten zu begegnen. Obwohl es dort eigentlich bekannt ist, daß man immer wieder mal Nacktwanderern begegnen kann.

 
Beiträge: 13273
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 66

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Campingliesel » Do 2. Jun 2022, 21:34

@ ynda

Aber da auch ich ja nur Mist schreibe (deine Worte), ist das natürlich auch nur Mist :roll:


Nein, diesmal war es tatsächlich kein Mist. Sachlich und normal. Na also - es geht doch!

Es mag sein, daß man in Deiner Gegend oder allgemein in den nördlichen Gebieten aufgeschlossener ist. Bei uns hätte ich da wohl eher kaum das Glück, das so zu erleben. Ich war eher überrascht, manche am FKK-Strand zu sehen, von denen ich das nicht erwartet hätte. Die meisten sind ja eher Leute aus weiteren Umgebungen oder Urlauber. Da es den offiziellen Strand erst seit 2005 gibt, hat man sich halt vorher nicht so die Mühe gemacht, mit anderen darüber zu reden. Und jetzt weiß jeder, daß es diese Strände gibt, und kann also auch jeder von sich aus hingehen und es probieren. Jeder, der um den See herum läuft oder radelt, kommt automatisch daran vorbei.
Das heißt auch: Wer hier tatsächlich FKK machen will, den findet man auch an unseren Stränden. Daß da noch jemand an die Hand genommen werden will, kommt vermutlich selten vor.
Im Einzelfall mag es mal geglückt sein, daß man jemanden dazu angeregt hat, aber die meisten reagieren immer noch eher negativ, wenn man davon erzählt. Da heißt es dann höchstens: "Ich weiß, daß es das am See gibt, aber mich wirst Du da nie finden und bestimmt auch nicht dorthin schleppen".

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1586
Registriert: 22.09.2021
Wohnort: Paderborn
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von hajo » Do 2. Jun 2022, 22:09

Campingliesel hat geschrieben:@ hajo

...dass es in den 1970 bis ca. frühen 1990er Jahren üblich gewesen sei...

Das ist sicher sehr übertrieben. Von "üblich"konnte man da lange nicht reden.
Natürlich liege ich falsch. Was sonst. :(

Bei uns ist es übrigens üblich, dass Sonntags (oder samstags) Leute in die Kirche gehen.
Ebenso ist es üblich, dass im Norden Deutschlands mehr Fisch verzehrt wird als im Südes unseres Landes.
(Erläuterung: Kirche und Fisch haben nichts mit "FKK" zu tun, aber die vor genannten Tatsachen sollen das Wort "üblich", so wie wahrscheinlich nur ich es verstehe, erläutern helfen.)

Aber auch "Das ist sicher sehr übertrieben".

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4933
Registriert: 27.07.2010
Wohnort: 25541 Brunsbüttel
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von ynda » Do 2. Jun 2022, 22:57

Campingliesel hat geschrieben:Nein, diesmal war es tatsächlich kein Mist. Sachlich und normal. Na also - es geht doch!

Und dieser Satz ist wieder mal eine Unverschämtheit von Dir :evil:

 
Beiträge: 13273
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 66

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Jun 2022, 08:36

ynda hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:Nein, diesmal war es tatsächlich kein Mist. Sachlich und normal. Na also - es geht doch!

Und dieser Satz ist wieder mal eine Unverschämtheit von Dir :evil:


Wieso? Dir kann man wohl auch nichts recht machen. Wenn man natürlich alles so negativ sieht, dem ist nicht zu helfen.

Was für eine Antwort hättest Du den auf deine letzte Frage lesen wollen?

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5746
Registriert: 29.06.2013
Wohnort: Ostfriesland
Geschlecht: Paar
Alter: 60

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von ostfriesenpaar » Fr 3. Jun 2022, 08:43

Achtung, nun geht es im 2-Minutentakt weiter....oder wie lange war nochmal der Zeitraum bis der nächste Beitrag gepostet werden kann?

 
Beiträge: 13273
Registriert: 01.09.2005
Wohnort: Gunzenhausen
Geschlecht: Weiblich ♀
Alter: 66

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Campingliesel » Fr 3. Jun 2022, 09:02

hajo hat geschrieben:
Campingliesel hat geschrieben:@ hajo

...dass es in den 1970 bis ca. frühen 1990er Jahren üblich gewesen sei...

Das ist sicher sehr übertrieben. Von "üblich"konnte man da lange nicht reden.
Natürlich liege ich falsch. Was sonst. :(

Bei uns ist es übrigens üblich, dass Sonntags (oder samstags) Leute in die Kirche gehen.
Ebenso ist es üblich, dass im Norden Deutschlands mehr Fisch verzehrt wird als im Südes unseres Landes.
(Erläuterung: Kirche und Fisch haben nichts mit "FKK" zu tun, aber die vor genannten Tatsachen sollen das Wort "üblich", so wie wahrscheinlich nur ich es verstehe, erläutern helfen.)

Aber auch "Das ist sicher sehr übertrieben".


Du immer mit deinen seltsamen Vergleichen. Ich weiß, was man üblicherweise als "üblich" bezeichnet.

Jedenfalls war es in den 70ern bis ca frühen 90ern nicht üblich, daß an Flüssen, Seen oder sonstigen Stellen FKK gemacht wurde. Das taten nur mal Einzelne an manchen Stellen. Das kam erst nach der Wende in den alten BL auf. In der ehem. DDR war das sicher normal. Und das kam dann eben nach der Wende auch in die alten BL. Während die "Wessis" im Osten, z.B. an der Ostsee, die FKK einzudämmen versuchten, breiteten die Leute aus dem Osten die FKK im Westen eben auch an vielen Gewässern aus, wie sie es von der DDR gewohnt waren.
Warum war denn das so eine aufsehenerregnde Sensation, als in München die Nackten im Englischen Garten auftauchten? Weil das eben nicht "üblich" war, daß außerhalb von Vereinen so viele Leute nackt waren.

Ab dem Jahr 1979/80 sorgten die „Nackerten“ vom Englischen Garten in München für Aufsehen. Immer öfter nutzten in den Sommermonaten Münchner aller Altersgruppen den zentral gelegenen Ort, um nackt zu sonnen oder im Eisbach zu schwimmen.

Der Englische Garten wurde damit zum weltweit ersten frei zugänglichen (und auch nicht durch Sichtschutz abgegrenzten) innerstädtischen Nackterholungsgebiet. Es folgten ähnliche Bereiche an Berliner Seen (Badewiese Halensee) und eine starke Zunahme inoffizieller, aber geduldeter Nacktbademöglichkeiten an Seen, Stränden und Flüssen


Das war aber längst nicht überall so. Diese inoffiziellen, aber geduldeten Möglichkeiten wurden aber nur von einzelnen Leuten besucht. Das sollte ja auch nicht jeder mitbekommen.

Warum galt denn der FKK-STrand auf Sylt lange Zeit als der einzige öffentliche Strand, an dem FKK gemacht werden konnte?

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3277
Registriert: 08.11.2002
Wohnort: Nähe Frankfurt am Main
Geschlecht: Männlich ♂
Alter: 67

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Horst » Fr 3. Jun 2022, 09:14

Das führt aber jetzt vom eigentlichen Thema weg, Campingliesel.

Gruß
Horst

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4933
Registriert: 27.07.2010
Wohnort: 25541 Brunsbüttel
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von ynda » Fr 3. Jun 2022, 14:00

Campingliesel hat geschrieben:Jedenfalls war es in den 70ern bis ca frühen 90ern nicht üblich, daß an Flüssen, Seen oder sonstigen Stellen FKK gemacht wurde.

Schon wieder diese alte Leier, ich fass es nicht :!:
Doch, doch und nochmals doch, es war üblich! Vermutlich nicht in deiner kleinen Gunzenhausener Welt, aber
ansonsten schon! Und davon haben hier in diesem Forum schon etliche ausführlich berichtet! Auch ich hab hier davon
berichtet!
Damals schon, in 1971/72 hab ich mich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis zum FKK, bzw. zu dem was man
gemeinhin darunter versteht, problemlos bekennen können und bekannt.
Und auch damals schon hab ich betont, nicht in einem Verein zu sein, sondern das zu der Zeit schon von der Stadt
Kassel offiziell eingerichtete öffentliche FKK-Areal zu besuchen.
Dieses Gelände war zu der Zeit schon durchaus sehr gut besucht, es war also nichts ungewöhnliches! Auch haben wir
in meinem Freundeskreis nach so mancher durch gefeierten Disco-Nacht den Sonnenaufgang nackt an diesem Areal
genossen.
Du wirst es kaum glauben, es gibt FKK nicht nur an den Brombachseen und den FKK Campingplätzen, es gab und gibt
FKK auch an sehr sehr vielen anderen Plätzen und das schon sehr sehr lange :x

Benutzeravatar
 
Beiträge: 5036
Registriert: 17.06.2006
Wohnort: Hessen
Geschlecht: Männlich ♂

Re: Sich zum FKK bekennen

Beitrag von Hans H. » Fr 3. Jun 2022, 14:40

Campingliesel hat geschrieben:Jedenfalls war es in den 70ern bis ca frühen 90ern nicht üblich, daß an Flüssen, Seen oder sonstigen Stellen FKK gemacht wurde. Das taten nur mal Einzelne an manchen Stellen. Das kam erst nach der Wende in den alten BL auf.
Falsch! Seit kurz nach der Wende begann es auch in den alten BL rückläufig zu entwickeln, jedenfalls an den Seen, die ich in BW und Hessen kenne. In Niedersachsen hatte es sich nach meinem Eindruck etwas besser gehalten.
Campingliesel hat geschrieben:Warum galt denn der FKK-STrand auf Sylt lange Zeit als der einzige öffentliche Strand, an dem FKK gemacht werden konnte?
Das war 1927 (Jahr der Ausnahme-Genehmigung als offizieller FKK-Strand) bis 1942. Die offizielle Erlaubnis für weitere Nacktbadestrände gab es 1942. Danach entwickelten sich auch weitere offizielle Strände. In den 1950er und 1960er Jahren gab es schon mehrere an der Ostsee.

VorherigeNächste

Zurück zu FKK Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 15 Gäste