Campingliesel hat geschrieben:Du kapierst eben nicht, daß die nicht wegen mir keine Chance haben, sondern wegen eben denjenigen, die hier nicht angesprochen werden sollten, sondern die aber die anderen 20 % % der Beiträge liefern, die nur mich betreffen und sonst nichts. Der Rest kommt dann von denen, die eigentlich gemeint wären.
Na ja, hatte ich nicht schon einmal geschrieben, das mir ziemlich junge Leute dazu etwas ganz anderes geantwortet hatten, als dieses Forum ins Gespräch gekommen war?
Ja, das hatte ich. Es ist schon eine ganze Zeit her. Klar, dass Du so etwas immer gleich vergisst. Ich nenne jetzt nicht die anderen zwei Namen, die sie als Hinderungsgrund, sich zu beteiligen genannt hatten, denn einer davon ist längst nicht mehr aktiv. Dein Name lag unter den drei Nennungen an zweiter Stelle, direkt hinter dem, der nicht mehr aktiv ist.
Jedenfalls hatten sie es als ständig wiederholte pauschale Beleidigung der Jugend bezeichnet, wenn man ihnen hier ständig vorhält, sie würden nur nach Moden gehen und nur tun (gemeint war u.a. in Bezug auf Intimrasur), was die anderen machen, denn das sei ein Vorwurf der Unselbstständigkeit und für sehr mangelhaftes Selbstbewusstsein. Die haben mir erklärt, gemobbt werden kann man heute für alles, was man macht, für alles was man tut und für alles, was man anzieht. Wirklich: die sagten, es gäbe keine Kleidung und kein Modelabel, für das man heute nicht in der Schule oder in der Ausbildung bzw. der Uni gemobbt werden kann!
Es kommt also nicht darauf an, ob man mit oder gegen die Mode geht. Es kommt nicht darauf an, ob man tut, was die Meisten tun, ganz besonders nicht bei der Gestaltung der Körperhaare (also auch nicht unter den Achseln und auch nicht im Intimbereich). Es kommt allein darauf an, wie selbstbewusst man auftritt und darüber mit den anderen spricht und wie man dazu steht, was man tut.
Damals ging gerade ein Foto einer international bekannten Sängerin und Influencerin mit Haarbusch unter den Achseln durch die Medien, Das fanden die super und sagten, sie könnten heute ohne Probleme alles machen, mit Haarbüschen am Körper wo sie wollen oder ganz ohne. Wer zu dem steht, was er tut und das verteidigt, wird von den anderen anerkannt. Aber diese Behauptungen, die hier seit mindestens fünf Jahren schon laufen, die jungen Leute hätten Angst sich zu zeigen, weil sie vielleicht gerade zu viele oder zu wenige Haare stehen gelassen haben, wenn sie sich mit den anderen vergleichen, das haben die als Schnee von vorvorgestern bezeichnet und gesagt, so war es vielleicht bei der unsicheren und weniger selbstbewussten Jugend vor einigen Jahrzehnten, aber nicht heute.
Also diese Aussagen im Klartext: Niemand hat Angst sich bei der FKK zu zeigen, weil er ggf. irgendwo am Körper zu wenige oder zu viele Haare hat, weil das längst überhaupt kein Diskussionspunkt mehr ist. Nur wenn einer sichtlich schüchtern sich erst verbirgt und seine Unsicherheit zeigt, dann bekommt er ggf. auch Probleme.
Mir ist schon klar, dass diese Aussagen aus einer Gruppe nicht repräsentativ für alle sind. Aber man muss solche Aussagen ernst nehmen und darf daher auch nicht die ggf. auch vorkommenden extrem schüchternen Verhaltensweisen verallgemeinern, bei denen einer immer erst schaut, wie die anderen aussehen und sich nicht traut sich zu zeigen, wenn er gerade anders gestylt ist. Solche junge Leute mag es geben, aber mit Sicherheit nicht allgemein verbreitet. Deshalb ist die dauerhafte Verteidigung derartiger Aussagen zumindest für diese Gruppe damals ein Hinderungsgrund, sich an solchen Diskussionen zu beteiligen. Sie haben keine Lust, von einer Camping ... (das ganze damals gesagte Wort schreibe ich jetzt nicht), die 35-40 Jahre älter ist, als sie, in den Antworten plattgeredet zu werden.