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Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Sa 11. Jul 2015, 19:35

Ich passe schon im Vorfeld auf ...

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » Sa 11. Jul 2015, 20:23

Tim007 hat geschrieben:Ich passe schon im Vorfeld auf ...
Das nennt man wohl: Vorauseilender Gehorsam.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Tim007 » Sa 11. Jul 2015, 21:08

Du hast keine Kinder, oder?

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Cronewcleus » Sa 11. Jul 2015, 23:22

Ich bin selber kinderlos, da ich Single bin.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKFamilie » Sa 11. Jul 2015, 23:52

Es gibt auch kinderlose Ehepaare........ ;)

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Aria » So 12. Jul 2015, 13:59

Zu der aktuellen Diskussion über Hotpants und bauchfreie Tops hat die TAZ einen interessanten und richtigen Kommentar veröffentlicht – Zitat:

Es gehe dabei, so die Schulleiterin Bianca Brissaud, „nicht um die Unterdrückung der Individualität Ihres Kindes“. Vielmehr wolle sie „damit ein kleines Stück zu einem gesunden Schulklima beitragen, in dem sich alle wohlfühlen und in dem gesellschaftliche und soziale Werte gelebt und gefördert werden“. Sie sei von Lehrerinnen und Lehrern darum gebeten worden, „dringend“ etwas zu tun, sagte die Schulleiterin dem Schwarzwälder Boten.

Ja, aber warum? Und was für Werte sind das, die da so dringend gelebt und gefördert werden sollen?

Die Erklärung liefert die Schulleitung in ihrer Wortwahl: Hotpants und bauchfreie T-Shirts seien „aufreizend“. Wird nicht weiter erläutert, heißt aber: Die knappen Klamotten könnten jemanden reizen, etwas zu tun. Hinzugucken. Hinzugreifen. Die Werte, die hier vertreten werden, heißen: Rape Culture und Victim Blaming. Es geht nicht um den Stoff, es geht um Schuld, um Kontrolle und Autonomie.


Die von mir fett gekennzeichneten Sätze sprechen einen Punkt an, den wir glaubten längst überwunden zu haben. So argumentierten Richter in den 50er Jahren, wenn ein knapp bekleidetes Mädchen vergewaltigt worden ist: Hätte es sich gekleidet, wie sich gehört, wäre wahrscheinlich nicht zur Vergewaltigung gekommen – deshalb ist das Mädchen mitschuldig an dieser. :roll:

Die Hotpants gibt es seit mehr als 40 Jahren, die bauchfreien Tops seit mindestens 20, aber erst jetzt wird das moniert. Warum? Weil man inzwischen darüber wieder so denkt wie in den 50er/60er Jahren.

Auf dem kürzlich zu Ende gegangenem Filmfest in München, habe ich den Film Falling gesehen. Die Geschichte spielt im Jahr 1969 in England. Hauptort der Handlung ist eine Mädchenschule, in der strenges Reglement herrscht. So wird dort z.B. die Rocklänge per Lineal gemessen, etc.

Wir in Deutschland sind fast 50 Jahre später wieder so weit. :(

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » So 12. Jul 2015, 16:29

Aria hat geschrieben:Die Hotpants gibt es seit mehr als 40 Jahren, die bauchfreien Tops seit mindestens 20, aber erst jetzt wird das moniert. Warum? Weil man inzwischen darüber wieder so denkt wie in den 50er/60er Jahren.

Das ist so nicht richtig. Hotpants vor 40 jahren haben kaum etwas mit denen von heute gemeinsam. Hotpats waren früher eher das, was heute als Shorts bezeichnet wird. Heute sind Hotpants oft nicht größer als ein Bikinihöschen, bei denen die Pobacken herausquellen. Und dann die Oberteile in Form von Spagettishirts. Nicht selten sind die seitlich derart ausgeschnitten, das man quer durchschauen kann, die Trägerin von der Seite betrachtet praktisch "im Freien" steht/sitzt. Dies kommt natürlich besonders im Unterricht, bei sitzender und vorgebeugter Haltung zum Tragen, insbesondere, wenn kein BH getragen wird.
Ein Phänomen, welches Lehrern an Schulen heute nicht unbekannt ist: Schülerinnen suchen vor der ersten Unterrichtsstunde erst einmal die Schultoilette auf, um sich zu stylen. Dabei werden dann nicht selten die Klamotten, mit denen sie von Muttern zur Schule verabschiedet wurden gegen leichte bzw. "leichteste" Strandkleidung ausgetauscht. Mittags nach Schulschluss dann erfolgt das Procedere in umgekehrter Form.
Wer sich da nun fragt, was das soll, hat keine Phantasie. Bei nicht wenigen männlichen und pubertierenden Schülern jedenfalls führt dieses Balz- und Imponiergehabe einiger Mädchen dazu, dass die dem Unterricht gar nicht mehr folgen oder lieber dem Aufklärungsunterricht ihrer Mitschülerinnen.
Du Aria wirst mir jetzt warsch. vorwerfen, dass die Phantasie mit mir durchgegangen ist. Sei es drum. Ich komme aus der Praxis. Hotpants von vor 40 Jahren oder Shirts und Pullis aus dieser Zeit würden heute keinen männlichen Schüler oder Lehrer vom Hocker reißen. Da würde eher ein Kommentar kommen wie "Mensch Liesbeth, hast du keine Zeit mehr gehabt, dich nach dem Kühe melken umzuziehen?" :)

 

Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von Friedjof » Mo 13. Jul 2015, 15:47

Auf meinen vorigen Beitrag noch einmal zurückkommend: Irgendwo ist das ja paradox: Da erscheinen Schülerinnen in Miniröcken zum Unterricht, die nicht selten den Blick auf die Unterbüx freigeben oder Shirts, die von der Seite freien Ein- und Durchblick gewähren. Gleichzeitig sind dass dann aber mitunter die Schülerinnen, die beim Schulschwimmen unter dem Badeanzug oder dem Bikini einen BH tragen, damit man die Brustwarzen, umgangssprachlich Nippel, nicht sieht.

 
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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKpaar-BaWü » Mo 13. Jul 2015, 15:55

Ich frag mich schon manchmal wie Eltern ihre Kinder so rumlaufen lassen können. Bei uns in der Gegend sagt man zu sowas "nuttig". Damals haben wir aus Spaß solche Mitschülerinnen gefragt was es denn kosten würde.

Ein knapp eingepackter Körper ist z.B. für mich bei einer Frau reizvoller als komplett nackt. Daher verstehe ich das sehr gut.

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Re: Dokumente des gesellschaftlichen Wandels

Beitrag von FKKFamilie » Mo 13. Jul 2015, 16:02

Habe ich noch nie gehört, dass Mädels beim Schulsport einen BH unter den Badeanzug oder Bikini tragen.
Unsere Mädels erzählen uns viel was so in der Schule und auch beim Sport passiert. Auch die diesbezügliche Badebekleidung ist mitunter ein Thema. Aber das mit dem BH ist uns völlig neu. Genauso neu, wie das mit den Brustwarzen (Nippel).
Habe ich noch nie gehört bzw. mitbekommen, dass Mädchen und/oder Frauen ein Problem damit haben, wenn sich die Brustwarzen unter der Bekleidung sichtbar abzeichnen. Warum auch?!

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